2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Einer der vielen Nierfelder Talente: Tobias Berzborn (links)
Einer der vielen Nierfelder Talente: Tobias Berzborn (links)

Chance für die Youngsters

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Im Viertelfinale des Mittelrheinpokals setzt der Nierfelder Coach Züll bei der Begegnung in Alfter erneutauf seine jungen Talente

Die Hoffnung von Achim Züll wurde enttäuscht. Der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten SV Nierfeld hatte sich vor der Auslosung des Verbandspokal-Viertelfinales ein Heimspiel seiner Elf gewünscht. Doch es sollte anders kommen. Der SVN muss am Samstag (15 Uhr) beim Ligakonkurrenten VfL Alfter antreten.

Aufgaben in der Fremde sind die Nierfelder in diesem Wettbewerb bereits gewohnt. Bereits zweimal musste das Team auswärts ran. Die erste Runde überstanden die Nierfelder beim Bezirksligisten SV Stotzheim (1:0), die zweite beim A-Ligisten TFC Inter Troisdorf (4:2). „Unser Traum war es, vor eigenem Publikum gegen einen Regionalligisten zu spielen“, sagt Züll. Eine Partie gegen Fortuna Köln oder Viktoria Köln blieb seiner Elf jedoch verwehrt. Die beiden Rivalen treffen am 12. März im direkten Duell aufeinander.

Die Nierfelder hätte es jedoch schlimmer erwischen können – etwa mit einem Spiel beim Mittelrheinliga-Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck. „Ein Duell bei Fortuna Köln oder Viktoria Köln hätte sicherlich auch das Aus bedeutet – wir wollen uns also nicht beklagen“, sagt Züll. Zumal seine Elf in der Vergangenheit in Alfter stets gut aussah.

Dies kann Uwe Emonds nur bestätigen. „Wir haben Nierfeld zwar zweimal zu Hause geschlagen, mussten aber jeweils hart dafür arbeiten und hatten auch das nötige Glück“, sagt der Alfterer Fußball-Obmann. Er erwartet auch am Samstag ein Duell auf Augenhöhe, stellt jedoch klar: „Sollten wir alles abrufen, sind wir sicherlich Favorit. Wir wären schon ziemlich enttäuscht, wenn wir das Halbfinale nicht erreichen würden.“ 2010 schaffte der VfL sogar den Einzug ins Finale, musste sich dort aber Germania Windeck mit 0:2 geschlagen geben.

Doch auch Züll rechnet sich durchaus etwas aus: „Unsere letzten beiden Auftritte in Alfter haben gezeigt, dass wir nicht chancenlos sind. Wir fahren dort hin, um zu gewinnen.“ Allerdings kann der Coach der Gäste nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit Dominik Knauff, Wesley Schleicher, Ulsas Önal und Kapitän Pierre Winkler fallen gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt aus. Auch der junge Andreas Weiler ist angeschlagen und wird daher geschont. Entsprechend müssen wie bereits in der Vorbereitung die Nierfelder Youngsters in die Bresche springen. Die Brüder Attila und Galib Sen, Tobias Berzborn und Benedict Baum, die alle ihr erstes Seniorenjahr bestreiten, bekamen viel Einsatzzeit. „Sie haben ihre Sache gut gemacht“, sagt Züll. Auch den VfL Alfter plagen Personalsorgen: Fabian Hager ist verletzt, zudem ist der Einsatz von Abdelmalek Boyala und Stephan Derigs fraglich. Ob Jannis Opalka rechtzeitig aus den USA zurückkehrt, entscheidet sich erst kurzfristig. Und noch etwas dürfte sich erst unmittelbar vor dem Spiel klären: die Verfassung der Akteure. Schließlich wurde am Donnerstag der Karneval eingeläutet.

Aufrufe: 027.2.2014, 19:59 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Thorsten JordanAutor