2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Heiß auf einen Einsatz: Daniel Di Leo brennt auf die Partie seines FV Ravensburg gegen Freiberg. (Foto: Derek Schuh)
Heiß auf einen Einsatz: Daniel Di Leo brennt auf die Partie seines FV Ravensburg gegen Freiberg. (Foto: Derek Schuh)
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Daniel Di Leo ist voller Zuversicht

Der FV Ravensburg glaubt an Oberliga-Heimsieg gegen Freiberg

RAVENSBURG / tms - Nach zuletzt zwei Pleiten in Serie will der FV Ravensburg in der Fußball-Oberliga gegen den SGV Freiberg in die Erfolgsspur zurückkehren. Gut – aus Sicht der Gastgeber im Ebra-Stadion (Samstag, 15 Uhr) – ist, dass der FV aller Voraussicht nach in Bestbesetzung antreten kann. Das ist auch bitter nötig, schließlich kommt immerhin der Tabellenvierte ins Schussental. Bei der knappen 0:1-Niederlage beim SSV Reutlingen 05 zeigte der Aufsteiger die von der sportlichen Leitung eingeforderte Reaktion, hätte mit etwas mehr Zielstrebigkeit durchaus den einen oder anderen Punkt zurück nach Oberschwaben bringen können. Doch es sollte anders kommen.

„Ich denke, dass uns in diesen Spielen immer ein paar Prozent gefehlt haben – vielleicht fünf“, sagt Stürmer Daniel Di Leo, der zuletzt nicht über die Jokerrolle hinauskam. „Natürlich ist es mein Anspruch, wieder mehr Spielanteile zu bekommen. Und ich denke, dass ich bald wieder randarf.“ Sechs Tore erzielte der Angreifer bisher – weitere sollen bald folgen. Ob das schon gegen Freiberg am Samstag der Fall sein wird, muss man sehen. Zuletzt hatte FV-Coach Gerhard Rill nämlich stets die Qual der Wahl – 22 Spieler trainieren regelmäßig und brennen auf einen Einsatz.

Daniel Di Leo ist bisher zufrieden

Abgesehen davon ist Di Leo mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. „Von mir aus können wir gerne Tabellenachter bleiben“, sagt er mit einem Schmunzeln. Wohlwissend, dass die kommenden Aufgaben alles andere als Selbstläufer sind. Und auch gegen den SGV Freiberg wird es nicht einfach, auch wenn der 29-Jährige aus seiner Zuversicht kein Geheimnis macht. „Wir haben den Gegner im Hinspiel geschlagen. Warum sollte uns das nicht auch dieses Mal gelingen – gerade auch mit den eigenen Fans im Rücken?“, fragt der Torjäger fast schon trotzig. Oder ist es das Selbstvertrauen, das ihn in seiner bisherigen Laufbahn auszeichnete oder ausgezeichnet hat?

Fakt ist, dass sich beide Teams aus der Vergangenheit richtig gut kennen – auch in der Verbandsliga lieferte man sich bereits so manch spannendes Duell. Dieses Mal soll der „Dreier“ nach Ravensburg gehen beziehungsweise im Ebra-Stadion bleiben. Dafür habe man unter der Woche im Training extra am Flankenspiel gearbeitet, das zuletzt nicht für die erhoffte Torgefahr gesorgt habe. Auch aus einem intensiven Videostudium nach der herben 1:5-Klatsche beim 1. FC Heidenheim II habe man laut Di Leo einige wichtige Erkenntnisse gewonnen, die in der Partie gegen den erfahrenen Tabellenvierten zum Erfolg führen sollen. Der war in den vergangenen Jahren immer weit vorne dabei, verfügt über gestandene Spieler, die jederzeit für ein Tor gut sind. Davor sollte der FV gewarnt sein und jede noch so kleine Chance nutzen. „Du darfst dir auf diesem Niveau keine Fehler erlauben – egal, auf welcher Position“, rechnet Daniel Di Leo vor und betont: „Wir haben eine gute Mannschaft, die immer für eine Überraschung gut ist.“

Es wäre dem FV Ravensburg zu gönnen, wenn er vor heimischem Publikum für eine Überraschung gut wäre – am besten natürlich für eine positive. Sollte dies gelingen, dann wäre der Offensivmann sicherlich nicht unglücklich, wenn es für seinen Verein in der Tabelle ein Stückchen weiter nach oben geht.

Aufrufe: 027.3.2014, 18:55 Uhr
Schwäbische Zeitung / Thomas SchlichteAutor