Buch vermöbelt Dergah im Burgpokal-Finale

Gruppe A

0:1 hieß es zum Auftakt im Duell mit dem technisch starken SV Eyüp Sultan, es war eine Last-Minute-Pleite, folglich standen die Bucher ischon gegen Johannis 88 gehörig unter Druck. Die Partie endete emotional, mit Rudelbildungen, einem Pfostenstrafstoß des 88-Akteurs Dogan - und mit einem knappen 2:1-Erfolg des Landesligisten. Gegen Tuspo Nürnberg reichte es letztlich zu einem 3:2-Erfolg für die Truppe von Helmut Rahner und damit doch noch für den Halbfinaleinzug. Der A-Klassist handelte sich dabei zwei rote Karten ein - zwei, von insgesamt sieben Platzverweisen, die die Teams an diesem Tag sammelten.

Die eigentlich dominierende Mannschaft der Gruppe, der SV Eyüp Sultan, zeigte wie schon in den Vorrundenvergleichen, sehenswerten Futsal. Drei Spiele, drei Siege, sieben Treffer, kein Gegentor. Da der Kreisligist später im Duell um Platz drei (und somit im Spiel um den Einzug ins Kreismeisterschaftsfinale) verlor, musste er letztlich unter Wert geschlagen nach Hause.

Dritter in der Gruppe wurde Bezirksligist TB Johannis 88, der sich die drei Punkte in einem rassigen Schlagabtausch mit Tuspo Nürnberg verdiente. Der Tuspo, ohne Punktgewinn, verkaufte sich insgesamt aber mehr als ordentlich gegen die höherklassige Konkurrenz.

Gruppe B

Auch der zweite Finalteilnehmer, Dergahspor, erwischte einen Fehlstart ins Turnier. Denn Ligakonkurrent ASV Vach bewies seine Qualitäten und siegte verdient mit 1:0. Im zweiten Spiel gegen SV 73 Süd aber kam Dergah zu einem sicheren 2:0-Erfolg. Seinen Höhepunkt in dieser Gruppenphase hatte der Landesligist beim 8:1 gegen Johannis 83. Der Kreisklassist, der bis dahin eine sehr engagierte Leistung gezeigt hatte und zweimal nur knapp unterlag, ließ sich hier am Ende zu einfach die Butter vom Brot nehmen.

Den ersten Rang sicherte sich in einem packenden Schlussspiel gegen 73 Süd der ASV Vach. Nach 0:2-Rückstand reichte den Mannhofern die beiden Schlussminuten für ein 2:2. Süd war draußen, auch wenn es für den SV 73 am Ende unglücklich lief.

Halbfinale

Eyüp Sultan ging gegen Dergahspor schnell mit 1:0 in Führung, hätte im Anschluss die Führung auch ausbauen können. Kalender aber egalisierte den Spielstand mit einem Volley, letztlich verhinderte Höhenberger, dass sich der Kreisligist für sein Auftreten belohnen konnte. Kurz vor Schluss wurstelte er einen Treffer ins Sultan-Tor. Damit stand Dergah als erster Finalteilnehmer fest.

Und dass es am Ende zum Nürnberger Traumfinale kam, das hatten die rund 350 Zuschauer am vollen Berliner Platz einem weiteren, äußerst knappen Erfolg der Bucher zu verdanken. Gegen den ASV Vach gelang Maksimovic kurz vor Schluss das entscheidende 3:2, die Vacher verpassten zuvor in einer offenen Partie ihrerseits die Gelegenheit zur Entscheidung.

Finale

Als alle ein völlig offenes Duell um die Krone erwarteten, kam es anders als gedacht: Zwar war das Duell der beiden Nürnberger Landesligisten zunächst eine ausgeglichene Geschichte, zwei Treffer der eher weniger schönen Sorte brachten die Bucher aber auf die Siegerstraße. Die Entscheidung fiel dann nach rund acht Minuten, als Calisir aus einer Rudelbildung mir Rot herausging. Dergah zeigte nun keine Gegenwehr mehr, Buch durfte nach Belieben treffen. Insgesamt drei Tore des an diesem Abend starken Ex-88er Fabian Schreiner besiegelten letztlich die 7:0-Klatsche - und den Titel für die Bucher.

Für Dergah gibt es beim Kreismeisterschaftsfinale am 10.01. die Chance auf Revanche.

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