BW Dingden zum Gipfeltreffen bei DJK Barlo

"Wir spielen schon Freitag, weil am Wochenende noch mehr Leute gefehlt hätten", begründet GWL-Trainer Uli Kley-Steverding die Verlegung. Dabei möchte der Coach nicht zu pessimistisch in die Zukunft blicken. "Aber in den nächsten Wochen müssen wir noch viel Geduld haben", meint der Coach.

Die in der Vergangenheit durch ihre Eingespieltheit glänzenden Lankerner müssen derzeit jedoch urlaubs- und verletzungsbedingt dauernd die Mannschaft, insbesondere die Abwehr, umbauen. Am Freitag sind neben Christian Nehling und Michael Heßling auch noch Rudi Graef und Benedikt Klump nicht dabei. "Damit fehlt auch viel Organisation und Kommunikation auf dem Platz", so Kley-Steverding, der hofft, dass wenigstens Daniel Bott und Bernd Loskamp nach ihren Verletzungspausen wieder auflaufen können. "Beide haben erstmals wieder mittrainiert, das wäre schon sehr wichtig für uns."

Ebenfalls ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Dennis Wanders. Der Keeper hatte sich in Dingden eine Oberschenkelblessur zugezogen. Sein Einsatz werde sich erst kurzfristig entscheiden, befürchtet der Lankerner Trainer, der Respekt vor dem Gast hat. "Nicht nur wegen dessen Resultat in Bislich. Es ist bekannt, dass Stenern eine gute Mannschaft hat. Zudem kommt sie mit viel Selbstvertrauen." Etwas, das seinem Team neben den Urlaubern zusätzlich abhanden gekommen sein dürfte. "Aber auch wenn es sehr schwer wird, werden wir die Punkte weiterhin nicht verschenken", gibt sich Uli Kley-Steverding dann doch kämpferisch.

Zweiter gegen Erster heißt es zwischen DJK Barlo und BW Dingden, die Liga hat ihr erstes Gipfeltreffen. "Ich denke, dass nicht nur deswegen einige Zuschauer dort sein werden", prophezeit BWD-Trainer Dirk Juch, der das 5:0 gegen Lankern nicht überbewertet wissen möchte. "Da war auch nicht alles gut von uns, es stand ja lange nur 1:0. In Barlo wird es wieder ein ganz anderes Spiel, wo wir möglicherweise viel Geduld benötigen werden." Zudem weist Juch auf die robuste Spielweise der überwiegend groß gewachsenen Platzherren hin, die bei ihrem Start aus einem 1:3-Rückstand in Werth ab der 60. Minute noch einen 6:3-Sieg machten.

"Der Gegner wird für uns nicht der Maßstab sein", rechnet Aufstiegstrainer Dennis Reddmann vom Hamminkelner SV II mit einem sehr starken Bezirksliga-Absteiger TuB Bocholt als Gast. "Das ist eine eingespielte Mannschaft, die sich noch verstärkt hat. TuB wird oben mitspielen." Nach der 1:2-Niederlage zum Start in Rhede war der Neuling aus Hamminkeln besonders wegen des späten zweiten Gegentreffers sehr geknickt. "Aber rückblickend überwiegt doch die Freude gesehen zu haben, dass wir mithalten können. Gerade die Defensive hat das insgesamt schon gut gemacht", so Reddmann, der weiter auf Alexander Arndt (Leistenprobleme) und Felix Jansen verzichten muss, der nach seiner Knieverletzung erst einmal Spielpraxis in der dritten Mannschaft sammelt. Carsten Schneider muss wegen seiner "Ampelkarte" in Rhede einmal zuschauen.

Nach dem überraschenden 2:0-Sieg gegen Haldern will der SV Brünen beim Reeser SV nachlegen. "Wir können mit breiter Brust dort auflaufen, dürfen den Gegner aber trotzdem nicht unterschätzen", warnt SVB-Trainer Aycin Özbek. Seine Kicker sollten "jetzt auf dem Platz auch nicht auf irgendwelche anderen Ideen kommen, sondern müssen genauso hart arbeiten wie gegen einen Favoriten. Wir müssen zusehen, dass wir auf diesem Niveau konstant werden." Es fehlen die Urlauber Nico Janzen und Hendrik Neerfeld, Tim Steffen plagt sich mit Kniebeschwerden.