2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Da kommt Freude auf. Die Dinkelscherbener Daniel Wiener und Markus Zellern bejubeln den unerwarteten 2:0-Sieg beim Tabellenfünften in Holzkirchen.  Foto: Jim Benninger
Da kommt Freude auf. Die Dinkelscherbener Daniel Wiener und Markus Zellern bejubeln den unerwarteten 2:0-Sieg beim Tabellenfünften in Holzkirchen. Foto: Jim Benninger

Busfahrt ins Glück

Unerwarteter Auswärtssieg beim SV Holzkirchen sorgt für Stimmung +++ Meitinger Leidenschaft ist zurück +++ Vorentscheidender Rückschlag für Ettenbeuren +++ Ichenhausen mit Fünfer-Pack Richtung Titel

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Busfahrten zu Auswärtsspielen brachten dem TSV Dinkelscherben bisher nur selten Glück. Doch dieses Mal hat sich der „Gemeinschaftsausflug“ ins Donau-Ries gelohnt, denn die Lila-Weißen erkämpften sich in der Bezirksliga Nord einen nicht unverdienten 2:0-Auswärtssieg beim SV Holzkirchen. Einen weiteren, vielleicht schon vorentscheidenden Rückschlag im Kampf um den Verbleib in der Bezirksliga musste der SV Ettenbeuren hinnehmen. Gegen die ebenfalls akut abstiegsbedrohten Gäste vom FC Lauingen setzte es eine 2:4 (1:4)-Heimniederlage.

SV Holzkirchen – TSV Dinkelscherben 0:2 (0:0)
Mit den im Vorfeld nicht unbedingt einkalkulierten drei Punkten im Gepäck wurde danach nicht nur im Holzkircher Sportheim ausgelassen gefeiert, sondern auch die Heimfahrt wurde zu einer stimmungsvollen Angelegenheit.

Im Gegensatz zur Vorwoche, wo man die ersten 20 Minuten komplett verschlafen hatte, waren die Finkel-/Erlenbaur-Schützlinge dieses Mal von Beginn an hellwach und gingen höchstkonzentriert zu Werke. Trotz der fehlenden TSV-Stammakteure Guggemos, Leutenmayr und Berchtenbreiter entwickelte sich ein sehr kurzweiliges und ansehnliches Bezirksligaspiel auf Augenhöhe. Für das erste Highlight sorgte Christian Wink. Nachdem Lukas Hörtensteiner nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte, prallte sein 25-Meter-Freistoß von der Lattenunterkante wieder zurück ins Feld (10.). Auch die Hausherren kamen zu guten Möglichkeiten. Patrick Michel schob einen Konter allein vor Wenni am Pfosten vorbei (14.). Neun Minuten später konnte TSV-Youngster Lukas Lukas Hörtensteiner erneut nur unsanft gestoppt werden, doch der Elfmeterpfiff des Unparteiischen blieb aus (25.). Kurz darauf hatten die Gäste Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Armin Rau verfehlte allein vor Keeper Wenni nur knapp (27.). Kurz darauf parierte Wenni die Riesenmöglichkeit von Julian Rau aus kurzer Distanz glänzend (32.). Somit ging es torlos in die Halbzeitpause.

Der Pausentee hat den Lila-Weißen sichtlich besser geschmeckt, als der Heimelf. Denn nach Wiederanpfiff übernahmen die Gäste für 25 Minuten das Spielgeschehen und dies wurde auch belohnt. Einen schönen Eckball von Christian Wink vollendete Daniel Wiener per Kopf zur 1:0-Führung (50.). Sieben Minuten später zielte Raimund Seibold bei einer Direktabnahme nur knapp daneben. Auch Christoph Girr hätte die Führung ausbauen können, als er nach einem Konter nur noch Heimkeeper Sengenberger vor sich hatte (65.). Als dann auch Thomas Kubina kein Glück im Abschluss hatte (70.), war die Sturm-und-Drang-Phase der Lila-Weißen zunächst vorbei und Holzkirchen kam wieder besser ins Spiel.

In der 81. Minute verhinderte Gäste-Keeper Michael Wenni mit einer Wahnsinnstat gegen Danny Draxler den Ausgleichstreffer. Holzkirchen warf nun alles nach vorne. Die TSV-Abwehrreihe mit Seibold, Wiener, Kaltenegger, Röller und Christian Zeller hatte aber die Lufthoheit, so dass zumindest bei Flanken und hohen Bällen keine Gefahr bestand.

Für die endgültige Entscheidung sorgten dann die eingewechselten Max Gschwilm und Simon Geldhauser. Gschwilm spitzelte den Ball zu Geldhauser, der mit seinem ersten Ballkontakt für den 0:2-Endstand sorgte (90.+1.).
Tore 0:1 Wiener (50.), 0:2 Geldhauser (90.+1) Zuschauer 130


TSV Wertingen – TSV Meitingen 0:1 (0:1)
Unterschiedlicher hätten die Mienen der Trainer nach dem Lokalderby zwischen dem TSV Wertingen und dem TSV Meitingen nicht sein können. Während Ali Dabestani freudestrahlend über den Platz lief und jeden der in seiner Nähe war abklatschte, war Wertingens Roger Kindler sichtbar angefressen. Zuvor erlebten die rund 200 Zuschauer eine Partie ohne viele technische Highlights, aber mit viel Kampf und Leidenschaft – zumindest auf der Seite der zuletzt heftig kritisierten Gäste. Die Wertinger dagegen waren oft zu weit weg von ihren Gegenspielern oder gingen nicht mit der letzten Konsequenz in die Zweikämpfe. So kamen die Gastgeber nur sehr selten vor das Tor von Keeper Stefan Neuner.

Auf der anderen Seite hatte dagegen Florian Gebauer alle Hände voll zu tun seinen Kasten sauber zu halten, doch schon in der 24. Minute musste er einen Ball aus dem Netz holen. Zuerst parierte er noch klasse einen Schuss von Martin Winkler, doch bei der folgenden Ecke musste sich der Wertinger Schlussmann dann geschlagen geben. Nach einer erneuten Parade landete der Ball genau vor Clemens Schneider und der ehemaliger Wertinger hatte keine Probleme einzuschieben. Nur eine Minute später die Riesenmöglichkeit für Meitingen auf 0:2 zu erhöhen, doch Florian Steppich vergab völlig frei stehend. Bis zur Pause waren Chancen dann auf beiden Seiten Mangelware, bis sich in der 41. Minute Florian Gebauer nach einem Freistoß aus rund 20 Metern ganz lang machten musste. Weiterhin war der TSV Meitingen die spielbestimmende Mannschaft und hatte mehrmals die Chance nach Kontern das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Die Spannung blieb somit erhalten und erst in den letzten Minuten der Partie drängten die Hausherren mit Nachdruck auf den Ausgleich. Doch außer einem Schuss des eingewechselten Christoph Prestel, den ein Meitinger Verteidiger vor der Linie klären konnte, kam nichts gefährliches zustande.

So feierten die Meitinger nach dem Spiel schon auf dem Platz den ersten Sieg seit Jahren im Derby gegen den TSV Wertingen.
Tor 0:1 Schneider (24.) Zuschauer 180





Türkspor Augsburg – TSV Wemding 0:2 (0:2)
Durch eine extrem starke Leistung landete der TSV Wemding einen echten Überraschungs-Coup: Beim Aufstiegsaspiranten Türkspor Augsburg fuhr das Team nach einer taktisch perfekten Vorstellung einen 2:0-Erfolg ein.

Wie erwartet machte die Heimelf von Beginn an Druck, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Die Gäste konnten sich immer wieder mit Gegenstößen befreien. Das nicht unverdiente 0:1 in der 26. Minute: Einen Freistoß von Chris Luderschmid fälschte Hans-Peter Taglieber per Kopf unhaltbar ab. Mehmet Erkal, kurz zuvor für den angeschlagenen Martin Leimer eingewechselt, war im Nachsetzen aus 16 Metern zum 0:2 erfolgreich (38.). Türkspor versuchte, sich vor allem über die Flügel kommend vorm Wemdinger Tor in Stellung zu bringen, doch die tadellos arbeitende Defensive samt Torhüter Stefan Zäh ließ bis zur Pause nichts zu.

Gleiches Bild im zweiten Durchgang: Türkspor entfachte einen Sturmlauf Richtung TSV-Gehäuse, fand jedoch kein Mittel, die stabile Abwehr zu knacken. Die beste Gelegenheit eine Viertelstunde vor dem Ende, als die Wemdinger mit Glück gleich zweimal den Ball von der eigenen Linie kratzten. Ansonsten waren die Konterchancen des TSV sogar gefährlicher als die Versuche des Favoriten, so traf Georg Heckel die Querlatte (60.) und Erkal vergab frei stehend (90.).
Tore 0:1 Taglieber (28.), 0:2 Turzer (39.) Zuschauer 70





SV Ettenbeuren – FC Lauingen 2:4 (1:4)
Noch nicht alle der 100 Zuschauer hatten ihre Plätze eingenommen, das zappelte der Ball schon zum ersten Mal im SVE-Kasten. Die Ettenbeurer Abseitsfalle funktionierte nicht und Hakan Polat schlenzte den Ball aus 18 Metern ins Dreieck. Die Platzherren waren aber nicht lange geschockt. Nach einem Eckball köpfte Michael Ruf den Ball aus fünf Metern zum 1:1 ins Tor (7.). In den folgenden Minuten hatten die Platzherren mehrere Gelegenheiten zur Führung. Einen Schuss von Michael Ruf konnte der Lauinger Keeper Alexander Singer per Faustabwehr entschärfen (8.), ein Freistoß von Benjamin König ging drüber (11.) und Dominik Brenner war zu unentschlossen (14.). Besser machte es Hakan Polat in der 31. Minute. Die Ettenbeurer Abwehr war nicht im Bilde und Polat konnte Torhüter Sax überlupfen. Drei Minuten später sorgte Christoph Marek für den dritten Gästetreffer. Marek spielte einen SVE-Verteidiger aus und schoss ein. Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Wolfgang Bschorr auf den Elfmeterpunkt. Der Referee hatte ein Handspiel im Strafraum gesehen. Der Lauinger Simon Weber verwandelte eiskalt zum 1:4.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste direkt nach Wiederanpfiff die erste große Chance. Nach einem Querpass von Hakan Polat stand Dominik Oberfrank allein vor Keeper Daniel Sax. Doch der SVE-Schlussmann konnte halten. Im Gegenzug gelang den Kammeltalern durch den eingewechselten Marc Sirch der zweite Treffer. Doch nach diesem Treffer gab es keine weiteren nennenswerten Gelegenheiten für die Gastgeber. Die Lauinger blieben immer wieder durch Konter gefährlich, doch ein fünfter Treffer wollte ihnen nicht gelingen.
Tore 0:1 Polat (2.), 1:1 Ruf (6.), 1:2 Polat (28.), 1:3 Marek (34.), 1:4 Weber (43.), 2:4 Sirch (49.) Zuschauer 100

SSV Glött – TSV Burgau 2:2 (1:2)
Einen richtigen Abstiegskrimi lieferten sich die heimische SSV Glött und der TSV Burgau. Nach aufreibenden 94. Minuten kamen die Lilien dank einer starken Aufholjagd noch zu einem verdienten 2:2-Remis. Die Nachspielzeit hatte es mit einem verschossenen Elfmeter, einem Platzverweis und einem Tor, das nicht gegeben wurde, in sich.

Anfangs schien alles für die Gäste aus Burgau zu laufen. Die Hille-Truppe zeigte sich körperlich und geistig präsenter und nutzte die Unsicherheiten der SSV-Kicker eiskalt aus. Nach nur sieben Minuten war Simon Hille auf der Außenbahn davon und bediente mit einer Hereingabe Valon Bellaqua, der im zweiten Versuch zum 0:1 einschob. Erneut der Trainersohn Simon Hille bereitete auch das 0:2 von Lars Bernhardt vor (18.). Glött stemmt sich nun gegen die drohende Niederlage.

Nur sechs Minuten nach dem zweiten Burgauer Treffer brachte Peter Matkey die SSV per Flachschuss aus 25 Metern zurück ins Spiel. Dieses 1:2 war zugleich der Auftakt für einen aufopferungsvollen Lilien-Kampf. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte nun klar den Hausherren um Spielmacher Christian Schneider. In der 36. Minute hatten die Glötter Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, als Timo Czernoch mit einem satten Linksschuss aus spitzem Winkel die Unterlatte anvisiert. Max Lauer verzog den Abpraller.

Auch im zweiten Abschnitt warfen die Glötter alles in die Waagschale. Burgau hingegen lauerte auf Konter. SSV-Trainer Florian Strehle brachte mit Sebastian Wörner den Glötter-Torgaranten. Prompt eingewechselt, sorgte Wörner in der 78. Minute mit dem 2:2 für großen Jubel im Lilienstadion. Timo Czernoch hatte in der 88. Minute sogar die große Chance zur 3:2-Führung. In der Nachspielzeit entschied der Referee auf Strafstoß für Burgau, den der gefoulte Abazi an die Querlatte hämmerte. Im Gegenzug sah Simon Hille nach einem Foul an Czernoch die Gelb-Rote Karte. Beim folgenden Freistoß von Espig hatte Keeper Manzano Glück, dass der im Nachsetzen erzielte Treffer zurückgepfiffen wurde.
Tore 0:1 Bellaqa (7.), 0:2 Bernhardt (18.), 1:2 Matkey (24.), 2:2 Wörner (78.) Gelb-Rot Hille (90.+3/Burgau) Bes. Vorkommnis Abazi (Burgau) verschießt Foulelfmeter (90.+1) Zuschauer 150

SC Ichenhausen – TSV Neusäß 5:0 (2:0)
Nichts anbrennen ließ Spitzenreiter SC Ichenhausen gegen den TSV Neusäß. Nach 90 Minuten stand ein nie gefährdeter und hochverdienter 5:0 (2:0)-Erfolg über den TSV Neusäß zu Buche.

Nach einer Gedenkminute für den vor Kurzem verstorbenen Ichenhauser Schiedsrichter Alexander Burkhardt zeigten die Gastgeber sofort, wer Herr im Haus ist. In der sechsten Minute profitierte Sebastian Hofmiller von der feinen Vorarbeit von Stefan Selig und schoss zur Führung ein. Eine Minute später scheiterte Hofmiller am Neusäßer Torwart Christoph Wiesmüller, der in der vergangenen Saison noch für die Königsblauen zwischen den Pfosten stand. Doch Wiesmüller war machtlos, als nach einem Freistoß von Christoph Schiller der Neusäßer Verteidiger Christian Luichtl den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte (28.).

Bis zur Halbzeit war der SCI weiter tonangebend, allerdings gab es keine weiteren Treffer. Das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Zwischen der 56. und 69. Minute stellten die Gastgeber auf 5:0. Den dritten Treffer steuerte Bernhard Grüner bei. Diesem Tor war eine Bilderbuchkombination über vier Stationen vorausgegangen. Das 4:0 ging auf das Konto von Sebastian Hofmiller, der Wiesmüller mit einem Heber bezwang. Nach einem Foul von Wiesmüller am Hofmiller verwandelte Dominik Fabinger den fälligen Elfer eiskalt. Jetzt schalteten die Königsblauen zwei Gänge zurück und brachten den Sieg souverän nach Hause.
Tore 1:0 Hofmiller (6.), 2:0 Luichtl (29./Eigentor), 3:0 Grüner (52.), 4:0 Hofmiller (57.), 5:0 Fabinger (66./Foulelfmeter) Zuschauer 120

SpVgg Wiesenbach – FC Ehekirchen 1:2 (1:1)
Eine bittere, unglückliche 1:2-Heimniederlage musste der Tabellenletzte SpVgg Wiesenbach gegen den FC Ehekirchen hinnehmen. Das Siegtor für die Gäste fiel in der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit. Einen Freistoß von der Mittellinie schlug Spielertrainer Holger Schafnitzel auf Simon Schmauß, der legte für den anstürmenden Sebastian Rutkowski auf und der schlenzte den Ball am machtlosen Torhüter Gerhard Heininger vorbei ins Tor. Danach war sofort Schluss.

Die Gäste hatten über 90 Minuten leichte spielerische Vorteile, die die Wiesenbacher mit Einsatz und Laufbereitschaft wettmachten. In der 21. Minute konnte sich Thomas Gornig auf der linken Seite schön durchsetzen und seinen Querpass verwandelte Martin Böck mit einer sehenswerten Direktabnahme unhaltbar für Torhüter Stefan Polak. Kurz vor der Pause traf Wiesenbachs Michael Mändle den Ball am eigenen Strafraum nicht, Schmauß setzte dem hoch aufspringenden Ball nach, überlief dabei noch zwei Abwehrspieler und knallte die Kugel dann aus vollem Lauf unhaltbar für Heininger ins Netz (42.).

Der Schock des Ausgleichs saß bei den Wiesenbachern tief. Sie brachten zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts zuwege, die Gäste konnten aber aus kein Kapital daraus schlagen. Die Wiesenbacher fanden wieder ins Spiel, als der Ball bei einem Freistoß von Gornig die Latte streifte (60.) und als Daniel Steck mit einem Kopfball die Unterkante der Latte traf (75.).
Tore 1:0 Böck (21.), 1:1 Schmaus (42.), 1:2 S. Rutkowski (90.+3) Zuschauer 80




Vergangene Saison spielte Mathias Heckel (am Ball) noch für den TSV Rain II (rechts im Bild Sebastian Schroll). Am Freitagabend feierte er mit dem FC Donauwörth einen 4:1-Erfolg über die Tillystädter. Foto: Szilvia Izso

FC Donauwörth – TSV Rain II 4:1 (1:1)
Der FC Donauwörth hat im Bezirksliga-Derby gegen die U 23 des TSV Rain die Oberhand behalten. Die Mannschaft von Trainer Kreso Kovacec schlug vor 150 Zuschauern im Stauferpark eine blutjunge Gästeelf, die mit einigen A-Junioren angetreten war, mit 4:1 (1:1). Der FCD ging dabei vor allem aufgrund der zweiten Hälfte verdient als Sieger vom Platz. Zwei frühe Treffer direkt nach der Pause entschieden das Spiel zugunsten der Kreisstädter.

Donauwörth startete giftig in die Partie und attackierte die Gäste schon früh in deren Hälfte. Bereits in der 6. Minute hatte der ehemalige TSV-Akteur Mathias Heckel die erste gute Gelegenheit, sein Schuss ging aber am Rainer Kasten vorbei. Auch die zweite Chance gehörte den Platzherren, doch Björn Wohlrab köpfte nach Vorarbeit von Alexander Musaeus vorbei. Wie aus dem Nichts fiel dann die Gästeführung: FCD-Keeper Georg Schuster verschätzte sich nach einem Freistoß von Matthias Kefer beim Herauslaufen, diesen Fehler nutzte Alperen Nevruz per Kopf zum 0:1 (37.). Die Rainer Führung hielt aber nur vier Minuten: Zunächst parierte Sascha Jöckel, der Routinier im Tor der Gäste, einen Schuss von Wohlrab glänzend, beim Nachschuss von Maik Malik aus 16 Metern war er allerdings machtlos (41.). Mit dem 1:1 ging es auch in die Pause.

In der zweiten Halbzeit war Donauwörth der Regionalligareserve des TSV dann klar überlegen und entschied mit einem Doppelschlag früh die Partie. Zunächst verwandelte Dominik Marks einen Handelfmeter sicher zum 2:1 (47.), ehe Musaeus nach schöner Flanke von Marcel Wittmann unhaltbar zum 3:1 einköpfte (51.). Es war gleichzeitig sein 100. Treffer für Donauwörth. Seine gute Leistung krönte Musaeus dann 23 Minuten vor Schluss mit dem 4:1. Rain vergab durch Johannes Hippele kurz vor Spielende noch die Chance, auf 2:4 zu verkürzen. Dabei hätte es sich aber nur noch um Ergebniskosmetik gehandelt.
Tore 0:1 Nevruz (37.), 1:1 Malik (41.), 2:1 Marks (47./Handelfmeter), 3:1 Musaeus (51.), 4:1 Musaeus (67.) Zuschauer 150

Aufrufe: 023.3.2014, 21:49 Uhr
Donauwörther Zeitung / Patrick Widinger Autor