2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau

"Das ist eine rundum schwierige Situation"

Beim Beim FC Fürth liegt nicht nur sportlich einiges im Argen / Gegen Offenbach stehen zwölf Mann im Kader

Am Sonntag (15 Uhr) tritt der FC Fürth bei Kickers Offenbach II an. Beide Mannschaften kämpfen um den Klassenerhalt in der Verbandsliga Süd.

Der Frust sitzt tief dieser Tage bei Frank Haidinger, Trainer des Verbandsligisten FC Fürth. Nicht nur die Tatsache, dass sein Team vor Ostern beim FC Kalbach mit 0:8 unter die Räder kam, lässt die Stimmung des Übungsleiters auf einen Tiefpunkt sinken. Auch die ungewisse Zukunft des FC Fürth in der Verbandsliga macht Haidinger und Team das Leben merklich schwer.

Beim FC schwingt stets ein Unbehagen mit ob der angespannten finanziellen Situation. Das macht sich auf dem Platz bemerkbar, anders scheinen die Leistungsschwankungen kaum erklärbar zu sein. Gegen den Tabellenzweiten Ginsheim gewann Fürth vor drei Wochen mit 1:0, eine Woche später folgte die Klatsche in Kalbach. Und diese deutliche Niederlage passe nun gar nicht zur Leistung gegen Ginsheim, sagt Frank Haidinger und fügt an: ,,Das war ein Schlag ins Gesicht." In den letzten Spielen habe man deutlich gemerkt, ,,in welchem Wellental wir sind", hat Haidinger beobachtet und meint damit nicht nur den sportlichen Aspekt. Auch die Köpfe der FC-Spieler sind nicht frei. Hinzu kommt die dünne Spielerdecke. Kurzum: Die Situation sei unbefriedigend, so Haidinger, der seine Vertragsverlängerung nach eigenem Bekunden an einige Bedingungen geknüpft hat. Welche, das wollte der Trainer nicht verraten.

Die Zweifel des Trainers sind greifbar. Beispiel: Haidinger hat für das anstehende Punktspiel in Offenbach gerade einmal zwölf Mann im Kader, Besserung ist kaum in Sicht, wohl auch nicht auf lange Sicht. Zahlreiche Leistungsträger, darunter Zingle, Strauß und Feller, fehlen verletzt möglicherweise länger. Haidinger: ,,Das ist eine rundum schwierige Situation, und das wirkt sich auf unser Spiel aus."

ETW ist 2016 noch ohne Niederlage

Gut erholt hat sich Eintracht Wald-Michelbach über Ostern. Spieler wie Verantwortliche nutzten die freien Tage zur Regeneration. Nun freuen sich die Überwälder auf ihr Heimspiel am Samstag ab 16 Uhr gegen die SG Bruchköbel. Die Vereine haben ein gutes Verhältnis, die Stimmung bei den Spielen sei immer gut, auch weil Bruchköbel stets mit vielen Anhängern anreise, weiß ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. Und die gute Atmosphäre übertrage sich für gewöhnlich auf den Platz. Gegen Bruchköbel beobachtete Strusch in der Vergangenheit stets spannende Spiele, häufig mit dem besseren Ausgang für sein Team. Derzeit belegt Bruchköbel den neunten Tabellenplatz vor Verfolder Wald-Michelbach. Ein Punkt trennt die Kontrahenten. ,,Wir wollen unseren Lauf fortsetzen", hofft der ETW-Funktionär, dass seine Mannschaft am Samstagabend vor Bruchköbel steht. Schließlich kassierte die Elf von Trainer Sebastian Haag 2016 noch keine Niederlage hinnehmen. Und auch personell ist die Eintracht mittlerweile wieder gut aufgestellt, vor allem in der Offensive mit Brunner, der zuletzt eine überragende Leistung auf den Platz brachte, sowie Darffour, der immer besser Fuß fasst.

Aufrufe: 01.4.2016, 07:42 Uhr
Jan ZehatschekAutor