Chancenlos in Oberhausen

In der Tat hatten die Gäste nur einen gefährlichen Vorstoß zu verbuchen gehabt: Dennis Eck verlängerte eine Hereingabe mit dem Hinterkopf, doch RWO-Keeper Philipp Kühn machte sich lang und fischte den Ball noch aus dem Winkel (33.).

Dabei hatte Bäumer seine Startelf nach dem bitteren 0:8 gegen den VfL Bochum II auf fünf Positionen verändert. Neu im Team standen die Außenverteidiger Daniel Jamann und Lucas Inger, Innenverteidiger Andreas Moog sowie die Offensivkräfte Rachid Bouallal und Nikolas Klosterhalfen. Vor 2100 Zuschauer hatte der Coach seine Elf zudem etwas defensiver auf den Rasen geschickt, um nicht wieder frühzeitig in Rückstand zu geraten. Die Oberhausener begannen wie erwartet druckvoll und trugen ihre Angriffe meist über außen gefährlich vor.

Torjäger David Jansen stand in der 15. Minute goldrichtig, als er eine Hereingabe aus 14 Metern platziert einschob. Nach dem Wechsel wurde schnell klar, dass die Gastgeber den Sack frühzeitig zumachen wollen. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Hennefer Tor zu — mit zwei weiteren Treffern war die Partie schnell entschieden: Zunächst traf Patrick Schinkowski (47.), dann verwandelte Patrick Bauder nach einem Foul von Marius Ehrenstein den fälligen Strafstoß (58.). „Oberhausen hat in der vergangenen Saison Platz vier erreicht. Die Mannschaft trainiert unter Profi-Bedingungen. Zwischen dieser Truppe und unserer bleibt einfach ein Klassenunterschied erkennbar”, sagte Bäumer und fügte an: „Ich kann uns diesmal aber keinen Vorwurf machen. Wir haben uns teuer verkauft und uns gegenüber dem Bochum-Spiel gesteigert.”

Ärgerlich für Hennef war die späte Ampelkarte für Andreas Moog (84.), der im anstehenden Spiel gegen Kray wie bereits im Duell mit Bochum gesperrt sein wird. „Jetzt müssen wir in der Innenverteidigung wieder umstellen”, sagte Bäumer.