Büdingen will nachlegen

,,Die Mannschaft hat nach der Derbyniederlage in Nidda eine Reaktion gezeigt und sich vor allem in punkto taktischer Disziplin stark verbessert präsentiert", sprach SG-Coach Berthold Vetter von einem ersten Schritt in die richtige Richtung. Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer. Gespannt darf man also sein, ob die ,,Rot-Hosen" die am Donnerstag gezeigte Leistung am Sonntag im neuerlichen Heimspiel gegen Verbandsliga-Absteiger SV Somborn bestätigen können. Auf den ,,Vorteil Hartplatz" kann man diesmal nicht bauen, denn auf dem Sportgelände ,,An der Eberhard-Bauner-Allee" wird morgen Nachmittag definitiv wieder auf dem Rasenplatz gespielt.

,,Wir müssen defensiv wieder so gut arbeiten wie gegen 1960 Hanau", nannte Vetter die Grundvoraussetzung, um gegen die noch ungeschlagenen Freigerichter bestehen zu können. Der Büdinger Trainer war am letzten Sonntag beim Heimspiel der Müller-Elf gegen 1960 Hanau vor Ort und fuhr mit der Erkenntnis nach Hause, ,,dass die Somborner sehr geschlossen auftreten und wir auf eine gut funktionierende Mannschaft treffen werden". Der jüngste Auftritt gegen den kurdischen Klub aus Hanau stimmt Vetter zuversichtlich, doch gibt es noch viel zu tun. ,,Ich bin erst dann zufrieden, wenn das Gesamtergebnis stimmt". Was Vetter genau mit dieser Aussage meint, wurde erst nach einem Nachhaken klar. ,,Es gibt Regeln, die eingehalten und Verhaltensweisen, die innerhalb der Mannschaft geklärt werden müssen", teilte der SG-Coach vielsagend mit. Das Remis am Donnerstag ging in Ordnung. Ein Marcel Schwalm alleine ist gegen stärkere Mannschaften zu wenig.

,,Wir bräuchten noch einen Spieler, der auch dem Marcel einmal auflegen kann", führte Vetter aus. Karalic ist ein Spieler, der großes Entwicklungspotential hat, aber mit erst 19 Jahren wenig Erfahrung mit bringt. Die Rückkehr des langzeitverletzten Philip Bielinski könnte beim Offensivproblem für Abhilfe sorgen. ,,Der Philip ist heiß, doch wird es noch drei bis vier Wochen dauern, bis an einen Einsatz zu denken ist", so Vetter. Erwischt der Aufsteiger einen guten Tag, dann ist auch gegen den Favoriten aus Somborn etwas möglich.