2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Für keinen Zweikampf zu schade ist sich Sebastian Brüggen (M.) vom GKSC Hürth, der hier Brauweilers Mannschaftskapitän Raphael Polaczek attackiert.Foto: Bucco
Für keinen Zweikampf zu schade ist sich Sebastian Brüggen (M.) vom GKSC Hürth, der hier Brauweilers Mannschaftskapitän Raphael Polaczek attackiert.Foto: Bucco

Chaotisches Ende nach starkem Beginn

Brauweiler kassiert gegen Hürth nach 1:0-Führung drei Tore zwei Platzverweise - Türkspor-Trainer hält Strafstoß

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. SV SW Stotzheim — SV Türkspor Bergheim 1:3 (0:1). Mit einer unglaublichen Energieleistung sicherte sich der Aufsteiger den Dreier. Nach einer Notbremse von Torwart Serkan Yüksel, der dafür Rot sah, stellte sich Spielertrainer Erkan Sarkin mangels Alternativen in den Kasten und parierte den Strafstoß. Ein Signal an sein Team, das danach in Unterzahl besser aufspielte. Mit einem Hattrick ließ Gürkan Sarkin sein Team jubeln. „Ich bin heute so richtig glücklich. Die Jungs haben eine Topleistung abgeliefert, die mich mächtig stolz macht”, so der Coach.

GW Brauweiler — GKSC Hürth 1:3 (1:0). Hochmotivierte Gastgeber ließen Hürth bis zur Pause alt aussehen. Nach einem Foul von Eren Yasli verwandelte Mirko Reuter den Strafstoß souverän. Der GKSC fand keinen Zugang und war in den Zweikämpfen meist zweiter Sieger. Mit dem knappen Pausenrückstand war man noch gut bedient. „Bis dahin haben wir auf der ganzen Linie enttäuscht, konnten danach aber unser Qualität abrufen”, sagte Gäste-Coach Sebastian Neumann-Rystow. Erst als Adriano Oliveira Dos Santos mit einem Lupfer das 2:0 verpasste, wendeten Thomas Eikel und Maxim Passoulko binnen vier Minuten das Blatt. Nach einer Notbremse von Julian Hoffmann in der Schlussminute machte Sebastian Brüggen den Sack endgültig zu. Nicht nur Hoffmann sah den Roten Karton, sondern auch sein Mitspieler Raphael Polaczek, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit laut Schiedsrichter Florian Schaaf an den Haaren gerissen hatte. Brauweilers Coach Güneyt Karaca haderte mit der unterschiedliche Regelauslegung in puncto Notbremse: „Bei unserem Strafstoß sah er von einer Roten Karte ab. Andernfalls wäre es ein komplett anderes Spiel geworden. Wir lieferten ein Topspiel ab, haben uns leider nicht belohnen können.”

FC Germania Lich-Steinstraß — DJK Viktoria Frechen 2:0 (0:0). „Wir müssen uns anscheinend damit abfinden, dass wir unter spezieller Beobachtung der Schiedsrichter stehen. Die beiden Platzverweise in der letzten Minutemit Rot gegen Khalid Suleiman Adeyi und Geld-Rot für Halil Göksu sind nicht wirklich nachvollziehbar. Darüber hinaus wurde uns ein eindeutiger Handelfmeter verwehrt”, sagte Karl Slickers, Viktoria-Trainer. Bis zur Pause ließ sein Team nichts anbrennen. Dann hatten Ashkan Sadeghi und Alil Göksu gute Chancen. „Leider ist meine Truppe bei den Eckbällen von der Zuordnungen abgewichen, was zu den beiden Gegentoren führte. Das müssen wir besser machen”, ärgeret sich der Coach.

TuS Schmidt — Bedburger BV 3:5 (0:2). Bereits zur Pause war der Dreier eigentlich in trockenen Tüchern. Doch Schmidt fightete sich zurück und glich nach weiten Einwürfen und langen Bällen zum 3:3 aus. Durch ihr permanentes Übergewicht blieben die Gäste ruhig und gingen durch Dustin Tesch postwendet wieder in Führung. Mit seinem zweiten Treffer sicherte Tesch anschließend den hochverdienten Erfolg. Eike Dominiak überzeugte durch sein immeses Laufvermögen. Die weiteren Treffer resultierten aus einem Eigentor von Julian Weiß sowie Treffern von Jonas Lehberger und Christoph Juntermanns.

VfR Bachem — TuS 08 Langerwehe 4:4 (2:2). Das Offensivkonzept der Bachemer spielte Langerwehe zunächst in die Karten, da sich zu viele Fehler einschlichen. Erst nach dem Wechsel wurde das besser. Beeindruckendaber die Moral des VfR, der dreimal nach einen Rückstand zurückkam. Am Ende sogar in Unterzahl, nachdem sich Patrick Gottschalk wegen Meckerns eine Gelb-Rote Karte einhandelte. Andreas Gappa gelang ein Doppelpack. Kenan Atici und Yannick Bolzmann steuerten die übrigen Treffer bei.

FC Rheinsüd Köln — SV Weiden 2:1 (1:0). Weiden verlangte Rheinsüd wirklich alles ab. Es dauerte lange, bis die Gastgeber zu Möglichkeiten kamen, Nach einer halben Stunde stellte Max Hauck die Weichen. Mit zwei Fernschüssen besaß Niklas Hauck Gelegenheiten, die Führung auszubauen, ehe Jonas Gradler nach einem Pressball aus 20 Metern traf. Der Anschlusstreffer von Leon Kramer blieb die erste und einzige Gästechance.

Aufrufe: 022.5.2016, 21:18 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor