Brochenzell ist härtester Verfolger des TSV Tettnang

David Schupp brachte den TSV früh in Führung. Das gab den Gästen Selbstvertrauen. "Wir haben 20 Minuten gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden", sagte Wolfgang Fluhr, Trainer der VfB U23. Auch der Ausgleich durch Mohamed Elsayed gab den Platzherren nicht die nötige Sicherheit. "Wir haben uns fast zu Tode kombiniert, anstatt den direkten Weg zum Tor zu suchen", meinte Fluhr. Die Quittung folgte in Halbzeit zwei als Tobias Nuber aus 20 Metern dem VfB-Torhüter Niklas Messmer keine Chance ließ. Es war erneut Elsayed, der den Rückstand egalisierte. Mehr passierte nicht. Eine ganze Menge passierte in Schlachters beim 4:1-Sieg des TSV gegen Eriskirch – und zwar in den ersten 30 Minuten. "Schlachters hat von Beginn an Tempo gemacht und uns unter Druck gesetzt", meinte Eriskirchs Trainer Mico Susak. Die Folge waren drei Tore für Schlachters. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Marcel Schwarzenberger war es für die Gäste schwer, dagegenzuhalten. "Schlachters hat es ganz gut gespielt", meinte Susak.

Gute gespielt haben in Brochenzell auch der heimische VfL und der SV Oberteuringen. "Es war ein gutes Spiel zweier Mannschaften, die gewinnen wollten und das auf einem tiefen Rasen", sagte Brochenzells Trainer Ralf Bühler. Oberteuringen überzeugte durch eine mannschaftliche Geschlossenheit. "Das hat mir imponiert", sagte Bühler. Die Gäste spielten auch nach dem klaren Rückstand weiter konsequent nach vorne. "Wir waren am Ende vielleicht den Tick gieriger", betonte Ralf Bühler.

Wer in der Tabelle abgeschlagen auf dem letzten Platz steht, der hat auch kein Glück. Der FC Friedrichshafen verlor beim FC Dostluk mit 0:1. Damit bleibt die Mannschaft von Spielertrainer Damir Alihodzic auch nach dem zwölften Spiel ohne Punkte. Der FC hat sieben Punkte Rückstand auf den vorletzten Platz und zehn Punkte auf den FC Dostluk, der Elfter ist.

Mit einem knappen 2:1-Heimerfolg gegen die Spielvereinigung Lindau fuhr die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz den vierten Saisonsieg in der Fußball-Kreisliga A2 ein und hat die Abstiegszone endgültig verlassen. Die spielentscheidenden Treffer des Nachmittags fielen in den Spielminuten vor und nach der Halbzeitpause: Erst fabrizierte Stefan Felix Eisenbach ein lupenreines Eigentor (37.), bevor Matthias Lehmann im Gegenzug einen krassen Fehler in der Lindauer Hintermannschaft zum Ausgleich nutzte.

Kurz nach Wiederanpfiff liefen die Gäste in einen Konter, den Sven Grünenburg zum 2:1-Siegtreffer abschloss. "Es war ein verdienter Sieg und eine ordentliche Leistung meiner Mannschaft. Sie hätten allerdings den Sack früher zumachen müssen", befand SGM-Coach Thomas Kristen nach dem Derbyerfolg vor rund 120 Zuschauern.