2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
ubelschreie beim TSV Wertingen. Nicolas Korselt schreit seine Freude nach dem Schlusspfiff in Ichenhausen hinaus.  F.: R. Polizio
ubelschreie beim TSV Wertingen. Nicolas Korselt schreit seine Freude nach dem Schlusspfiff in Ichenhausen hinaus. F.: R. Polizio

Bubesheim feiert, Wertingen geht in die Relegation

Der SV Donaumünster ist sportlich abgestiegen und darf trotzdem weiter hoffen +++ Burgau verhindert sicher den Direktabstieg und wartet nun auf die Entscheidung aus Oberhausen

Verlinkte Inhalte

Der SV Donaumünster/Erlingshofen ist sportlich aus der Bezirksliga Nord abgestiegen, doch weil der BCA Oberhausen angekündigt hat, dass er seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückzieht, glimmt an der Donau wieder ein Fünkchen Hoffnung. Denn Oberhausen muss noch vor Beginn der Relegation am Dienstag seinen Entschluss offiziell bestätigen. Passiert dies, wäre auch der TSV Burgau gerettet und müsste nicht in die Relegation. Jubelstimmung herrscht dagegen beim SC Bubesheim, der die Landesliga-Rückkehr perfekt gemacht hat - und beim TSV Wertingen, der das Endspiel um die Vizemeisterschaft beim SC Ichenhausen für sich entschied.

SC Ichenhausen – TSV Wertingen 1:2 (0:2)
Zur Meisterschaft hat es für den TSV Wertingen zwar nicht gereicht, doch im letzten Saisonspiel sicherte sich die Truppe von Trainer Ewald Gebauer Rang zwei und damit die Teilnahme an der Relegation zur Landesliga Südwest. Die Wertinger treffen dabei bereits am 30. Mai um 18 Uhr auf den TSV Schwaben Augsburg. Das Rückspiel findet am 2. Juni statt. Der Sieger dieser Partie trifft dann am 6. und 9. Juni auf den FC Memmingen II.
Zum Saisonfinale sahen rund 500 Zuschauer eine technisch und taktisch auf hohem Niveau stehende Begegnung. Trotz der Niederlage hielt sich die Enttäuschung bei den SCI-Verantwortlichen in Grenzen. „Wir haben eine gute Saison gespielt und alle gesteckten Ziele erreicht. Ich persönlich bin nicht sonderlich scharf auf die Relegationsspiele gewesen", erklärt Spartenchef Rudi Schiller nach dem 1:2.
Schiller machte auch das fehlende Quäntchen Glück für die Niederlage verantwortlich: „Außerdem war die Mannschaft aufgrund der vielen Spiele in den vergangenen Wochen müde. Dieser Belastung mussten wir heute Tribut zollen" Die Anfangsphase des Topspiels gehörte den Königsblauen. Doch keiner der zahlreichen Freistöße, die den Gastgebern zugesprochen wurden, fand sein Ziel ins Tor. Aber auch Gelegenheiten aus dem Spiel heraus ließen Lammer, Bademli oder Pape aus. Die größte Chance versemmelte Christoph Schiller. Statt seine mitgelaufenen Mitspieler anzuspielen, versuchte es der Mittelfeldmann auf eigene Faust und scheiterte aus spitzem Winkel an TSV-Keeper Florian Gebauer. Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste dann besser in die Partie. In dieser Phase erzielte der TSV dann auch den Führungstreffer. Nach einem weiten Ball von Simon Bunk brachte Nicolas Korselt den Ball schnell unter Kontrolle, lief alleine auf Keeper Zeiser zu und schob eiskalt ein (24.).
Nach diesem Gegentreffer kamen die Ichenhauser wieder etwas besser auf. Nach Flanke von Christoph Schiller köpfte Alexander Lammer Richtung Tor, Wertingens Keeper Gebauer war schon auf dem Weg in die andere Ecke, kratze den Ball aber mit einem sensationellen Reflex über die Latte (28.). Kurz vor der Pause trafen die Wertinger dann zum zweiten Mal ins SCI-Tor. Nicolas Korselt ließ drei Königsblaue stehen, flankte nach Innen und dort stand der zehn Minuten zuvor eingewechselte Daniel Gumpp goldrichtig und schoss ein. Nach der Pause versuchten die Gastgeber dann alles. Doch mehr als der Anschlusstreffer durch Stefan Winzig gelang den Königsblauen nicht mehr. Der TSV Wertingen brachte den Erfolg routiniert über die Zeit. „Wir haben heute alles probiert, um die Partie noch zu drehen, wir wurden für unseren großen Aufwand aber nicht belohnt. Trotz der Niederlage bin ich mit der Saisonleistung zufrieden", sagte SCI-Coach Oliver Schmid nach der Partie. Gefallen hat dem Trainer auch die Entwicklung, die einige seiner Spieler genommen haben.
Tore 0:1 Korselt (24.), 0:2 Gumpp (45.), 1:2 Winzig (81.) Zuschauer 500

SpVgg Wiesenbach – TSV Neusäß 2:1 (1:0)
Obwohl die Bemühungen um die Rückkehr in die Erfolgsspur erneut vergebens waren, braucht sich der TSV Neusäß nichts vorzuwerfen. „Die Mannschaft hat sich mit Anstand aus der Saison verabschiedet", sagte denn auch Günter Hausmann nach der Niederlage am Samstag. „Wir sind auf einen sehr motivierten Gegner getroffen, der eng gedeckt und uns damit das Leben schwer gemacht hat", fuhr der sportliche Leiter fort, der in der finalen Partie der Meisterschaftsrunde 2012/13 den urlaubenden Stefan Schmid als Trainer vertrat.
Dass die Platzherren alles in die Waagschale warfen, verwunderte nicht weiter. Für sie war dieses Duell Existenzkampf pur, schließlich stand der Verbleib in der Fußball-Bezirksliga Nord auf dem Spiel. Um auf Nummer sicher zu gehen, also nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein, benötigte das Kellerkind die volle Punkteausbeute.
Neusäß hielt wacker dagegen, hatte sogar mehr Spielanteile. Doch waren die Offensivaktionen nicht zwingend. „Wir haben zu wenig klare Chancen generiert", bemängelte Hausmann, für den es keine Härtefälle gab, dem die Aufstellung keinerlei Kopfzerbrechen bereitete. Das Lohwaldteam war erneut stark ersatzgeschwächt und diesmal sogar ohne Auswechselspieler angereist. Erst im Verlauf der Partie stieß Christian Ullmann dazu, der vorher in der in den Abstiegskampf verstrickten Zweiten ausgeholfen hatte.
Letztlich hätte die Niederlage sogar noch deutlicher ausfallen können, wenn nicht Keeper Daniele Miccoli aus drei Duellen mit dem frei vor ihm aufgetauchten Steffen Brennig als Sieger hervorgegangen wäre (41., 63., 78.). Auch einen platzierten Freistoßknaller von Christoph Bader machte der Schlussmann unschädlich (81.). Bei Wiesenbachs Führung allerdings war ihm eine Fehleinschätzung unterlaufen. Als Thomas Gornig einen Freistoß nach innen schlug, signalisierte Miccoli seinen Mitspielern, dass er den Ball abfangen werde. Gleichwohl ließ er die Kugel passieren und Jochen Haug köpfte ungehindert ein (11.).
Den zweiten Treffer musste Benni Schmoll mit auf seine Kappe nehmen. Der Innenverteidiger, zusammen mit Miccoli stärkster Neusässer, war gefoult worden, und Schiedsrichter Jürgen Urmann erkannte regelkonform auf Vorteil. Schmoll reklamierte dennoch, was den Unparteiischen erneut auf den Plan rief: Freistoß gegen den TSV. Das Spielgerät landete bei Joker Stefan Schuler, der mit einem Sensationsschuss aus spitzem Winkel erfolgreich war (84.).
Vornehmlich im zweiten Durchgang hatte auch Neusäß Chancen. Lukas Drechsler zwang mit einem Freistoß Josef Schuster zu einer Glanzparade (57.), Philipp Scherer köpfte nach Schmoll-Flanke an den Außenpfosten (58.) und bei einem Ullmann-Schuss war Schuster erneut auf dem Posten (86.). Der anSchlusstreffer fiel schließlich zu spät. In der 88. Minute verwertete Hakan Senyuva eine Freistoßflanke Drechslers per Kopf zum 2:1.
Tore 1:0 Haug (10.), 2:0 Schuler (83.), 2:1 Senyuva (89.) Gelb-Rot Ullmann (90.+2/Neusäß) Zuschauer 150

TSV Burgau – TSV Meitingen 4:2 (3:0)
Nach einer ordentlichen Vorstellung und einem Sieg im abschließenden Heimspiel hat der TSV Burgau die Chance, den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga über die Relegationsspiele zu schaffen. Um den Ligaverbleib zu sichern, sind zwei Siege nötig. Der erste Erfolg muss schon am Dienstag her. Dann spielen die Burgauer gegen den Tabellen-13. der Süd-Gruppe, 1. FC Sonthofen II. Die Partie wird um 18.15 Uhr in Erkheim ausgetragen. Der Verlierer ist abgestiegen, der Sieger spielt dann am 1. Juni gegen einen der Kreisliga-Zweiten um einen Platz in der Bezirksliga.
Die Gäste aus Meitingen kamen allerdings besser in die Partie und hatten erste Gelegenheiten. Doch nach einer Viertelstunde wurden die Gastgeber stärker und gingen dann auch in Führung. „Da hat man gesehen, dass wir nach der Anreise mit dem Bus doch nicht so hundertprozentig bei der Sache waren und Burgau einfach mehr Siegeswille an den Tag gelegt hat", so TSV-Spielertrainer Ali Dabestani.
Zwei individuelle Fehler brachten die Schwarz-Weißen auf die Verliererstraße. Nach einem Freistoß von Andreas Mayer verlängerte ein Meitinger Abwehrspieler den Ball unfreiwillig in Richtung eigenes Tor, Keeper Emrah Yaman klatschte ab und Kevin Wirth traf aus kurzer Distanz (19.). Dann trug sich Spielertrainer Mayer in die Torschützenliste ein. Nach einer Ecke und einem Stellungsfehler von Denis Buja köpfte der Abwehrspieler ins Tor (25.). Nach einer halben Stunde zeigte Schiedsrichter Matthias Schilling auf den Elfmeterpunkt. Der gefoulte Mesut Yildiz lief selber an und verwandelte sicher zum 3:0.
Das war’s natürlich. Bis zur 76. Minute plätscherte das Spiel dahin. Dann wurde Meitingens Ali Dabestani im Strafraum gefoult und verwandelte den Elfmeter sicher. Auch einen zweiten Strafstoß verwandelte Dabestani (86.). Jetzt wackelten die Burgauer, doch in der 89. Minute machte Mesut Yildiz mit freundlicher Mithilfe von TSV-Keeper Yaman alles klar.
Tore 1:0 Wirth (19.), 2:0 Mayer (25.), 3:0 Yildiz (31./Fouelfmeter), 3:1 Dabestani (76.Foulelfmeter), 3:2 Dabestani (87./Foulelfmeter) 4:2 Yildiz (89.) Zuschauer 150


Tiefe Niedergeschlagenheit herrschte bei den Spielern des SV Donaumünster/Erlingshofen nach dem Schlusspfiff des Derbys gegen den FC Donauwörth (2:6), denn aufgrund der anderen Ergebnisse rutschte der SVDE am letzten Spieltag auf einen Abstiegsplatz zurück. Es gibt aber noch Hoffnung auf den Klassenerhalt, sollte der BCA Oberhausen bis zum morgigen Dienstag seinen angekündigten Rückzug beim Verband offiziell machen. Dann dürfte der SVDE an der Relegation teilnehmen. Foto: Szilvia Izso

SV Donaumünster – FC Donauwörth 2:6 (1:2)
Die Gastgeber enttäuschten vor 250 Zuschauern auf der ganzen Linie und agierten kopf- und ideenlos. Der FCD zeigte von Anfang an die bessere Spielanlage und hatte mit Dennis Seifert, der drei Tore erzielte, den besten Spieler auf den Platz in seinen Reihen. Die erste Chance hatten die Gäste bereits in der 6. Minute, als Tobias Mauch frei stehend am glänzend reagierenden Hendrik Massink scheiterte. In der Folgezeit spielte sich das geschehen meist im Mittelfeld ab, ohne dass es auf beiden Seiten zu nennenswerten Torchancen kam. In der 27. Minute kam der FCD nach einem Torwartfehler zum 0:1 durch Dennis Seifert, der nur noch einschieben musste. Wie schon beim Führungstreffer ging auch beim Ausgleichstreffer des SVDE ein Abwehrfehler voraus, den Dominik Bürkner nach Zuspiel von Jürgen Sorg ausnützte (32.). Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten, köpfte Dennis Seifert nach einem erneuten Patzer unbedrängt zum 2:1 für die Kreisstädter ein (44.). Als nach Wiederbeginn Thomas Schmid am glänzend reagierenden Georg Schuster scheiterte und Alexander Musaeus in der 53. Minute nach einem Heber über Massink das vorentscheidende 3:1 erzielte, brach der SVDE komplett auseinander. In der Folge erhöhte wiederum Alexander Musaeus (67.), nach Flanke von Tolga Durgun, Dennis Seifert, mit seinem dritten Tagestreffer und Tim Leiner nach schöner Einzelleistung auf 6:1. Die Heimelf kam, außer einem Pfostenschuss durch Dominik Bürkner nur noch durch den eingewechselten Christian Keller in den Schlussminuten zu einer Chance die er zur Resultats Kosmetik nützen konnte. Nach dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Andreas Hummel (Betzigau) und mit Bekanntgaben der Ergebnisse der Konkurrenz war beim SVDE Trauner angesagt.
Tore 0:1 Seifert (27.), 1:1 Bürkner (32.), 1:2 Seifert (44.), 1:3 Musaeus (53.), 1:4 Musaeus (67.), 1:5 Seifert (71.), 1:6 Leimer (83.), 2:6 Keller (87.) Zuschauer 250


So feiert der Bezirksliga-Primus SC Bubesheim: Sekt und Meister-Shirts waren auf dem Rasen in Glött schnell zur Hand. F.: E. Mayer

VfR Neuburg – SV Ettenbeuren 1:3 (1:1)
Für die Gastgeber war es ein Schlag in die Magengrube, für die Fußballer aus Ettenbeuren ein willkommener Anlass zum Feiern: Im Abstiegs-Endspiel der Bezirksliga Nord siegte die Elf aus dem Kammeltal beim VfR Neuburg verdient und bleibt damit – im Gegensatz zum VfR – in der Liga. Die Treffer für die Gäste erzielten Bernhard Grüner (8./Foulelfmeter), Daniel Olesch (68.) und Jonas Krötzinger (75.). Der Klassenerhalt ist perfekt, weil gegenüber den punktgleichen Burgauern der direkte Vergleich zugunsten der Kammeltaler ausgefallen ist. Abteilungsleiter Manfred Böhme fand nach dem Schlusspfiff viele lobende Worte und sagte: „Das war ein Riesenkampf unserer Mannschaft. Der Trainerwechsel von Mark Hugel auf Christian Streitel kurz vor Saisonende hat sich gelohnt. Ich möchte mich aber bei Hugel bedanken, denn auch er hat Anteil an unserem Klassenerhalt."
Bei den Gastgebern ging die exakt gleiche Vorgehensweise nicht auf. Um den Direktabstieg zu verhindern, hatten die Verantwortlichen der Lila-Weißen vier Spieltage vor dem Saisonende reagiert und Cheftrainer Peter Krzyzanowski vorzeitig durch Naz Seitle ersetzt, der die Mannschaft ursprünglich erst zur neuen Spielzeit hätte übernehmen sollen. „Wir hatten darauf gehofft, mit dieser Entscheidung für einen psychologischen Effekt bei den Spielern zu sorgen. Nachdem wir jetzt aber abgestiegen sind, muss man offen und ehrlich sagen, dass das in die Hose gegangen ist", resümiert VfR-Abteilungsleiter Roland Egen.
Tore 0:1 B. Grüner (8./Foulelfmeter), 1:1 Ibraimovic (9.), 1:2 Benzinger (65./Eigentor), 1:3 Grötzinger (75.) Gelb-Rot Kadic (35./Neuburg) Zuschauer 190

SSV Glött – SC Bubesheim 2:5 (0:2)
Im spontanen Siegesrausch auf dem Sportgelände in Glött sah es dann doch so aus, als habe eine große Gemeinschaft und nicht nur die Summe von Einzelkönnern die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord geholt. Freudetrunken lagen sich die Fußballer des SC Bubesheim nach ihrem Titelgewinn in den Armen. Der mit Abstand erfolgreichste Torjäger dieser Spielzeit, Michael Wende (er allein machte am Samstag vier Tore und beendet die Runde mit stattlichen 41 Treffern), beglückte seinen Trainer Karl-Heinz Stempfle mit mehreren Bierduschen aus dem von Glötts Coach Florian Strehle herangetragenen Kasten. Die anderen streiften derweil eilig die Meister-Leibchen über und ließen fleißig Sektkorken knallen. Jörg Adam, der schon so viele Jahre das Trikot des SC Bubesheim trägt, schaute in eher stiller Freude zu und sagte in der Rückschau auf die Saison: „Wenn’s drauf angekommen ist, war es eine Gemeinschaft."
Vielleicht hat das die Bubesheimer auf der Zielgeraden gerettet. Nach einer überragenden Vorrunde schien es nämlich zwischenzeitlich, als könnte der Laden auseinanderfallen. Stempfle erzählte Minuten nach dem Triumph von Glött kein allzu großes Geheimnis, als er anmerkte: „Ja, wir hatten Probleme, aber das ist jetzt alles vergessen."
Zumal die Jungs in Sachen Mannschaftsbildung bei der Feier auf dem Bubesheimer Sportgelände noch einiges nachlegten. Kurz gesagt: Es wurde eine lange Nacht (für einige endete sie erst am frühen Sonntagmorgen), und sie verlief in wunderbarer Atmosphäre. Angesichts der vielen bereits getätigten Neuverpflichtungen ist davon auszugehen, dass der eine oder andere Spieler aus der Meistermannschaft den Verein in den kommenden Wochen noch verlassen wird oder möglicherweise muss. Bekannt ist seit einigen Tagen, dass Sascha Wagner zum Nachbarn TSV Wasserburg geht. Er machte sich nun in Glött selbst ein schönes Abschiedsgeschenk, indem er einen Fernschuss herrlich zum zwischenzeitlichen 3:0 ins Netz bugsierte (51.).
Ansonsten unterstrich die Partie, warum die Bubesheimer letztlich verdient Meister wurden und sich die Glötter in der Grauzone der Tabelle bewegen. Gegen zunächst nervöse und gewiss nicht glanzvoll auftrumpfende Meisterkicker hatten die Gastgeber nämlich durchaus gute Gelegenheiten. Die besten versemmelten sie in Person von Christoph Bronnhuber (7.) und Sebastian Wörner (44.), und nicht nur die SSV-Sympathisanten unter den 200 Augenzeugen fragten sich, was wohl passiert wäre, wenn es mit dem 1:0 oder wenigstens mit dem 1:2 geklappt hätte. Weil die Glötter aber vorne nicht trafen und hinten immer wieder zu weit aufrückten, durfte Michael Wende für den SCB den Weg zum Titel ebnen. Aus den beiden einzigen Chancen im ersten Durchgang machte er die beruhigende 2:0-Pausenführung (12., 28.), nach dem Seitenwechsel erzielte er mit tänzerischer Eleganz seine weiteren Tore (58., 82.). Der Rest war Vorbereitung auf die große Sause, kurz unterbrochen durch die Glötter Ehrentreffer von Wörner (73.) und Christoph Rolle (89.).
Tore 0:1 M. Wende (12.), 0:2 M. Wende (27.), 0:3 Wagner (50.), 0:4 M. Wende (57.), 1:4 Wörner (72.), 1:5 M. Wende (81.), 2:5 Ma. Rolle (89.) Zuschauer 200

DJK Lechhausen – TSV Rain/Lech II 2:3 (1:2)
Ein versöhnlicher Abschluss unter einer insgesamt zufriedenstellend verlaufenen Saison gelang der U 23 des TSV Rain beim Absteiger DJK Lechhausen.
Bereits nach zehn Minuten führten die Gäste mit 2:0. Das erste Tor gelang Alexander Schneider nach schöner Vorarbeit von Volkan Yurdabak (9.). Nur eine Minute später schlenzte Niko Schröttle das Spielgerät unerreichbar für DJK-Torhüter Michael Linhardt direkt neben den rechten Pfosten zum beruhigenden 0:2 ins Netz. Kurze Zeit später eine Schrecksekunde für den TSV Rain: Torhüter Christian Pfitzmaier verletzte sich und musste ausgewechselt werden. Für ihn ging Stürmer Niko Schröttle ins Tor.
Neun Minuten nach seinem Wechsel in den Kasten hatte Schröttle seine zweite große Aktion: Nach einem Foulspiel von Stefan Daferner an Cem Kaplan zeigte Schiedsrichter Karin Weber (FC Hofstetten) auf den Elfmeterpunkt. Schröttle parierte den Schuss von DJK-Kapitän Florian Egger glänzend (32.). Doch vier Minuten später verkürzte die DJK doch durch Egger auf 1:2. In der 77. Minute fiel dann sogar der Ausgleich, als Schröttle eine Flanke von Dennis Fackelmann nicht unter Kontrolle bekommen konnte. Doch bereits drei Zeigerumdrehungen danach gelang Simon Schröttle per Strafstoß der 3:2-Siegtreffer.
Tore 0:1 A. Schneider (9.), 0:2 N. Schröttle (10.), 1:2 Egger (37.), 2:2 Fackelmann (79.), 2:3 S. Schröttle (87./Foulelfmeter) Bes. Vorkommnis TW N. Schröttle (Rain) hält Foulelfmeter von Egger (30.) Zuschauer 50

BCA Oberhausen – TSV Dinkelscherben 2:2 (0:1)
Dinkelscherben stellte zu Beginn die aktivere Mannschaft und ein Schuss von Martin Wenni (3.) und ein Freistoß von Michael Leutenmayr (9.) verfehlten nur knapp das Ziel. Ein Kopfball von Christian Wink lenkte BCA-Keeper Böld gerade noch an die Latte (23.) und bei der anschließenden Ecke köpfte Alexander Berchtenbreiter genau in die Arme von Böld (24.). Oberhausen kam in der ersten Hälfte kaum in den gegnerischen Strafraum und versuchte es lediglich zweimal mit Schüssen aus der zweiten Reihe: Beim Versuch von Samet Kurt war TSV-Schlussmann Michael Wenni auf dem Posten (25.) und ein gutes „Pfund“ von Marco Dieminger strich am Pfosten vorbei (35.). Dann aber die 1:0-Führung für die Lila-Weißen: Mit dem Rücken zum Tor lupfte A-Junior Maxi Gschwilm nach einem Eckball das Leder ins Netz (40.).
Nach der Halbzeit wurden die Hausherren in ihrem vorerst letzten Punktspiel stärker und kamen gleich mit der ersten Möglichkeit zum Ausgleich. Michael Sebald tauchte nach einem langen Ball alleine vor Michael Wenni auf und netzte überlegt ein (50.). Als die Lila-Weißen danach zwei Chancen liegen ließen, ging der BCA sogar mit 2:1 in Führung. Ein schöne Flanke von Ilyas Gök verwertete erneut Michael Sebald mustergültig per Kopf (71.). Mit einer Niederlage wollten sich die Wiest-Schützlinge aber nicht verabschieden und darum gaben sie noch mal Gas und kamen durch Sebastian Hofmiller zum 2:2.
Tore 0:1 Gschwilm (40.), 1:1 Sebald (51.), 2:1 Sebald (70.), 2:2 Hofmiller (84.) Zuschauer 30

Aufrufe: 026.5.2013, 18:50 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor