Bruchsal rüstet sich für Abstiegskampf

Rausch ist nicht der einzige Wintertransfer des 1. FC Bruchsal. Vorstand Michael Grub und Trainer Mirko Schneider haben die richtigen Schlüsse aus der Gegentorflut der Vorrunde gezogen und die Löcher im Defensivverbund gestopft. Für die zuweilen anfällige Innenverteidigung wurde Sven Huber vom FC Rastatt verpflichtet. „Er verfügt über Oberligaerfahrung aus seiner Zeit beim SV Linx und wird uns weiterhelfen“, sagt Schneider. Ein weiterer Defensivspieler wechselt vom türkischen Zweitligisten Istanbul Güngörenspor nach Bruchsal. In der Region ist Isa Kaykun jedoch kein unbeschriebenes Blatt. Zuvor spielte er bereits beim FC Heidelsheim. „Beide Spieler sind flexibel einsetzbar und könnten sowohl auf der Sechs als auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen“, erklärt Schneider und fügt hinzu: „Kaykun war früher sogar Angreifer, ehe er zum Defensivmann umgeschult wurde.“

In der Offensive sind die Bruchsaler dagegen nicht fündig geworden. Nach der Rückkehr von David Wagner Cemin in seine Heimat Brasilien, fehlt es der Offensive an Breite, um einen möglichen Ausfall kompensieren zu können. Die Hoffnungen ruhen nun auf Rückkehrer Erich Strobel, der nach langer Verletzungspause gegen Ende der Hinserie seine ersten Pflichtspielminuten seit Mai des vergangenen Jahres absolvieren konnte.

Einen Linksverteidiger mit Offensivqualitäten hat der Sportchef noch am Haken. „Die Gespräche laufen“, bestätigt Grub. „Mehr kann ich aber noch nicht sagen.“ Das Gerücht, der 1. FC würde mit dem Ex-Karlsruher Timo Staffeldt über einen Wechsel im Winter verhandeln, weist Grub zurück. „Da ist absolut nichts dran.“ Staffeldt ist derzeit noch in Diensten des Regionalligisten Fortuna Köln und würde wohl ohnehin das Gehaltsgefüge des Oberligisten sprengen.