2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Brisantes Derby bringt Veen den ersten Punktgewinn

2:2-Endstand gegen den TuS Xanten

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Mit reichlich Brisanz gespickt war das Derby des Nordens am gestrigen vierten Spieltag der Fußball-Kreisliga A. Einen Sieger fand die Partie zwischen dem TuS Xanten und den Gästen von Borussia Veen dann aber doch nicht. 2:2 (0:0) endete das Duell, es bescherte den Gästen den ersten Zähler der Spielzeit und den Hausherren vom Fürstenberg einen Dämpfer und zu allem Überfluss auch noch eine Rote Karte. So war's verständlich, dass die strahlenden Gesichter in der Umkleide der Borussia zu finden waren. "Unser kämpferischer Einsatz ist endlich belohnt worden", freute sich Trainer Ulf Deutz über den Punktgewinn seiner Akteure, die ein 0:2 noch in ein Remis umgewandelt hatten. Xantens Mannschaft war wenige Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem von Sven Hilgert verwandelten Strafstoß in Führung gegangen. Deutz hatte seine Zweifel ob des Pfiffes. "Das sah eher nach einem Luftloch des Angreifers aus und hat sich zudem vor dem Strafraum abgespielt", beschrieb er seine Sicht des Elfmeters.
Auch beim 2:0 der Gastgeber stand das Glück der Borussia nicht zur Seite, als Severin Minten per Eigentor ins Netz traf. Wenige Minuten später meldete sich das Veener Team wieder zurück. Dennis Tegeler läutete mit seinem Anschlusstreffer eine hitzige Endphase ein, die der TuS zu zehnt beenden musste. Robert Lufrano, in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen, musste seinen kurzen Arbeitstag nach Roter Karte vorzeitig abschließen und hinter der Barriere auch noch mit ansehen, dass Marc Bruns in der Nachspielzeit noch zum 2:2 traf.

Auch für den Nachbarn aus Lüttingen war es alles andere als ein gelungener Abend. Gegen den als Schlusslicht angereisten GSV Moers II fing sich der SSV eine satte 0:4 (0:1)-Pleite ein. Trainer Thomas Haal war reichlich bedient und schonte seine Mannschaft nicht. "Das war Unvermögen", erinnerte er an die großen Möglichkeiten, die die Spieler des SSV insbesondere im ersten Abschnitt mitunter schon kläglich ungenutzt ließen. "Wir hätten 8:1 führen müssen", lautete Haals Buchführung. Stattdessen trafen die Gäste. Erst per Konter, dann gegen ein frustriertes und verunsichertes Lüttinger Team. "Wir hätten bis morgen spielen können und hätten doch nicht getroffen", vermutete Haal. Zum Glück hat dann aber doch noch jemand den Lichtschalter am Schürkamp gefunden.

Beim SV Orsoy ist endlich der Knoten geplatzt. Die Mannschaft um ihren Trainer Frank Pomrehn feierte mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg über Alemannia Kamp den ersten Sieg der Spielzeit. Und dies völlig zurecht, wie Igor Draganov, der Sportliche Leiter des Clubs befand. "Wir hätten schon vor dem 1:0 durch Stephan Barth längst treffen müssen", erklärte er. Immerhin, das Geduldsspiel endete dann doch noch in einer dominanten Vorstellung der Gastgeber, für die Kevin Washeim vor dem zweiten Seitenwechsel den zweiten Treffer nachlegte. Auch im zweiten Abschnitt war von den Gästen herzlich wenig zu sehen, stattdessen brannte es mitunter lichterloh im Kamper Strafraum. Einziges Manko des SVO am gestrigen Abend: Es hätte mehr Ertrag geben können als das 3:0, wiederum erzielt von Washeim.

Nicht zu beneiden sind derzeit die Fußballer des SV Budberg II und deren Trainer Michael von Zabiensky. Mit dem 0:5 (0:3) beim VfL Rheinhausen hat sich das Team die Rote Laterne der Liga abgeholt. Für den Coach ist dies allerdings nicht verwunderlich. "Wenn man sich anschaut, wer auflaufen musste, ist die Niederlage erklärbar", verwies von Zabiensky auf die aktuellen personellen Probleme im Lager der Budberger Reserve. Gleich vier Akteure standen in der Anfangsaufstellung, die die übrige Zeit der Saison im Kader der in der C-Liga vertretenen dritten Mannschaft verbringen. "Da war einfach nicht mehr drin gegen einen starken Gegner", meinte der Trainer. Das erste Gegentor fiel schon nach zehn Minuten, spätestens mit einem Doppelschlag in der 32. und 33. Minute war das ungleiche Spiel entschieden.

Aufrufe: 010.9.2014, 23:48 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor