2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Hempel
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Borussia stark in Halbzeit 2

Im Nachholspiel besiegt Freialdenhoven in der Fußball-Mittelrheinliga Erftstadt-Lechenich und erwartet nun Hürth. Arnoldsweiler gegen Aachen II

Gegen Schlusslicht Germania Erftstadt-Lechenich behielt Borussia Freialdenhoven im Nachholspiel der Fußball-Mittelrheinliga die Übersicht und siegte verdient mit 4:1 (1:1), zeigte aber erst im zweiten Durchgang eine starke Leistung.

Freialdenhoven – Erftstadt-Lechenich 4:1 (1:1): „Ich bin zufrieden mit der zweiten Halbzeit“, sagte Trainer Winnie Hannes anschließend. „Nach unserer Führung hatten wir den Faden verloren. Ich war froh, als Halbzeit war.“

Der Gastgeber erwischte einen guten Start. Es waren gerade mal sechs Minuten gespielt, da flankte Pascal Schneider von der linken Seite präzise in den Innenraum. Der Ball erreichte den Kopf von Kelly Ajuya, der am Fünf-Meter-Raum am höchsten gesprungen war. Mit der Stirn drückte der Stürmer an Torhüter Markus Fieseler vorbei den Ball zur 1:0-Führung für die Gastgeber ins Netz.

Aber die Gäste ließen sich von dem Rückstand nicht beeindrucken, sondern spielten munter mit. Bis zur 38. Minute ging alles gut für Freialdenhoven. Dann jedoch legte an der linken Strafraumgrenze Markus Klausmeyer für seinen Mitspieler Stephan Nienaber in der Mitte auf. Der lief noch wenige Schritte und schoss dann aus 15 Metern flach ins Eck zum Ausgleich. Das war zugleich der Pausenstand.

Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 55. Minute, bis Arnold Lutete von der linken Seite einen Eckball trat. Am ersten Pfosten stand Yannick Kuhnke erzielte per Kopfball das 2:1. Die Gäste kamen erst in der 61. Minute zum ersten Eckball überhaupt. Den trat Karsten Kochems. Der Ball erreichte Matthias Grunert, doch der köpfte aus fünf Metern am Tor von Sascha Rodemers vorbei.

Dann legte Freialdenhoven nach. In der 82. Minute erkämpfte sich Pascal Mannig den Ball, spielte steil auf Wolfgang Nock, der dann von der Grundlinie im Strafraum Pascal Schneider bediente, der aus kurzer Distanz das 3:1 erzielte. Acht Minuten später stand Schneider erneut richtig und drückte eine Vorlage von Ajuya zum 4:1 über die Torlinie (90.).

Nun kann die Borussia mit einigem Selbstvertrauen am Sonntag (14.30 Uhr) den Tabellenfünften FC Hürth erwarten. Winnie Hannes schätzt diese Mannschaft als spielerisch überragend ein, zumal die Gäste sehr gute Einzelspieler mitbringen: „Aber spielerisch gute Mannschaften liegen uns.“

Ob allerdings auf dem durchgepflügten Platz gespielt werden kann, entscheidet sich kurzfristig. Personell hat sich die Situation bei den Gastgebern kaum verändert. Olaf Ramm befindet sich auf Genesungskurs, Arnold Lutete gab seinen Einstand bereits gegen Erftstadt.

Freialdenhoven: Rodemers - Dikenli, Fingerle, Schneider, Lutete (75. Mannig), Ajuya, Sambou, Kuhnke, Page, Nock, Szymczewski

Arnoldsweiler – Alem. Aachen II: Letzten Sonntag ist die achtwöchige Erfolgsserie der Arnoldsweiler Viktoria in Hürth mit einem 0:2 zu Ende gegangen. Dadurch rücken die Klubs im oberen Drittel der Tabelle ab Platz 3 noch enger zusammen. Während sich mit Bonn und Wegberg-Beeck die beiden Favoriten auf den Titel so langsam herauskristallisieren, trennen den Dritten der Mittelrheinliga, TSC Euskirchen, nur zwei Punkte vom Siebten, TuS Alfter. Um den vierten Platz, den die Kleeblätter nun inne haben, zu verteidigen, sollten sie das Spiel am Sonntag gegen die Reserve der Aachener Alemannia nicht verlieren.

Das wird alles andere als einfach werden. Obwohl die Aachener (Platz 9) sieben Punkte weniger eingespielt haben, könnten sie am Sonntag personell vom Regionalliga-Team profitieren, das Samstag spielt. „Ich hoffe, dass Aachen die höhere spielerische Qualität gegen uns noch nicht in einen Sieg ummünzen kann“, ist Viktoria-Coach Bernd Lennartz unsicher, was die Leistungsstärke der Gäste angeht. Klar ist, dass die Alemannia offensiv agieren und versuchen wird, selber das Spiel zu gestalten. Dies könnte der Viktoria dann genug Räume geben, um ihr schnelles Umschaltspiel durchzusetzen. Dazu müssen die Kleeblätter aber defensiv gut geordnet stehen und zudem früh den ballführenden Gästespieler attackieren und unter Druck setzen. „Wenn uns das gelingt und wir den Spielfluss der Aachener stören können, werden wir sicherlich auch irgendwann vorne unsere Chancen bekommen“, hofft der Arnoldsweiler Coach auf gute Kontermöglichkeiten.

Neben Störmann und Böhr, die definitiv noch nicht dabei sein werden, stehen noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Manuel Spies (berufsbedingt) und Vincent Geimer, der noch an einer Rippenprellung laboriert. Bei Dennis Gülpen und Manfred Fleps, die nach längerem Ausfall wieder zurück sind, scheinen Kurzeinsätze möglich.

Aufrufe: 08.11.2014, 11:03 Uhr
tm/hpj I AZ/ANAutor