2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Verwandelte einen Handelfmeter zum 3:2-Siegtreffer und war nicht nur deshalb einer der auffälligsten Spieler im Team des SCB: Ömer Koc.	F.: Ernst Mayer
Verwandelte einen Handelfmeter zum 3:2-Siegtreffer und war nicht nur deshalb einer der auffälligsten Spieler im Team des SCB: Ömer Koc. F.: Ernst Mayer

Bubesheimer Dreiviertel-Aufschwung

3:2-Erfolg gegen den SV Holzkirchen war nicht unverdient +++ Günzburger Anschluss ist da +++ Meitingen macht kurzen Prozess

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Einen Effekt hatte der Trainerwechsel beim SC Bubesheim schon einmal. Mit dem 3:2 gegen den SV Holzkirchen gelang in der Bezirksliga Nord ein Sieg und bescherte dem SCB den Sprung weg von den Abstiegsrängen. Neue Hoffnung darf auch der Nachbar FC Günzburg nach seinem 1:0-Erfolg gegen den TSV Möttingen schöpfen. Einen gebrauchten Tag ließ sich der FC Donauwörth andrehen, der gegen den FC Ehekirchen mit 0:6 unter die Räder kam. Und dem TSV Wemding erging es beim 0:5 in Meitingen nicht viel besser. Womit die Meitinger sich weiter an der Spitze sonnen dürfen.
SC Bubesheim - SV Holzkirchen 3:2
Als Video wäre diese Schluss-Viertelstunde für jeden Jahresrückblick geeignet. Das Finale der Partie zwischen dem SC Bubesheim und dem SV Holzkirchen besaß alles, was die Freunde des Spiels lieben. Das Wichtigste aus Sicht des Gastgebers: Den Auftakt zu verrückten 15 Minuten machte der 3:2-Siegtreffer. Ömer Koc verwandelte einen Handelfmeter zum 3:2 (81.).
Dass diesen Strafstoß nicht jeder Schiedsrichter pfeift, brachte die Gäste ebenso in Wallung wie der Umstand, dass Referee Abdullah Carman wenige Minuten später auf der anderen Seite des Spielfeldes beim gleichen Halb-Vergehen weiterlaufen ließ. Es folgten ein Pfostenschuss der Holzkircher, eine sensationelle Parade von SCB-Torwart Markus Bader sowie Platzverweise für die Holzkircher Heiko Greiner (Rot) und Steffen Dollinger (Gelb-Rot). Dann, zu Beginn der sechsten Minute der Nachspielzeit, war Schluss.
Aufgrund dieser Zitterminuten war der Sieg der Bubesheimer im ersten Spiel unter Trainer Marco Chessa glücklich. Über 90 Minuten betrachtet war er auf jeden Fall verdient. 120 Zuschauer sahen immerhin eine Stunde lang viel Ordnung und viel Schwung im Spiel des Gastgebers. Die Tore durch Maximilian Braun (er schob den Ball nach einer wunderschönen Kombination aus kurzer Distanz ein/23.) und Ahmet Kayhan (sein Schuss vom Strafraum-Eck wurde abgefälscht und landete mit viel Effet versehen im Netz/51.) verliehen der Überlegenheit des Tabellen-Kellerkinds Ausdruck. Entschieden war die Sache damit nicht, denn Steffen Dollinger beendete die chronische Harmlosigkeit der Gäste mit einem Brachial-Freistoß aus 27 Metern (61.). Ein paar Minuten wankten die Gastgeber nun und Holzkirchen nutzte die aufkommende Hektik zum Ausgleich durch Stephan Fischer (72.).
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Oberbernbach) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Maximilian Braun (23.), 2:0 Ahmet Kayhan (52.), 2:1 Tuncay Havur (60.), 2:2 Stephan Fischer (73.), 3:2 Ömer Koc (81./Handelfmeter)
Gelb-Rot: Steffen Dollinger (93./SV Holzkirchen)
Rote Karte: Heiko Greiner (89./SV Holzkirchen)

FC Günzburg - TSV Möttingen 1:0
Der FC Günzburg hat gegen den TSV Möttingen seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Kreisstädter bezwangen den Mitaufsteiger aus dem Nördlinger Ries. Torschütze war Maximilian Lamatsch.
Der Günzburger Mittelstürmer schlug eine Minute vor Ende der Partie zu. Lamatsch erlief einen Steilpass von Fabian Ortlieb, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schob den Ball ins lange Eck. In der Anfangsphase hatten die Gäste mehr vom Spiel, konnten aber keine Chancen kreieren. Nach etwa zwanzig Minuten wurden die Platzherren dann stärker und hatten durch Max Lamatsch zwei Gelegenheiten. Beide Male blieb der Möttinger Schlussmann Christoph Husel Sieger.
Nach dem Wechsel konnte der Günzburger Torwart Jonas Krumpholz zeigen, dass auch er sein Fach versteht. Erst wehrte er einen 20-Meter-Schuss ab (65.) und dann konnte er einen Kopfball parieren (70.). Nach diesen beiden Gelegenheiten für die Gäste kamen die Platzherren noch einmal besser auf. In der Schlussminute setzten die Günzburger dann ihren abschließenden Angriff und kamen zum dann doch glücklichen Sieg. Trotz dieser drei Punkte stehen die Kreisstädter weiter auf einem Abstiegsplatz, doch der Anschluss ans hintere Mittelfeld ist geschafft.
Jetzt stehen für die Günzburger zwei richtungsweisende Auswärtsspiele an: Am Freitag wird das Derby gegen den SC Bubesheim nachgeholt und am Sonntag spielen die Kreisstädter in Wemding. Beide hängen mit unten drin, Punkte wären doppelt wertvoll.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Maximilian Lamatsch (89.)

TSV Zusmarshausen - SV Cosmos Aystetten 2:0
Im Duell der beiden Aufsteiger behielt der TSV Zusmarshausen überraschend klar durch Tore von Sebastian Müller und Manuel Rosam die Oberhand.
Es dauert ein wenig, bis beide Teams in Fahrt kamen. Zwei Eckbälle von Andreas Belak fanden keinen Abnehmer und auf der Gegenseite war die Flanke von Lukas Drechsler etwas zu hoch für Thomas Hanselka. Scheiterte Lukas Wagner nach einem verunglückten Abwehrversuch an Torhüter Marc Kloss, so war es nur Sekunden später Sebastian Müller, der kurz nach der Mittellinie den Ball bekam, aus der Drehung abzog und Kloss aus 35 Metern überraschte - 1:0 (14.)! Nur drei Minuten später trat Sebastian Beck zum Freistoß an, diesmal war Kloss auf dem Posten. Nach 21 Minuten kam Denis Becker im Strafraum frei zum Schuss, doch Florian Späth konnte abwehren. Der Zusser Keeper stand danach zweimal im Mittelpunkt, doch er konnte beide Duelle gegen Hanselka für sich entscheiden. Auch bei einer Drechsler-Flanke nur wenig später war Späth schneller als zwei Cosmonauten und boxte den Ball aus der Gefahrenzone. Kurz vor der Pause drückten die Hausherren aufs Tempo und erspielten sich zahlreiche Chancen, die sie jedoch nicht konsequent nutzen. So vergab beispielsweise Andreas Belak zwei Riesenchancen und Manuel Rosams Heber landete auf dem Tornetz. Lukas Drechsler narrte kurz vor den Halbzeitpfiff drei Abwehrspieler, seine Hereingabe fand keinen Abnehmer. Aus dieser Gästechance entwickelte sich das 2:0 für die Hausherren: Manuel Rosam erkämpfte sich den Ball und schickte Lukas Wagner auf die Reise. Dieser bedankte sich, legte 10 Meter vor dem Tor quer und Rosam vollendete mit Schmackes aus spitzem Winkel zur Halbzeitführung.
Die Kabinenpredigt von Coach Paolo Mavros musste ordentlich gewesen, denn seine Schützlinge kamen wie verwandelt aus der Kabine und legten los wie die Feuerwehr. Trotz drückender Überlegenheit sprang außer einem Schuss ans Kreuzeck von Thomas Hanselka nichts Zählbares heraus. Nach etwa einer Stunde Spielzeit war es erneut Hanselka, der nach einer Greif-Flanke völlig blank stand und das Kunststück fertig brachte aus drei Metern den Ball in die Wolken zu schießen. Fünf Minuten später stellte Andreas Belaks Freistoß SV-Keeper Kloss vor große Probleme und er hatte Glück, dass Hanselka kurz vor der Linie rettete. Ein weiterer Freistoß von Belak flog von der Außenlinie an Freund und Feind vorbei und der aufspringende Ball wäre um ein Harr am langen Pfosten eingeschlagen. Florian Späth behielt fünf Minuten vor dem Ende den Durchblick und konnte einen Eckball gerade so noch entschärfen. Auch in der Schlussphase war Späth sehr präsent, hielt bei einer Großchance der Cosmonauten seinen Kasten sauber und schaukelte so den hochverdienten Heimsieg nach Hause.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Sebastian Müller (14.), 2:0 Manuel Rosam (45.)


Klare Angelegenheit: Simon Schmaus steuerte zwei Treffer zum souveränen 6:0-Sieg des FC Ehekirchen beim FC Donauwörth bei (rechts FCD-Torjäger Alexander Musaeus). F.: Szilvia Izsó

FC Donauwörth - FC Ehekirchen 0:6
Der FCE wirkte in der Spielanlage deutlich reifer, ließ den Ball sicher laufen und stand gut in der Defensive. Nach vorne nutzten die Gäste die Räume sehr gut und waren gnadenlos im Torabschluss. So auch beim 1:0 in der 10. Minute, als nach einem Steilpass Donauwörths Innenverteidiger Tobias Wenzel ausrutschte und Simon Schmaus frei durch war. Das 2:0 erzielte Matthias Rutkowski aus sehr spitzem Winkel, der eigentlich harmlose Schuss rutschte FCD-Interimstorhüter Georg Schuster aber durch die Hosenträger (18.). Sechs Minuten später war die Partie praktisch entschieden, als Schmaus nach schöner Kombination aus 17 Metern abzog und sein abgefälschter Schuss im Netz landete. Beim vierten Treffer lies Schuster einen Käser-Schuss nach vorne abklatschen und Robert Zisler staubte unbedrängt ab (36.).
Nach dem Seitenwechsel tat Ehekirchen nur noch das nötigste. Donauwörth kämpfte zwar, hatte aber nicht die Mittel, um für Gefahr zu sorgen. Slapstick dann beim 5:0: Torhüter Schuster suchte am Fünfmeterraum das Duell Eins-gegen-Eins – und verlor gegen Maximilian Jahner den Ball (77.). Unnötig turbulent wurde es noch in der 81. Minute. Nach einem Steilpass lief Ehekirchens Dominik Neff seinem Gegenspieler Adrian Hyra in die Hacken. Hyra kam zu Fall und Neff war frei durch – 6:0. Als der Ball schon im Mittelkreis zum Anstoß lag, zitierte der Schiedsrichterassistent seine Chefin Johanna Klamper zu sich. Nach kurzer Diskussion zog die Unparteiische Rot gegen Donauwörths Maik Malik.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Simon Schmaus (10.), 0:2 Matthias Rutkowski (18.), 0:3 Simon Schmaus (24.), 0:4 Robert Zisler (36.), 0:5 Maximilian Jahner (77.), 0:6 Dominik Neff (81.)
Rote Karte: Maik Malik (82./FC Donauwörth)

TSV Wertingen - TSV Ziemetshausen 1:2
Nein, das war nichts. In einem schwachen Spiel blieb der TSV Ziemetshausen beim TSV Wertingen obenauf und gewann nicht unverdient.
Die Gäste aus dem Landkreis Günzburg begannen besser. Bereits nach zwei Minuten kam ein Eckball der Ziemetshauser gefährlich in den Strafraum, doch der Schuss aus knapp fünf Metern ging knapp drüber. Doch nur zwei Minuten später gelang Ziemetshausen die Führung. Zunächst knallte der Ball noch an die Latte, doch Michael Klimm konnte den Abpraller zum 0:1 versenken. Wertingen war kurz geschockt, wollte dann aber dagegenhalten. Matthias Langkait setzte sich stark durch, brachte Marcel Gebauer auf der rechten Seite in Szene, doch dessen Schuss konnte der Gästekeeper parieren. Es tat sich reichlich wenig in der ersten Spielhälfte, die Wertinger konnten wenig entgegensetzen.
Nach Wiederbeginn waren die Gastgeber besser, und kamen eigentlich zum Ausgleichstreffer. Eigentlich, denn nach einem Freistoß von Marcel Gebauer köpfte Moritz Hempel ein, der Schiedsrichter entschied aber komischerweise auf ein Foulspiel. Wertingen blieb dran. Christoph Bronnhuber setzte Langkait schön in Szene, dessen Hereingabe konnte Johannes Wiedemann nicht verwerten. In der 65. Minute machte es Wiedemann aber besser. Nach einem langen Ball aus der Abwehr verlängerte Langkait den Ball, Wiedemann stand allein vor dem Torwart, blieb cool, und traf zum 1:1-Ausgleich. Jetzt durften die favorisierten Kindler-Schützlinge auf einen Heimdreier hoffen. Doch lange hielt dieses kleine Glücksgefühl nicht. In der 77. Minute war es Andres Endres, der nach schöner Kombination allein vor dem Kasten vonTorwart Florian Gebauer auftauchte und sich die Ecke aussuchen konnte.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSVFriedberg) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Michael Klimm (4.), 1:1 Johannes Wiedemann (66.), 1:2 Andreas Endres (76.)



TSV Rain/Lech II - TSG Untermaxfeld 3:1
Sicherer als erwartet gewann der TSV Rain II das Derby gegen die TSG Untermaxfeld. Rain war sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst und wollte unter allen Umständen die drei mehr als wichtigen Punkte in Rain behalten. Die Entschlossenheit gleich in der Anfangsphase war somit nicht überraschend. Doch zum Leidwesen der eigenen Fans ließen die Schneider-Schützlinge gleich drei gute Chancen liegen. Kapitän Patrick Höfele visierte in der 3. Spielminute die Querlatte an. Tobias Mauch schoss in der 11. Minute knapp vorbei und Johannes Hippele scheiterte in der 15. Minute am guten Gästekeeper Florian Reichert. Rain gab eindeutig den Ton an. Das erlösende 1:0 erzielte Marco Friedl nach einem Pass von Sebastian Habermeyer (18.).
Danach kam Untermaxfeld besser ins Spiel und hatte durch den Ex-Rainer André Ruf in der 26. Minute eine von nur wenigen Tormöglichkeiten. Nach einer kurzen Schwächephase wurde Rain II wieder präsenter und nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite flankte Alexander Drabek nach innen. Der Ball kam zu dem am zweiten Pfosten lauernden Hippele, der sicher zum 2:0 verwandelte (39.).
In der zweiten Halbzeit ging Rain weiterhin ziemlich sorglos mit den sich bietenden Chancen um. Mauch (55.), der gut spielende Robin Spieler (60.) und Friedl (64.) versäumten es, für klare Verhältnisse zu sorgen. Seitens der TSG war nur ein Lattentreffer von Michael Karmanski (57.) zu notieren. Umso überraschender kam der Anschlusstreffer durch Patrick Auerhammer in der 83. Minute. Rain II agierte in der Defensive etwas sorglos und musste dehsalb noch etwas zittern. Die TSG hatte aber an diesem Tage nicht die Möglichkeiten, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. André Fuchs erzielte in der letzten Spielminute noch das Tor zum 3:1-Endstand.
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Marco Friedl (18.), 2:0 Johannes Hippele (39.), 2:1 Patrick Auerhammer (83.), 3:1 André Fuchs (90.)

TSV Meitingen - TSV Wemding 5:0
Der TSV Wemding hat dem Spitzenreiter eine Halbzeit ordentlich Schwierigkeiten bereitet. Am Ende belohnte sich das Team aber nicht. Aufgrund einer schwachen Abwehrleistung im zweiten Durchgang setzte es noch eine deutliche Niederlage.
Wie erwartet drängte die Heimelf von Beginn an auf die Führung. Eine Großchance bot sich Martin Winkler, der allein auf Wemdings Keeper Kevin Abold zulief – doch dieser rettete per Fußabwehr (5.). Durch eine frühe Rote Karte aufgrund von Nachtretens gegen Manuel Fensterer schwächte Meitingens Xhevalin Berisha sein eigenes Team bereits nach einer Viertelstunde erheblich. Nun tat sich der Favorit wesentlich schwerer. Und auch Wemding meldete sich offensiv zu Wort: Ein Fensterer-Schuss aus 18 Metern ging knapp vorbei (36.). Kurz vor der Pause fehlte nicht viel Clemens Schneider hätte für die Platzherren getroffen.
Der zweite Durchgang begann schon ungünstig: Philipp Schmidt musste verletzt vom Platz. Und dann fing sich der aufgerückte TSV einen Konter ein, den Winkler völlig frei stehend per Kopf zum 1:0 abschloss (49.). Die Entscheidung Mitte der zweiten Halbzeit: Zunächst vergab Rudolf Dahms die Großchance zum Ausgleich – er bediente den im Abseits stehenden Chris Luderschmid anstatt selbst zu schießen. Und im Gegensatz gab es Elfmeter, den Arthur Fichtner zum 2:0 verwandelte. Dahms hatte in der Folge noch einmal eine Chance, doch nach einem dicken Defensiv-Patzer erhöhte Winkler auf 3:0. In der Schlussphase brockten sich die Gäste noch zwei weitere Elfmeter ein, die Fichtner jeweils versenkte.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Martin Winkler (50.), 2:0 Arthur Fichtner (65./Foulelfmeter), 3:0 Martin Winkler (73.), 4:0 Arthur Fichtner (80./Foulelfmeter), 5:0 Arthur Fichtner (88./Foulelfmeter)
Rote Karte: Xhevalin Berisha (18./TSV Meitingen/Grobes Foulspiel)



Kurz vor dem Pausenpfiff brachte Sebastian Mayer (links) den TSV Neusäß im Verfolgerduell gegen den Landkreisrivalen TSV Dinkelscherben in Führung. Hier kann ihn allerdings noch Daniel Walter erfolgreich stören. Foto: Marcus Merk

TSV Neusäß - TSV Dinkelscherben 2:0
Es war ein schnelles und intensives Spiel, in dem die Platzherren zunächst Vorteile hatten. Zwingende Chancen ergaben sich jedoch höchst selten. Als Fabian Krug eine Flanke von Daniel Birthelmer direkt abnahm, stand Gästetorhüter Michael Wenni genau richtig (17.). Dinkelscherben sorgte lediglich nach weiten Einwürfen für Gefahr. Eine Minute vor dem Pausenpfiff des aufmerksamen Schiedsrichters Fabian Saliger (Bad Wörishofen) setzte sich Max Linder auf der linken Seite durch und Sebastian Mayer verwertete die Hereingabe im Stile eines Torjägers. Annahme mit rechts, Abschluss mit links – 1:0 (44.).
Nach dem Wechsel kamen die Gäste wie verwandelt aus der Kabine, spielten nun zielstrebig nach vorne. Bis auf Goalgetter Thomas Kubina, der des Öfteren abspielte, anstatt selbst abzuschließen. Als er nach einem erneuten weiten Einwurf, mit dem Neusäß’ Keeper Felix Häberl so seine Probleme hatte, aus zehn Metern zum Schuss kam, zielte er über den Kasten (55.). Fast im Gegenzug inszenierte der TSV Neusäß mitten in diese Drangperiode hinein einen feinen Konter. Stefan Merk spielte auf Fabian Krug, der sich mit etwas Glück durchsetzen konnte, präzise nach innen passte und den eben eingewechselten Daniel Scherer fand. Der hatte keine Mühe, zum 2:0 zu vollenden (57.).
Dinkelscherben gab nicht auf. Nur vier Minuten später scheiterte Kubina aus spitzem Winkel an Häberl. Als Daniel Wiener auf den Neusässer Torwart trat und Max Linder den Rächer spielte und Dinkelscherbener umstieß, zeigte der Unparteiischen beiden Akteuren die Gelbe Karte. Für Linder war es die Ampelkarte, doch auch in nummerischer Unterlegenheit stand die Neusässer Abwehr um Christian Luichtl und Benni Schmid sicher. Außerdem stellte sich der TSV Dinkelscherben auch nicht sonderlich geschickt an.
Es fehlte an der letzten Konsequenz. Alexander Berchenbreiter schoss den am Boden liegenden Philipp Scherer an (75.), Daniel Walter zielte über den Kasten (84.). Fast hätte Fabian Krug nach einem Fehlpass von Dominik Mayr sogar noch das 3:0 erzielt. Das wäre dann des Guten aber doch zu viel gewesen.
Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen) - Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Sebastian Mayer (44.), 2:0 Daniel Scherer (57.)

Gelb-Rot gegen Max Linder (62./TSV Neusäß)

Aufrufe: 028.9.2014, 22:44 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor