2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld unterlag dem TSV Waldkirchen mit 1:3.
Der ASV Burglengenfeld unterlag dem TSV Waldkirchen mit 1:3.

Burglengenfeld gibt Tabellenführung ab

Der TSV Waldkirchen versetzt der Euphorie des ASV mit einem 3:1 einen heftigen Dämpfer

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Die Tabellenführung ist passé, die Euphorie zumindest gedämpft. Die 1:3-Niederlage des ASV Burglengenfeld gegen den TSV Waldkirchen könnte eine wichtige Wegmarke der Saison sein, da sich nun die seit Wochen stark aufspielenden Tegernheimer an die Tabellenspitze der Landesliga Mitte gesetzt haben. Der ASV steht nun punktgleich mit dem SV Fortuna Regensburg und dem ASV Neumarkt auf Platz zwei.

Erneut musste ASV-Trainer Matthias Bösl seine Mannschaft umstellen. Schwerwiegendster Ausfall war sicherlich Matthias Gröger, dessen Schnelligkeit und Technik auf der rechten Seite fehlte. Aber auch die Abwehr musste umgestellt werden. ,,Es haben fünf Stammspieler gefehlt, einige Spieler mussten auf Positionen spielen, auf denen sie nicht beheimatet sind", klagte Bösl nach der Partie. Dennoch sah er seine Mannschaft zunächst auf einem guten Weg: ,,Es klingt vielleicht jetzt blöd, aber die erste Halbzeit war bis jetzt eine der besten überhaupt." Aus Sicht des ASV war vor allem ,,blöd", dass sich die Gäste als äußerst effektiv entpuppten und schnell zwei Tore erzielten.

Der ASV begann druckvoll, störte früh, kam bereits in den ersten Minuten mehrmals gefährlich in den Waldkirchner Strafraum. Dennoch war es der TSV, dem ein Blitzstart gelang. Eine einfache Kombination der stets gefährlichen Offensivkräfte Matthias Url und Martin Krieg hebelte die Abwehr der Gastgeber aus, die sich selten so vorführen lässt. Url war der Nutznießer zum 0:1 (5.).

Zunächst ließ sich der ASV davon nicht beeindrucken, sondern suchte weiter munter den Weg nach vorne. Benjamin Epifani hatte den Ausgleich auf dem Fuß, als er nach einem Pass in den Strafraum direkt abzog. Sein Schuss landete am Pfosten (9.). Waldkirchen konterte in der Anfangsphase - und das sehr erfolgreich. Benjamin Tolkstorf setzte den Ball über das Tor, nachdem Waldkirchen einen schnellen Gegenzug eingeleitet hatte (19.). Kurz darauf dann der zweite Schock für den ASV. ,,Einfach mal abziehen" dachte sich Matthias Karlsdorfer aus etwa 20 Metern. Sein Schuss war verdeckt, Marco Epifani konnte nicht mehr reagieren (20.) - 0:2. Der ASV blieb weiter bemüht und versuchte den Gästen zu vermitteln, dass das Spiel noch nicht zu Ende sei. Benjamin Epifani kam noch zu einer weiteren Chance. Ein Pass in die Tiefe der Waldkirchner Abwehr und Epifani war in aussichtsreicher Position vor Lippert. Er musste aber aus der Drehung schießen. Lippert konnte parieren (43.) .Zur Mitte der ersten Hälfte setzte starker Regen ein.

Beide Mannschaften versuchten in der zweiten Hälfte sich den regennassen Boden zunutze zu machen. Erneut war es Url, der Epifani testete. Einen strammen Flachschuss konnte Marco Epifani parieren (52.). Auf der anderen Seite war der frisch eingewechselte Thomas Maier nahe am Anschlusstreffer. Er rutschte nur knapp an einem scharfen Pass in den Strafraum von Benjamin Epifani vorbei (59.). Bei der nächsten Szene klappte es besser. Einer Chance von Url folgte ein schneller Konter über die rechte Seite. Benjamin Epifani führte den Ball über den halben Platz in den Waldkirchner Strafraum und legte quer zu Alexander Fuchs, der den Ball ins Tor beförderte (65.). Drei Minuten später zerstörte Martin Krieg alle Burglengenfelder Hoffnungen, doch noch zu punkten. Ein abgefälschter Schuss landete beim frei stehenden Krieg im Strafraum. Er umspielte Marco Epifani und schob ins leere Tor ein (68.). Von diesem Dämpfer konnte sich der ASV nicht mehr erholen.

Zur Niederlage führten ,,zwei Dinge", so Bösls Analyse nach dem Spiel. ,,Waldkirchen hat in der ersten Halbzeit aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Und wir haben unsere Chancen liegen lassen. Wenn die Verwertung besser gewesen wäre, wäre auch ein 3:3 möglich gewesen." Das Ziel sei nun, so viele Punkte zu sammeln, dass man ,,zur Winterpause Tuchfühlung nach vorne" habe. ,,Alles andere ist illusorisch und utopisch." Der ASV steht nun vor zwei anspruchsvollen Aufgaben: die Reisen gehen nach Ruhmannsfelden und Bad Abbach. Auswärts allerdings hat der ASV noch eine ,,weiße Weste".

Aufrufe: 021.9.2014, 20:35 Uhr
bsbAutor