2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Volle Pulle motiviert: Thomas Kleine bei der Trainingsarbeit. Foto: Zink
Volle Pulle motiviert: Thomas Kleine bei der Trainingsarbeit. Foto: Zink

Breite Brust, perfekter Start

SpVgg Greuther Fürth: U23-Trainer Thomas Kleine ist auf der Erfolgsspur

Der bisherige Co-Trainer Thomas Kleine ist nach der Beförde­rung von Mirko Reichel zum Assisten­ten von Mike Büskens bei den Profis neuer Chefcoach der SpVgg Greuther Fürth II. Vor der Winterpause war der 37-Jährige in 14 Partien der U 23 noch selbst als Aktiver im Einsatz. Zum Ein­stand als Trainer feierte er gleich zwei Siege und entfernt sich mit seinem Team langsam, aber sicher aus dem Tabellenkeller der Regionalliga Bay­ern. Mit den Fürther Nachrichten sprach Kleine, der 255 Spiele für die SpVgg als Profi absol­vierte, über seine neue Aufgabe am Spielfeldrand.
Mit dem Start in die Restrunde sind Sie sicher zufrieden?
Kleine:
Auf jeden Fall. Wir sind nach der langen Winterpause und der intensiven Vorbereitung mit dem wichtigen Heimerfolg gegen Ingol­stadt und dem Sieg in Illertissen sehr gut reingekommen, so dass man von einem perfekten Start sprechen kann.
Worauf lag das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung?
Kleine: Wir haben das eine oder andere System ausprobiert und vor allem auf eine gewisse defensive Kom­paktheit hingearbeitet, um in der Liga zu bestehen. Zuletzt haben wir nur wenig zugelassen. Das ist dann auch die Basis, um die Spiele zu gewinnen.
Sie haben in der Winterpause einige Offensivkräfte verloren. Wie haben Sie das kompensiert?
Kleine: Wir versuchen jetzt mehr über das Mannschaftliche zu kom­men. Außerdem haben wir einige Spie­ler, wie beispielsweise Lino d’ Adamo, dazu geschult, weiter vorne zu agie­ren.
Mit Blick auf die Hinrunde fällt auf, dass der Mannschaft vor allem die Beständigkeit fehlte. Glauben Sie, das wird im neuen Jahr besser?
Kleine: Wir arbeiten jeden Tag dar­an, unser Spiel, unsere Kompaktheit und unsere Einstellung zu verbessern. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass Leistungsschwankungen bei einer U23 ganz normal sind. Wenn man dann einmal ein paar Spiele ver­liert, ist es gerade bei jungen Spielern schwer, den Kopf wieder freizubekom­men. Wobei wir eigentlich immer sehr viel investiert haben, dann aber in ent­scheidenden Phasen oft nicht clever genug waren.
Jetzt geht es gegen drei der vier Letztplatzierten. Nehmen Sie die Favoritenrolle an?
Kleine: Wir gehen nach den zwei Siegen natürlich mit breiter Brust in diese Partien. Aber wir müssen nur auf unsere Hinrundenergebnisse bli­cken, als wir gegen diese Teams nur einen Punkt gemacht haben. Bamberg und Seligenporten sind ohnehin auf dem Vormarsch und haben zuletzt gewonnen. In unserer Lage können wir überhaupt keinen Gegner unter­schätzen.
In der Hinrunde waren Sie, neben Ihrer Tätigkeit als Assistent von Mir­ko Reichel, noch als Spieler für die U23 aktiv und mussten nun Ihre Kar­riere als Aktiver früher beenden als geplant. Sind Sie schon voll im neuen Job angekommen?
Kleine: Klar. Aber durch die Um­stände bin ich jetzt in einer anderen Position und hundertprozentig in der neuen Aufgabe drin. Ich will jetzt die Jungs von außen in jedem Training und auch in den Spielen weiterbrin­gen.
Werden Sie auch in der kommenden Saison bei der Fürther U23 an der Sei­tenlinie stehen?
Kleine: Da ist noch nichts entschie­den. Das ging ja jetzt alles sehr kurz­fristig und schnell. Zunächst ist wich­tig, dass wir Punkte sammeln und kon­zentriert gearbeitet wird.
Aufrufe: 019.3.2015, 14:22 Uhr
Fürther NachrichtenAutor