Am Sonnabend lud Eckart Märzke und Andreas Koch, die Trainer des FC Stahl Brandenburg, ihre Fußballer zum offiziellen Trainingsstart in das Stadion Am Quenz. Doch bereits am Mittwoch- und am Donnerstagabend gab es schon freiwillige Trainingseinheiten mit guter Beteiligung, da am Mittwochabend (13. Juli/18.30 Uhr) zum Auftakt der Testspielreihe, mit dem FSV Optik Rathenow ein großer Name im Stahlstadion vorbeischaut. Da wollen die Stahl-Kicker nicht allzu schlecht aussehen.
Der Kader musste zwar nicht viele Abgänge verkraften, aber die Spieler gehörten zu den Stammkräften. Maik Neumann will verständlicherweise keine erneute Verletzung riskieren, hört mit dem Fußballspielen auf. Yutaka Abe und Yusaku Wasaki mussten zurück in ihre japanische Heimat, hinterlassen eine Lücke in der Stahl-Offensive. Die Flankenläufe Abes gepaart mit seiner Torgefahr, sowie Wasakis Spiel im Mittelfeld sorgten mit für den Höhenflug des Brandenburgligisten in der vorherigen Saison. Momentan sind mit Mudai Watanabe, Kanta Inoue und Shu Kawano drei Japaner als Testspieler dabei, ob sie jedoch Abe und Wasaki eins-zu-eins ersetzen können ist zweifelhaft, beziehungsweise unrealistisch. Ein weiterer Testspieler ist der Russe Azizbek Madaminov. Von den vier Fußballern auf Probe erhalten jedoch maximal drei ein Angebot vom Verein.
Das kann sich schon bis Samstagabend entschieden haben, wenn die ersten beiden Vorbereitungspartien absolviert sind. Das erste Spiel ist, wie schon erwähnt am 13. Juli (18.30 Uhr) gegen Optik Rathenow, am 16. Juli ist um 14 Uhr der Güstrower SC 09 zu Gast im Quenzstadion. In diesen Begegnungen haben die vier Testspieler die Gelegenheit sich für den Kader zu empfehlen.
Aber für alle Stahl-Fußballer wird es in dieser Saison schwerer werden einen Stammplatz zu ergattern. Mit David Brendel, Pascal Karaterzi, Luca Köhn sowie Lucas Meyer drängen vier neue junge Kräfte auf ihr Startrecht. Die Trainer Märzke und Koch werden mit Spannung die Kämpfe um die Stammplätze verfolgen.
In der Vorbereitung wird mindestens dreimal die Woche trainiert, je nach den Testspielterminen kann sich die Zahl auf fünf erhöhen. Doch Märzke sorgt in den Übungseinheiten für viel Abwechslung, stumpfes Laufen im Stadionrund steht nicht auf dem Programm. Die Bewegung sollen die Spieler mit dem Ball haben. Das hat in der Vorsaison gut geklappt, konditionelle Probleme war bei den Brandenburgern nicht auszumachen.
Die weiteren Testspiele: am 20. Juli um 19 Uhr beim SV Empor Schenkenberg, 23. Juli um 13 Uhr Heimspiel gegen Grün-Weiß Piesteritz, 27. Juli (19 Uhr beim SV Roskow, 30. Juli um 11 Uhr bei Union Sandersdorf, 3. August um 19 Uhr beim SV Blau-Weiß Damsdorf, 6. August um 11 Uhr beim SV Lok Stendal.