Brode-Wechsel bringt keine Unruhe beim TuS Lingen

„Das ist jetzt auch keine Schocksituation“, will Trainer Wolfgang Schütte den verkündeten Abgang seines Kapitäns und besten Torschützen nicht dramatisieren. Brode habe ihn früh darüber informiert, dass er das Angebot bekommen habe, erklärt Schütte. Brode könne mit seinen 33 Jahren beim VfL Weiße Elf in der Bezirksliga auf gutem Niveau spielen und auch Tore machen. Zudem sei es auch noch Brodes Heimatverein. Insofern sei es aus seiner Sicht auch die richtige Entscheidung, so Schütte. „Ich hätte ihn natürlich gerne weiterhin gehabt, überhaupt keine Frage.“
Dass dieser Entschluss die Mannschaft im Titelrennen zurückwirft, glaubt Schütte nicht. „Auch Dennis selbst wird weiterhin bis zur letzten Minute Gas geben. Dafür spielt er viel zu gern in dieser Mannschaft. Wir wollen auch sehen, dass wir diesen Platz, den wir innehaben, verteidigen. Dazu wird Dennis weiterhin beitragen. Da wird sich nichts ändern.“
Diesen Worten wollen Schütte und Co. beim SC Türkgücü selbstverständlich Taten folgen lassen – auch wenn zuletzt beim 0:4 in Oythe die Lingener Serie von elf ungeschlagenen Spielen zu Ende ging. „Das ist eine spielerisch gute Mannschaft“, schätzt Schütte den Gegner stark ein. Mit Mehmet Kodes habe man jetzt noch einen Spieler verpflichtet, der auch schon in der Regionalliga eingesetzt wurde. Kodes war zuletzt beim Oberligisten VfL Osnabrück II aktiv.
Ausfallen wird André Homann, der wieder im Training war, sich aber an der Bauchmuskulatur verletzt hat. Ebenso Roman Frik, dessen gebrochener Finger allerdings nicht operiert werden muss. Nach wie vor verletzt ist Nils Moggert. Gesperrt zuschauen muss Mike Koenders nach seiner Gelb-Roten Karte in Oythe.