2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
An Einsatz  mangelte es dem BV Cloppenburg (Mitte Gerrit Thomes) im ?kleinen? Derby gegen Rehden nicht. Trotz zweimaliger Führung reichte es aber nur zu einem 3:3.
An Einsatz mangelte es dem BV Cloppenburg (Mitte Gerrit Thomes) im ?kleinen? Derby gegen Rehden nicht. Trotz zweimaliger Führung reichte es aber nur zu einem 3:3.

Bury vermisst im Mini-Derby Kompaktheit und Tiefe

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Nein, gerechnet werden darf beim Fußball-Regionalligisten BV Cloppenburg nach dem "kleinen" Derby am Dienstagabend gegen den BSV Rehden ...
nicht wieder. Denn vor der in Anbetracht der vorausgegangenen 2:1-Coups im "großen" Derby gegen den Tabellenzweiten VfB Oldenburg extrem enttäuschenden Kulisse von nur 287 Zuschauern reichte es für die Spieler von Trainer Steffen Bury im Nachholspiel gegen den Nachbarn aus dem Kreis Diepholz "nur" zu einem am Ende dramatischen 3:3 (die NWZ berichtete).

Zwei Dreier in Serie scheinen den Soestekickern in dieser Spielzeit nicht vergönnt zu sein. Dabei wären die Gäste bei genauer Betrachtung des Spielverlaufs durchaus zu packen gewesen. Sekunden vor dem Seitenwechsel waren die "Cebras" durch "Tobi" Steffens Knaller zum psychologisch günstigsten Zeitpunkt zum zweiten Mal in Führung gegangen.

Profit daraus zu schlagen, vermochte der BV Cloppenburg aber nicht. Sechs Spiele vor Toreschluss muss sich der Vorletzte damit immer mehr mit dem Absturz in die fünftklassige Oberliga anfreunden.

Immerhin gab es an der Personalfront am späten Mittwoch-Nachmittag Erfreulicheres zu vermelden. Sebastian Schütte war abermals erfolgreich. "Lennart Blömer und Steven Bentka haben ihre Verträge liga-unabhängig verlängert", gab der neue BVC-Sportmanager zu Protokoll: ein Ergebnis glühender Telefondrähte.

Zurück zum Rehden-Spiel: Gästetrainer Fabian Gerber, dessen Team weiter zittern muss, sprach von einer "ersten Halbzeit ohne die nötige Leidenschaft". Nach dem zweiten Spielabschnitt seien zwei Punkte verloren worden. Derweil fehlten Gegenüber Bury im Vergleich zum Oldenburg-Spiel "die nötige Kompaktheit und die Tiefe im Umschaltspiel".

Rehdens Ausgleich zum 2:2 bezeichnete der gebürtige Freiburger als "unnötig". Sein Team sei allerdings auf ein eine "Vielzahl exzellenter Einzelspieler getroffen".

Als unmittelbar vor Steffens erstem Geniestreich Lennart Blömer vor den Trainerbänken "gefällt" wurde, und der Pfiff von Referee Axel Martin ausblieb, schwang sich Bury als "HB-Männchen" auf, riss die Fahne an der Mittellinie aus dem Rasen und verpasste den Unparteiischen nach dem Einschlag zum 2:1 im Rehdener Gehäuse einen Spruch. Der Lohn: Ein Tribünenplatz in den zweiten 45 Minuten.

"Ich bin halt ein emotionaler Typ. Der Schiedsrichter war eine Katastrophe. Ich wollte die Mannschaft mitreißen", erklärte der Ex-Profi seinen bühnenreifen Auftritt. "Aber leider haben wir nicht die Emotionen ins Spiel gekriegt wie zuletzt gegen den VfB Oldenburg."

Aufrufe: 021.4.2016, 06:41 Uhr
Bodo TarowAutor