2024-05-02T16:12:49.858Z

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Am Ende machte der BVC (links Gerrit Thomes) im Derby gegen den SV Meppen dicke Backen. Die Emsländer bejubelten einen zu hoch ausgefallenen 4:0-Erfolg. Björn Lichtfuß
Am Ende machte der BVC (links Gerrit Thomes) im Derby gegen den SV Meppen dicke Backen. Die Emsländer bejubelten einen zu hoch ausgefallenen 4:0-Erfolg. Björn Lichtfuß

BVC verschont Meppen von Deja-vu

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In der Vorsaison hatten die Regionalliga-Fußballer des BV Cloppenburg den Nachbarn SV Meppen noch mit 4:0 förmlich aus dem Stadion gefegt. ...
Am Sonntagnachmittag drehten die Gäste den Spieß allerdings um und kletterten nach ihrem 4:0-Triumph an der Friesoyther Straße in der Tabelle auf Platz zwei hinter Überraschungs-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig II (siehe Bericht auf Seite 13). Hingegen rutschte der zu Hause weiter sieglose BVC vom zehnten auf den 14. Rang ab.

Besonders bitter aus Sicht der Cloppenburger war, dass sie mit dem Titel-Geheimfavoriten aus dem Emsland bis zum vorentscheidenden 0:3 nach 54 Minuten locker mitgehalten hatten. Nicht nur das. Nach exakt 36 Sekunden war für die rund 500 BVC-Anhänger unter den 1131 Zuschauern schon alles klar zum Jubeln. Doch der ansonsten so abschluss-starke Jonas Wangler jagte eine klasse Hereingabe von Steven Bentka aus sieben Metern in den Ballfang. Im Gegenzug markierte Patrick Posipal Meppens Blitzführung. Der BVC blieb aber dran und hatte die Chancen, das Blatt zu wenden. Passend zum Spielverlauf machte dann aber Meppen nach einem Schnitzer von BVC-Fänger Christian Meyer mit dem Pausenpfiff das 2:0 in Gestalt von Muhamed Alawie.

"Nach einer Minute hätten wir ein ,Deja-vu erleben können. In der zweiten Halbzeit haben wird das Ding souverän runtergespielt", genoss Meppens Coach Christian Neidhart den Triumph nach der Schmach in der Vorsaison. Derweil war Cloppenburgs Trainer Uwe Groothuis keineswegs am Boden zerstört. "Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit abgeliefert. Leider hat uns die Tor-Geilheit gefehlt. Daran müssen wir arbeiten." Mit Arnold Suew und Lincoln Assinouko fehlten die bislang gesetzten Stürmer verletzt. Milad Faqiryar und noch überraschender der Sechser Flodyn Baloki bildeten das aus der Not geborene Offensivduo. Später gabs mit den Einwechslungen von Felix Schmiederer und Lennart Blömer das Projekt "Jugend forscht".

Nach fast 17 Jahren in BVC-Diensten hielt sich Meppens neuer Co-Trainer Mario Neumann bei seiner Rückkehr beim Jubeln während und nach dem Spiel stilvoll zurück. Stattdessen gabs reichlich Hände zu schütteln und die eine oder andere Umarmung.

Keinen Kommentar zum Spiel abgeben mochte Ex-BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz. "Das ist nicht mehr mein Job." Auch wenn ,Klützer der Heimelf vergeblich die Daumen gedrückt hatte, war sein Kurztrip aus dem Artland an die Soeste nicht umsonst. Von den Cebra-Vorständlern Alfons Gertzen und Niklas Jost-enneking wurde er mit einem Präsent nachträglich verabschiedet. Der Verein muss da noch nachziehen. Ansonsten könnte Klütz sich noch überlegen, ob er sich demnächst in den Aufsichtsrat berufen lässt.

Aufrufe: 023.8.2015, 21:14 Uhr
Bodo TarowAutor