2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hat ab sofort das Kommando beim Freien TuS: Serkan Aygün F: Würthele
Hat ab sofort das Kommando beim Freien TuS: Serkan Aygün F: Würthele

Das Projekt "Neuanfang" kann beginnen

TuS startet gegen Sarching in die Saison +++ Wunden nach dem Abstieg sind geleckt: Blick geht nach vorne

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Es geht wieder los an der Regensburger Schillerwiese, der fußballerischen Heimat des Freien TuS Regensburg. Mit dem Saisonauftakt am Samstag daheim gegen den SV Sarching startet der TuS in die Kreisliga-Saison. Daran, dass man jetzt nur noch in eben dieser Kreisliga aufläuft, muss man sich beim Freier erst noch gewöhnen. Zwei Abstiege in drei Jahren sind die erschreckende Bilanz der jüngeren Vergangenheit.

Gerade der Abstieg aus der Bezirksliga in der letzten Saison ließ dazu noch das Schlimmste befürchten, manche gingen gar davon aus, dass der Verein nach dem Abgang von Spielertrainer und Galionsfigur Nico Beigang schier auseinanderbrechen würde. Dazu ist es allerdings nicht gekommen, was durchaus für den Charakter dieser Mannschaft spricht. Ganz nach dem Motto „Wir haben den Karren in den Dreck gefahren, jetzt müssen wir ihn da auch wieder rausholen“ war relativ schnell klar, dass der Stamm des Teams zusammenbleiben würde. Natürlich musste man einige Abgänge verkraften. Nico Beigang hatte nicht mehr das Gefühl, die Mannschaft optimal zu erreichen und zog die Reißleine. Daneben verließ auch Alex Bucher nach einem sechsmonatigen Gastspiel die Schillerwiese, um in Donaustauf anzuheuern, während Johannes Badura den Weg nachhause zur DJK Ammerthal antrat und Vasile Holom eine Spielertrainer-Stelle in Aiterhofen annahm.

Trotz des Qualitätsverlustes kann beim TuS also keineswegs von einem Zusammenbruch gesprochen werden, vor allem auch deswegen, weil die vakante Trainerstelle nach nur wenigen Tagen adäquat mit dem bisherigen Co-Trainer Serkan Aygün besetzt wurde. Aygün führte schnell Gespräche mit allen Spielern und ging auch auf die Suche nach Neuzugängen, die nicht nur für Quantität, sondern auch für Qualität stehen. Fündig wurde man dabei in Burglengenfeld, von wo der flinke Stürmer Thomas Maier zum TuS wechselte. Daneben kam mit Stefan Grübl noch ein erfahrener Defensivspezialist vom VfR Regensburg und soll der jungen TuS-Verteidigung Stabilität verleihen. Zuletzt wurde für den Angriff noch Max Seidel aus Gräflfing verpflichtet, der mit seiner bulligen Spielweise eine weitere Komponente in das TuS-Spiel bringt. Darüber hinaus machten mit Erik Blank und Maximilian Winkler zwei vielversprechende Nachwuchsspieler die komplette Vorbereitung mit und sollen nach und nach in die Erste Mannschaft integriert werden. Mit dem einen oder anderen Spieler stehe man noch in Kontakt, dennoch sei man nicht unter Zugzwang, so Aygün, der den momentanen Kader gut aufgestellt sieht.

Mit der Vorbereitung sei der neue Coach durchaus zufrieden. Man habe die neuen Vorgaben gut umgesetzt und zum Teil gute Leistungen mit guten Ergebnissen gepaart, wie beispielsweise der 2:1-Erfolg über die U19 des SSV Jahn am vergangenen Freitag beweist. Zu den neuen Vorgaben zählt beispielsweise permanentes Pressing und auch eine veränderte Spielweise, die vor allem dem Abgang von Nico Beigang und dessen Präsenz auf dem Platz geschuldet ist. Man habe sich hier etwas Neues überlegen müssen und dies auch getan, so Aygün. Um das läuferisch anspruchsvolle Pressing durchhalten zu können, wurde die Trainingsintensität sehr hoch gehalten und am Zweikampfverhalten, sowie am Umschaltspiel gefeilt. Zudem wurde die Trainingsbelastung mit dem Einsatz einer Pulsuhr gemessen. Regelmäßige Kräftigungsübungen forcierten daneben auch Kraft und Stabilität jedes einzelnen Spielers.

Der TuS scheint also gerüstet für eine neue Saison und auch für den proklamierten Neuaufbau. In Sachen Zielsetzung hält man sich erst einmal zurück. Dennoch will man am Samstag beim ersten (Heim-)Spiel der Saison keinen Zweifel daran lassen, wer den Platz als Sieger verlässt. Aygün rechnet mit defensiv und auf Konter eingestellten Gästen, bei denen vor allem auf Stürmer Sebastian Mühlbauer Acht gegeben werden muss. „Es wird ein ungemütliches Spiel, bei dem wir den Kampf von der ersten Minute an annehmen müssen“, sagt der TuS-Trainer.

Die Mannschaft ist trotz – oder gerade wegen – des Abstiegs noch enger zusammengerückt und will endlich wieder einen Aufwärtstrend zeigen. Diesen gilt es am Samstag zu beginnen. Die Schillerwiese muss wieder zu einer Festung werden, an der die Gegner nur sehr ungern antreten.

Anstoß ist am Samstag um 15 Uhr.

Aufrufe: 024.7.2015, 09:37 Uhr
Verein/ mdAutor