2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bester Cloppenburger: Nikola Jelisic (rechts) gab gegen Lüneburg alles. Zu verhindern vermochte der frühere Bayern-Spieler das letztlich glatte Auswärts-0:3  aber nicht. Bodo Tarow
Bester Cloppenburger: Nikola Jelisic (rechts) gab gegen Lüneburg alles. Zu verhindern vermochte der frühere Bayern-Spieler das letztlich glatte Auswärts-0:3 aber nicht. Bodo Tarow

BVC-Ball entweicht nach 0:1 letzte Luft

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Fußball-Regionalligist BV Cloppenburg hat sich am Sonntag offenbar endgültig damit angefreundet, dass der lange Flug über 34 Runden zu einem ...
Fluch wird und die Landung in der Oberliga erfolgen wird. Eine abweichende Schlussfolgerung wäre nach der 0:3-Niederlage gegen den zuvor und weiterhin unter Druck stehenden Lüneburger SK auf dem Sportplatz in Bardowick kaum zulässig.

Wie die Partie vor 400 Zuschauern darunter sieben eingefleischte BVC-Anhänger und Vizepräsident Markus Weigel verlief, ließ sich an der Körperhaltung von Cloppenburgs Trainer Steffen Bury nahezu perfekt ablesen. Der Ex-Profi stand zunächst in seiner Coaching-Zone, sah wie seine Mannschaft hochkonzentriert begann, viel Ballbesitz und drei halbe und eine Großchance hatte. Als Nick Köster brillant antizipierte, in einen schlampigen Querpass von Lüneburgs Leon Packheiser spritze, Milad Faqiryar perfekt in den Lauf spielte, und der "BVC-Torjäger" aus vollem Lauf aus 16 Metern links vorbei zielte, sprang Bury eine halbe Pirouette (16.).

Vier Minuten danach folgte beim Übungsleiter pures Kopfschütteln. Christian Düker, der an seiner Abgezocktheit arbeiten muss, ließ sich auf der Torauslinie von LSK-Knipser Kwasi Wriedt vernaschen, anstatt innen dicht zu machen. Sekunden später lag der BVC dank eines sensationellen Fallrückziehers von Gökay Isitan hinten. Noch schlimmer. Der BVC zeigte bis auf mehrfache verbale Aufmunterung durch Kapitän Christian Willen, der wenige Stunden vor dem Anstoß verlängerte, null Reaktion.

Das Defensivverhalten war Passivität pur, was die keinesfalls überragenden Gastgeber blitzschnell zu weiteren Treffern nutzten. Bury schüttelte sein Haupt, blieb aber stehen. Dieser Zustand sollte sich nach dem Seitenwechsel alsbald ändern. Spätestens als Düker mit seinem Schrägschuss die beste Möglichkeit zu verkürzen, ausgelassen hatte (54.), hockte sich der Übungsleiter auf die Bank.

Ohnehin schon übel vom Verletzungspech gebeutelt, schieden gegen Lüneburg David Niemeyer und Tim-Pascal Wohlfahrt mit Verdacht auf Sprunggelenksverletzungen vorzeitig aus. Ob der BVC-Ball an diesem Sonnabend zu Hause gegen Goslar wieder mit Luft befüllt ist, das gilt es abzuwarten.

Aufrufe: 025.4.2016, 10:00 Uhr
Bodo TarowAutor