Das Tor war wie vernagelt

Zu Platz zwei vergrößerte sich der Rückstand der Altenploser, die nach den beiden 0:1-Niederlagen gegen den SV Mistelgau und SC Hummeltal wenigstens den ersten Punkt nach der Winterpause verbuchen konnten, durch den 1:0-Auswärtserfolg des TSV St. Johannis Bayreuth über den TSV Engelmannsreuth auf fünf Zähler.
„Wir wären gerne die erste Mannschaft gewesen, die gegen Marktleugast gewinnt. Leider hat es nicht geklappt. Aber mal abwarten, wofür der Punkt vielleicht noch gut ist“, war Spielertrainer Florian Gogolok etwas enttäuscht.
Zunächst hatte seine Mannschaft Glück gehabt, als Daniel Kolb nach einer Ecke von der Strafraumgrenze frei zum Schuss gekommen war, den Ball aber weit vorbeidrosch (7.). Danach setzte der SC die Gäste gut unter Druck. Patrick Füßmann scheiterte jedoch am guten FC-Torwart Daniel Hahn, und Max Müller wurde abgeblockt. Die Marktleugaster probierten es immer wieder mit langen Bällen auf ihren Torjäger Roland Groß, der aber bei den kopfballstarken Altenploser Abwehrspielern gut aufgehoben war.
Die Chance zur Führung bot sich nach 20 Minuten erneut Füßmann, der nach einem der zahlreichen Ballverluste der Gäste allein vor dem stark reagierenden Hahn auftauchte. Auf der anderen Seite hätte es nach einer halben Stunde noch einmal gefährlich werden können, doch Groß kam nach einem schnellen Einwurf nicht ganz an den Ball.
Unmittelbar nach der Pause und Vorarbeit von Daniel Ötter wurde ein Schuss von Füßmann noch abgelenkt, bei der anschließenden Ecke parierte wieder Hahn gegen Ötter. Und wenig später scheiterte erneut Füßmann aus 16 Metern (49.). Nach einer Stunde forderten die Altenploser Handelfmeter, nachdem ein Marktleugaster aus kurzer Distanz angeschossen worden war. „In Hummeltal haben wir in einer vergleichbaren Situation einen Elfmeter gegen uns bekommen. Wir haben im Moment einfach kein Glück“, meinte Gogolok. Dies fehlte auch in der 89. Minute, als die meisten der 210 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen hatten. Doch war der Kopfball wohl noch vor der Torlinie geklärt worden.
Während Gogolok bei seinem Team etwas die Entschlossenheit vor dem Tor vermisste, konnte er mit der kämpferischen Einstellung und seiner Abwehr zufrieden sein. Lediglich in der 80. Minute war noch einmal ein Ball durchgerutscht, der zu schwache Schuss von Steffen Titus bereitete dem sonst nicht geprüften Manuel Schuberth aber keine Probleme. „Wir sind mittlerweile sehr stabil geworden und haben nur wenig zugelassen. In Hummeltal haben wir ja auch nur durch einen Sonntagsschuss verloren“, erinnert Gogolok an das Spiel am vergangenen Wochenende.
In der Schlussphase war es dann noch zu kleinen Turbulenzen gekommen, und auch die Marktleugaster versuchten die Altenploser durch Nickligkeiten zu reizen. Deshalb ermahnte der SC-Coach seine Spieler, die teilweise auch mit dem Schiedsrichter haderten, in einer Unterbrechung auch noch einmal und wiederholte, was er schon vor dem Spiel gefordert hatte: „Lasst euch nicht auf die Scharmützel ein, sondern konzentriert euch auf das Wichtige.“

SC Altenplos – FC Marktleugast 0:0

SC Altenplos: Schuberth – Schönauer, D. Füßmann, Tröger, Böhmig, Ross, Weber, P. Füßmann, Ötter, M. Müller, Moreth; eingewechselt: Vogel.
FC Marktleugast: Hahn – Korzendorfer, Küfner, Dippold, Pfarrer, Schramm, Rucker, Titus, Kolb, Onarici, Groß; eingewechselt: Bauer, Holhut, Vanderlei.

Schiedsrichter: Kasper (BC Furthammer).
Zuschauer: 210.
Gelbe Karten: Schönauer, M. Müller – Holhut.