2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Wernsdorfs Trainer Rene Räck. F: Bock
Wernsdorfs Trainer Rene Räck. F: Bock

"Das Präsidium hat immer das letzte Wort"

Rene Räck, Interimstrainer vom Landesklasse-Team Frankonia Wernsdorf, im FuPa-Interview

Anfang Oktober hat Rene Räck das Trainer-Amt beim Landesklasse-Team von Frankonia Wernsdorf übernommen. Fünf Siege in sechs Pflichtspielen ist seitdem seine Bilanz - trotzdem steht noch nicht fest, wie lange Räck weiter auf der Bank Platz nehmen darf. FuPa Brandenburg sprach mit ihm darüber.

Herr Räck, Sie haben einen guten Start als Trainer hingelegt. Ihr Team steht als Titelverteidiger wieder im Halbfinale des Dahme/Fläming-Pokals. Dazu läuft es auch in der Landesklasse wieder.

Die Liga ist für uns ganz wichtig. In den nächsten fünf Wochen kommen nach Wünsdorf die großen Kracher mit Markendorf, Müllrose und Beeskow. Gegen Wünsdorf ist es wichtig, dass wir dort gewinnen und oben dranbleiben. Müllrose hat im Pokal verloren. Man sieht, dass die also auch schlagbar sind. Die letzten fünf Wochen im Jahr müssen wir uns richtig konzentrieren. Ich hoffe, dass sich dafür auch die Personaldecke wieder etwas schließt, damit wir oben weiter angreifen können.

Warum fehlen im Moment so viele Spieler?

Verletzungsbedingt, Krankheit und Arbeit. Einer ist noch gesperrt nach seiner Roten Karte und muss noch zwei Spiele aussetzen. Wenn die alle wieder da sind, sieht es wieder besser aus. Dann kann man auch mal ein bisschen rotieren.

Wie fest sitzen Sie inzwischen auf der Bank?

Bis zur Ende der ersten Halbsaison denke ich auf jeden Fall. Dann wird das Präsidium sicher noch einige Gespräche führen mit Trainern, die vielleicht selbst kommen wollen oder wo das das Präsidium sagt, dass man sich das vorstellen könnte. Es ist noch keine große Entscheidung gefallen. Zwei oder drei Absagen gab es bereits von Trainern, aber wir wollen ohnehin nicht von jetzt auf gleich einen mit der Brechstange verpflichten.

Die Ergebnisse im Moment würden aber auch für Ihren Verbleib auf der Bank sprechen?

Genau. Aber wir werden sehen, was das Präsidium entscheidet. Ob nun bei uns im Kreis, in der Landesklasse oder in der Bundesliga: Das Präsidium hat immer das letzte Wort.

Die Lust wäre aber durchaus da bei Ihnen?

Na klar, logisch.

Neben den personellen Ausfällen bereitet Ihnen zurzeit auch der Trainingsbetrieb Probleme.

Ja, das liegt am Wetter. Wir haben nur einen Platz und müssen diesen auch schonen. Wir trainieren Dienstag und Donnerstag mit der 2. Mannschaft zusammen. Bei 25 Mann wäre der Platz hin bei dem Wetter jetzt. Deswegen müssen wir Dienstags mehr laufen und haben nur den Donnerstag noch. Aber das Wetter wird auch nicht besser, das ist das Problem. Wir haben noch drei Heimspiele und unsere Zweite spielt auch noch zwei Mal Zuhause. Es ist außerdem schwer, in der Halle zu trainieren. Es gibt kaum Termine, die Hallen sind schon alle belegt. Das ist der Nachteil, wenn man nur einen Platz hat. Damit müssen wir leider auskommen.

Die Mannschaft zieht trotzdem mit?

Ja, wir sind immer zwischen 11 und 15 Spielern. Grippetechnisch haben sich zwar noch welche abgemeldet, aber das ist bei dem Wetter normal. Es funktioniert auch mit der 2. Mannschaft, wir können uns immer mit dem Trainer abstimmen.

Die Zielstellung bleibt der Aufstieg?

Wir wollen so lange wie es geht oben dran bleiben. Ich sage nicht zur Mannschaft, dass wir aufsteigen müssen. Das Potenzial haben wir aber auf jeden Fall. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Es sind mittlerweile schon zehn Punkte Rückstand auf Müllrose und wir haben selbst schon drei Mal verloren. Wir wollen am Ende der ersten Halbsaison nicht so weit weg sein, mit vielleicht nur noch fünf Punkten Rückstand, weil oben die sich auch noch die Zähler wegnehmen. Dann wollen wir in der Rückrunde nochmal richtig angreifen. Wenn alle wieder da und fit sind, können wir noch eine Rolle oben mitspielen.

Mit Rene Räck sprach Sven Bock.

Aufrufe: 017.11.2016, 16:00 Uhr
Sven BockAutor