2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sebastian Mitterhubers Rainer gingen gegen Bogen überraschend leer aus. F: Jung
Sebastian Mitterhubers Rainer gingen gegen Bogen überraschend leer aus. F: Jung

Bogens 1:0-Coup in Rain - Vilzing geht 0:6 unter

16. Spieltag - Samstag: Pipinsrieds Glücksdreier bringt Platz eins +++ Unterföhring muss sich überraschend dem SBR geschlagen geben +++ Verrückte "Spiele"-Schlussphase im Niederbayern-Duell +++ Last-Minute-FCK-Zähler zur Gallmaier-Premiere

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Die Defensivkünstler aus Bogen haben wieder zugeschlagen. Auch die Tormaschinerie aus Rain biss sich am Abwehrbollwerk der Niederbayern die Zähne aus. Am Ende siegte die Wagner-Elf dank eines frühen Treffers von Michael Renner mit 1:0 im Schwabenland. Eine böse Klatsche kassierte indes die DJK Vilzing. Im Aufsteigerduell mit dem TSV Landsberg erwischten die Ostbayern einen rabenschwarzen Tag und wurden mit 6:0 abgefertigt. Zum Debüt gab es für Neu-FCK-Coach Peter Gallmaier ein 1:1 in letzter Sekunde gegen den 1. FC Sonthofen. Das niederbayerische Duell zwischen der SpVgg Landshut und der SpVgg Hankofen entschieden die Bezirkshaupstädter mit 4:2 für sich.


TSV Rain/Lech - TSV Bogen 0:1 (0:1)
Der TSV Bogen mischt weiterhin die Bayernliga Süd auf. Die frühe Führung spielte der Elf von Chefcoach Andreas Wagner natürlich in die Karten. Nach der ersten gefährlichen Aktion der Bogener klingelte es nämlich auch schon im Kasten der Schwaben. Michael Renner zog aus 16 Metern flach ab und traf zum 0:1 (6.). "Wir sind super in die Partie gekommen", freute sich Trainer Andreas Wagner. Die Gastgeber wirkten sichtlich geschockt ob des frühen Rückstands und blieben zunächst harmlos. Nach etwa 20 Minuten fingen sich die Hausherren. In der 28. Minute verfehlte ein Kopfball von Fabian Triebels nur knapp das Gehäuse. In der Phase vor der Halbzeit kontrollierte zwar Rain das Geschehen, der finale Pass wurde aber in den meisten Fällen zu schlampig gespielt, sodass es ohne größere Chancen für die Blumenstädter in die Kabinen ging. Auch nach dem Seitenwechsel taten sich Kinzel, Suszko und Co. enorm schwer gegen defensiv hochkonzentrierte und kompromisslose Gäste. In der 58. Minute probierte es Dominik Bobinger mit einem satten Schuss aus 30 Metern. Aber wenn die Abwehr nicht mehr eingreifen konnte, war da ja noch Keeper Waldemar Trozenko, der das Geschoss zur Ecke entschärfte. "Wir hätten Mitte der zweiten Halbzeit durch drei, vier Konterchancen über Ismail Morina eigentlich frühzeitig den Sack zumachen müssen", so Wagner. In der 73. Minute tauchte Den Lovric allein vor Trozenko auf, konnte den Ball aber nicht im Gehäuse unterbringen. Kurz vor Schluss hatten die Hausherren noch einmal zwei Riesengelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen. Zunächst vergab Marco Friedl die Megachance, als er aus drei Metern den Ball statt ins Tor an den Querbalken jagte (87.). In der Schlussminute scheiterte selbst Tormaschine Sebastian Kinzel aus sechs Metern an Teufelskerl Trozenko, der auch diesen Ball entschärfte (90.). "Nichtsdestotrotz ein verdienter Sieg nach einer tollen Leistung", resümierte Bogens Chefanweiser.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 310
Tor: 0:1 Michael Renner (6.)



TSV Landsberg - DJK Vilzing 6:0 (2:0)
Die DJK Vilzing hat im Aufsteigerduell beim TSV Landsberg die höchste Niederlage in der Bayernliga kassiert. Roland Dachauer, der Sportliche Leiter der Gäste, sprach von einem "hochverdienten Sieg für Landsberg". Allerdings sei die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen. "Wir waren keine sechs Tore schlechter", stellte Dachauer fest. Die ersten beiden Gegentreffer der Huthgarten-Kicker resultierten aus individuellen Fehlern. Vilzing spielte in der Folge gut mit, hat selbst drei Möglichkeiten, um den Rückstand zu verkürzen. Nach der Pause machte die DJK mehr Druck, war gut drin in der Partie. Aber der TSV, der sich auf Konter verlegt hatte, machte seine Sache richtig gut. Einen Angriff nach dem anderen schlossen die Hausherren ab und erzielten so ein halbes Dutzend Tore. "Landsberg war unheimlich effektiv. Sie hatten etwa zehn Großchancen und konnten sechs davon nutzen", fasste Dachauer die 90 Minuten zusammen. Die Landsberger traten den Beweis an, dass sie in der Offensive richtig gut besetzt sind. Die ersten drei Treffer erzielte Philipp Siegwart, weiter waren Qendrim Beqiri, Daniel Neuhaus und Stefan Strohhofer erfolgreich. Den Gästen hingegen wollte trotz einiger guter Möglichkeiten kein Tor gelingen und so wurde es am Ende eine richtige Klatsche für den Neuling aus dem Landkreis Cham.
Schiedsrichter: Andrea Knauer (Ismaning) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Philipp Siegwart (5.), 2:0 Philipp Siegwart (27.), 3:0 Philipp Siegwart (53.), 4:0 Qendrim Beqiri (74.), 5:0 Daniel Neuhaus (77.), 6:0 Stefan Strohhofer (83.)




SpVgg Landshut - SpVgg Hankofen-Hailing 4:2 (1:1)
Die SpVgg Landshut blieb auf eigenem Platz zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen und feierte in einem kampfbetonten Niederbayernderby den dritten Saison-Heimsieg. Dabei lagen die Schützlinge von Trainer Heiko Plischke bis zehn Minuten vor dem Abpfiff noch mit 1:2 im Rückstand, ehe sie in einer turbulenten Schlussphase mit energischem Einsatz das Blatt noch wendeten. Mit der Einwechslung von Stürmer Christoph Hösl zog Landshuts Übungsleiter schließlich den Joker. Erst verwandelte Hösl einen von Hankofens Keeper Max Putz am jungen Egor Keller verursachten Strafstoß zum 2:2-Ausgleich, ehe er vier Minuten später das 3:2 durch Keller vorbereitete und danach einen Konter über Egor Keller zum 4:2-Endstand abschloss. Im dem phasenweise hektischen Duell verteilte der Schiedsrichter insgesamt neunmal Gelb, davon sechsmal gegen die Gäste. Sekunden vor dem Schlusspfiff sah zudem Hankofens Torwart Putz, der im ersten Durchgang beim Stand von 1:0 für Hankofen einen Foulelfmeter gegen Andi Gotthardt parierte, wegen Reklamierens die Ampelkarte. "Meine Mannschaft hat nach dem unglücklichen Pausenrückstand nochmals kräftig Gas gegeben und wurde am Ende für ihren großen Aufwand belohnt. Der Erfolg ist angesichts unserer Chancen allemal verdient. Außerdem hätte es schon in der vierten Minute eine rote Karte gegen Hankofen geben müssen. Daneben denke ich da nur an den von Andi Gotthardt verschossenen Elfer und die zwei dicken Kopfballchancen von Tobi Rewitzer nach dem Seitenwechsel, wobei die Kugel einmal am Querbalken landete", lobte Heiko Plischke die Moral seiner Truppe, während man im Hankofener Lager ausgesprochen heftig mit dem Schiedsrichtergespann haderte. "Mit vielen Fehlentscheidungen sorgte der Schiri mutwillig dafür, dass wir hier nicht gewinnen", erboste sich Gästetrainer Uli Karmann und verwies nicht nur auf jene Szene, die der Elfmeterentscheidung beim 2:2-Ausgleich voranging: "Da gab es vorher ein klares Landshuter Foul, was jeder hier im Stadion gesehen hat."
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Sebastian Pleintinger (27. Handelfmeter), 1:1 Egor Keller (34.), 1:2 Matthias Reichl (46.), 2:2 Christoph Hösl (82. Foulelfmeter), 3:2 Egor Keller (85.), 4:2 Christoph Hösl (90.)
Gelb-Rot: Max Putz (92./SpVgg Hankofen-Hailing/Foulspiel und Reklamieren)
Besondere Vorkommnisse: Andreas Gotthardt (SpVgg Landshut) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Max Putz (31.)


BCF Wolfratshausen - FC Pipinsried 0:1 (0:0)
Eine bittere Heimniederlage für den BCF, der nach seinen Platzsanierungsmaßnahmen heute erstmals wieder auf dem Hauptplatz-Stadionrasen spielen konnte. Gegen den großen Favoriten aus Pipinsried schlug sich die Elf von Reiner Leitl lange bravourös. Nach ängstlichem Beginn ließen die Hausherren im zweiten Durchgang aber wieder einmal beste Chancen liegen und servierten sich die Quittung und den Gästen den Siegtreffer in Minute 83 höchstselbst. Nachdem Werner Schuhmann nach einem Foul von hinten an der Mittellinie absolut vertretbar die rote Karte kassierte (78.), fing sich der BCF in Unterzahl noch das 0:1 ein. Arthur Kubica wurde bei einem FCP-Angriff außen völlig blank stehen gelassen. Der Pipinsrieder sagte aus spitzem Winkel "danke" und schlenzte den Ball halbhoch ins lange Eck. "Ein glücklicher Gästesieg, denn wir waren die bessere Mannschaft, sind tief gestanden, aber sind im Endeffekt wieder einmal selber schuld. Wir hatten in Halbzeit zwei einige große Chancen. Und die anderen hauen solche Dinger eben rein", bilanzierte BCF-Pressesprecherin Hilde Kluge nach Schlusspfiff. In der Schlussminute vergaben die Farcheter die nächste Hundertprozentige. Joker Kristijan Cabraja agierte zu unentschlossen, wollte mit dem Außenrist offenbar zu einem Zauberkunststück ansetzen, anstatt einfach nur den Ball ins Tor zu drücken. So blieb's beim knappen und absolut glücklichen Gästesieg, der den FCP an die Tabellenspitze hievt.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Arthur Kubica (83.)
Rot: Werner Schuhmann (78./BCF Wolfratshausen/grobes Foulspiel)



VfB Eichstätt - SV Pullach 1:4 (1:1)
Eine auch in dieser Höhe verdiente 1:4-Heimniederlage musste der VfB Eichstätt im Heimspiel gegen den SV Pullach hinnehmen. Der 1:1-Halbzeitstand schmeichelte bereits dem VfB, da die Spitzenmannschaft aus Pullach die Akzente setzte und in der 35. Minute verdient in Führung ging. Einen Freistoß von der Strafraumgrenze zirkelte Christoph Meißner über die Mauer hoch ins Eck - keine Chance für VfB-Torhüter Christopher Haas. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gelang dem VfB der überraschende Ausgleich. Krenn wurde nicht konsequent angegriffen und sein Zuspiel setzte Marco Witasek mit einem trockenen Schuss hoch ins Eck (44.). Im zweiten Abschnitt zahlte sich die Qualität der Gäste aus und innerhalb von nur drei Minuten war das Spiel so gut wie entschieden. Zunächst ließ sich Dominik Schmidramsl überraschen. Orhan Akkurt spitzelte ihm das Leder vom Fuß und brachte die Gäste erneut in Führung (58.). In der 61. Minute verhinderte zunächst Haas das 1:3, als Gianluca Simari aus vollem Lauf geflankt hatte und Haas den Flugkopfball von Akkurt noch zur Ecke abwehren konnte. Diese konnte allerdings nur unzureichend abgewehrt werden und Richard Heckel fand aus 16 Metern die Lücke zum 1:3. Etwas Hoffnung keimte in der 64. Minute auf, als sich Peter Beierkuhnlein ein übles Foul an Marco Witasek leistete und folgerichtig mit Rot vom Platz flog. "Doch auch in Überzahl war das Spiel des VfB viel zu durchsichtig angelegt. Pullach agierte auch in Unterzahl abgeklärt und wartete auf seine Chance", erläuterte VfB-Pressemann Sepp Schiebel. Diese kam in der 82. Minute, als sich erneut Meißner in den Angriff einschaltete. Seinen Schuss lenkte Benjamin Schmidramsl wohl mit der Hand zur Seite und Schiedsrichter Djordjevic entschied auf Elfmeter für die Gäste. Torjäger Akkurt schickte Torhüter Haas ins andere Eck und erhöhte sicher auf 1:4 (82.).
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Christoph Meißner (35.), 1:1 Marco Witasek (40.), 1:2 Orhan Akkurt (58.), 1:3 Richard Heckel (61.), 1:4 Orhan Akkurt (82. Handelfmeter)
Rot: Peter Beierkuhnlein (64./SV Pullach/grobes Foulspiel)



FC Unterföhring - SB DJK Rosenheim 0:1 (0:1)
Es war das erwartet schwere Spiel für den FCU gegen Underdog Rosenheim. Die Gäste hatten in den ersten beiden Minuten zwei Torchancen, dann bekam der FCU das Spiel besser in Griff und erspielte sich einige Gelegenheiten, die teilweise leichtfertig vergeben wurden, bzw. der Gästetorwart war im Bilde. In der 39. Minute erkämpfte sich der Rosenheim-Angreifer Mario Staudigl einen eigentlich schon verloren geglaubten Ball, passte nach innen und schon zappelte der Ball im Netz der Unterföhringer. Gleich nach der Halbzeit hatte Hollering eine hundertprozentige Torchance, er scheiterte aus kurzer Distanz am gegnerischen Torwart. Die Rosenheimer standen in der Folge sehr tief, aber selbst 80 Prozent Ballbesitz konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass der FCU heute im Spiel nach vorne zu wenig Durchschlagskraft entwickelte. Der finale Pass kam einfach nicht an. In der Nachspielzeit hatte die Heimmannschaft noch zweimal so richtig Pech, ein Schuss von Joker Dominik Hofmann klatsche an den Pfosten, kurze Zeit später scheiterte Efkan Bekiroglu an SBR-Keeper Dominik Zmugg. "Alles in allem eine ärgerliche, weil vermeidbare Niederlage", resümierte Unterföhrings Technischer Leiter Manuel Prieler.
Schiedsrichter: Wolfram Aufschnaiter (Wals/Österreich) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Mario Staudigl (40.)



1. FC Bad Kötzting - 1. FC Sonthofen 1:1 (0:1)
Eigentlich war die Partie für die Rotblauen schon verloren, denn bis kurz vor dem Schlusspfiff stand es 1:0 für den favorisierten 1. FC Sonthofen. Dann nahm der Slowake Tomas Oslovic in der 3. Minute der Nachspielzeit allen Mut zusammen und zog von der Strafraumkante ab. Das Leder schlug halbhoch zum 1:1-Ausgleich ein und gleich danach war Schluss am Roten Steg. "Ich hab’s einfach mal versucht", grinste Oslovic nach dem Schlusspfiff. In Halbzeit eins hatten die Gäste die besseren Szenen. "Da hätten wir auch höher führen können", bedauerte Gästetrainer Esad Kahric. Nach einem Ballverlust von Jakub Süsser eroberte Alexander Osterried den Ball, bediente Manuel Wiedemann und der traf mit einem Schuss in die lange Ecke zur frühen Führung (8.). Die Bayerwäldler, die erstmals vom neuen Coach Peter Gallmaier betreut wurden, wachten erst nach einer Kabinenpredigt auf und engagierten sich. Aber zwei "Hundertprozentige" konnten die Gäste auf der Linie klären, ehe Oslovic zuschlug. "Auch wenn der Ausgleich so spät gefallen ist, so war er doch verdient und das Ergebnis ist gerecht", resümierte Gallmaier. Das fand auch Kahric: "Gerecht ist das 1:1, aber wir haben den Gegner aufgebaut. Warum, das müssen wir analysieren."
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Manuel Wiedemann (8.), 1:1 Tomas Oslovic (90.+3)



TSV 1860 Rosenheim - SV Raisting 0:0
Für den TSV 1860 Rosenheim wird die Luft in der Bayernliga Süd immer dünner. Das 0:0 hilft - wenn überhaupt - nur dem SV Raisting ein wenig weiter. Für die Sechziger ist das torlose Remis aber definitiv zu wenig. Zwar kassierten die Rosenheimer im zweiten Spiel in Folge kein Gegentor, haben aber seit nunmehr fünf Spielen keinen einzigen eigenen Treffer mehr erzielen können. Mit acht Punkten belegt der TSV weiterhin den vorletzten Tabellenrang. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt mittlerweile satte acht Zähler. Zu allem Überfluss hat aus Sicht der Sechziger der Lokalrivale vom Sportbund überraschend beim FC Unterföhring gewonnen, sodass auch der Rückstand auf einen Relegationsplatz auf vier Punkte angewachsen ist. Zum Spiel: sowohl Rosenheim als auch Raisting begannen die Partie verhalten und legten zunächst ihr Hauptaugenmerk darauf, nicht in Rückstand zu geraten. Die beste Chance in der ersten Halbzeit hatte Florian Radlmeier. Sein Schuss aus 13 Metern konnte aber von der Raistinger Defensive im letzten Moment geblockt werden. Auch nach der Pause war das Spiel eine zähe Angelegenheit. Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Für Raisting scheiterte in der 72. Minute Ludwig Huber mit einer starken Direktabnahme am klasse-reagierenden Sechzig-Keeper Patrick Schorpp, der mit dem Fuß parieren konnte. Am Ende blieb es beim torlosen Remis, das die Nöte der Rosenheimer weiter vergrößert.
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach-Kirchdorf) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige








Vorschau - die Partien des 16. Spieltags:


TSV Rain/Lech - TSV Bogen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Der Spitzenreiter TSV Rain am Lech fordert den TSV Bogen. Die Gastgeber hatten zuletzt kein Spiel, weil das Gipfeltreffen in Pipinsried dem Dauerregen zum Opfer fiel. Die Rautenstädter holten sich indes dank eines 3:1-Heimerfolges im Aufsteigerduell gegen den TSV Landsberg frisches Selbstvertrauen. Bogen ist gefestigt und hat sich inzwischen im Verfolgerfeld etabliert. Der zu Saisonbeginn neu installierte Coach Andreas Wagner hat sein Rezept umsetzen können und die neu formierte Mannschaft hat sich gefunden. Weil der Regionalliga-Absteiger zuletzt kleine Schwächen gezeigt hat, ist ein Punkt für den TSV Bogen keine Utopie. "Wir fahren völlig ohne Druck nach Rain und streben einen Teilerfolg an. Der Tabellenführer muss gewinnen. Der Druck liegt bei unserem Gegner", sagt Bogens Assistenztrainer Andreas Lahner, der hinzufügt: "Wir wollen Rain das Leben so schwer wie möglich machen." Personell hat sich bei den Gästen kaum etwas verändert, unter Umständen kehrt Marco Jordan in den Kader zurück. Auch beim TSV Rain gibt es nur eine Kaderveränderungen. Marco Friedl kehrt nach seinem Urlaub in den Kader zurück und wird vermutlich auf der Bank Platz nehmen. "Unseren Gästen können wir nur beikommen, wenn wir konzentriert spielen und kompakt stehen", so das Credo von Rains Trainer Herbert Zanker, der den TSV vor zwei Wochen gegen Pipinsried beobachtete. "Meine Mannschaft ist topfit und sie will die drei Punkte gegen Bogen", steht für Zanker fest.



BCF Wolfratshausen - FC Pipinsried (Sa 14:00)
(Bilanz: 8 Siege BCF - 3 Remis - 9 Siege FCP - zuletzt: 0:2 (22.03.2014))*
Die Rollenverteilung im Isar-Loisach-Stadion ist klar verteilt. Während der FC Pipinsried mt der Empfehlung von vier Ligasiegen in Serie nach Wolfratshausen reist, sind die Gastgeber nach drei Niederlagen in Serie bis auf Rang 13 abgerutscht und halten sich gerade noch so über der Abstiegszone. Das Auswärtsspiel des BCF beim Sportbund stand letzten Freitag unter dem Motto "Außer Spesen nix gewesen". Nach 30 gespielten Minuten zog ein Gewitter über Rosenheim auf und ein Platzregen setzte das Josef-März-Stadion unter Wasser, sodass Schiedsrichter Andreas Hartl nichts anderes übrig blieb, als die Partie abzubrechen. Die Partie wurde inzwischen auf den 7. Oktober um 19 Uhr neu terminiert. Kurioserweise durften auch die Akteure des FCP letzte Woche ihre Schuhe nicht schnüren. Das Topmatch gegen Spitzenreiter TSV Rain fiel im Dachauer Hinterland ebenfalls dem Dauerregen zum Opfer. Das Topspiel soll nun am 7. Dezember über die Bühne gehen. Nun ist der Fokus der Pipinsrieder aber auf das Spiel beim BCF gerichtet. "Die Wolfratshauser haben einen guten und erfahrenen Trainer, der seine Mannschaft gut auf uns einstellen wird. Uns hat beeindruckt, dass sie selbst in schwierigen Phasen nie aufgeben und immer als Einheit auftreten. Es wird eine enge Kiste, aber wir wollen den Sieg und dafür werden wir alles investieren", kündigt FCP-Assistenztrainer Max Zischler einen engagierten Auswärtsauftritt des Tabellenzweiten an.





FC Unterföhring - SB DJK Rosenheim (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege FCU - 1 Remis - 2 Siege SBR - zuletzt: 3:4 (23.11.2013))*
Vierter gegen Drittletzter, so lautet diese Paarung. Während die Gastgeber einen richtigen Lauf haben, läuft beim Sportbund nur wenig zusammen. Das zeigen die gegensätzlichen Ergebnisse. Unterföhring ist seit sechs Partien ohne Niederlage, hat in diesem Zeitraum zwölf Punkte geholt. Die Rosenheimer hingegen haben aus den letzten vier Spielen nur einen Zähler eingesammelt. Auch die Bilanz spricht mit 4:2-Siegen bei einer Punkteteilung für die Heimelf. FCU-Trainer Andy Pummer schätzt die Lage so ein: "Rosenheim ist sicher besser als es der Tabellenplatz aussagt. Ich erwarte eine kampfstarke Truppe. Wir wollen in diesem Heimspiel eine gute Leistung abliefern und unsere positive Serie fortsetzen." Bei den Gastgebern fehlen Andreas Faber (Außenbandriss), Sebastian Bracher (Kreuzbandriss) und Georg Münch (Ellenbogenprellung). Stürmer Jérôme Fayé ist beruflich verhindert. Die Liste der Ausfälle der Gäste ist noch ein Stück länger, es fehlen: Andreas Sollinger, Dominik Reichmacher, Christoph Börtschök, Alexander Spreitzer und Yasin Temel. Der Rosenheimer Coach Günter Güttler weiß um die Schwere der Aufgabe: "Unterföhring befindet sich im Aufwind, sie werden sicher selbstbewusst auftreten. Wir müssen hinten gut stehen und wollen über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel finden."



TSV 1860 Rosenheim - SV Raisting (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 3 Remis - 2 Siege SVR - zuletzt: 1:1 (30.05.2009))*
Am 16. Spieltag der Bayernliga Süd steht wieder eine Auswärtsfahrt für den SV Raisting auf dem Programm. Erneut hat die Elf von Trainer Robert Färber gegen einen Tabellennachbarn anzutreten. Ganz und gar nicht nach dem Geschmack des TSV 1860 Rosenheim verläuft die bisherige Saison. Als Absteiger aus der Regionalliga tut sich die Mannschaft von Trainer Patrik Peltram schwer, in der Bayernliga Fuß zu fassen. Nach einem personellen Umbruch - verbunden mit dem Weggang vieler erfahrener Spieler - stehen die Rosenheimer nach 14 Spielen und sieben Punkten derzeit auf dem 18. Tabellenplatz. Den einzigen Saisonsieg sicherten sich die Peltram-Schützlinge im Derby gegen den SB Rosenheim. Das letzte Spiel endete mit einem ereignislosen 0:0-Unentschieden über Aufsteiger DJK Vilzing. "Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Bad Kötzting findet für uns das nächste wegweisende Spiel bei 1860 Rosenheim statt. Wir fahren mit breiter Brust nach Rosenheim und wollen dort unseren positiven Lauf fortsetzen", so Trainer Robert Färber. Bis auf Youngster Maximilian Baumgartner, der beruflich verhindert ist, stehen dem Raistinger Chefanweiser die gleichen Spieler wie jüngst beim 3:1-Heimerfolg gegen den 1. FC Bad Kötzting zur Verfügung. Dabei wird auch Pascal Leyer nach knapp einjähriger Verletzungspause wieder zum Kader gehören.



TSV Landsberg - DJK Vilzing (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Zwei Aufsteiger stehen sich in Landsberg gegenüber. Nach der Galavorstellung vom Vorwochenende hoffen die Bayernligakicker der DJK Vilzing nun, dass ihr Aufwärtstrend auch im Auswärtsspiel beim TSV Landsberg anhält. Die Schwarzgelben reisen aber mit Personalsorgen im Gepäck nach Schwaben. Denn neben den ohnehin verletzten Thomas Seidl, Bastian Brandl und Christoph Schwander haben sich zuletzt noch Alexander Feldmann und Emiliano Plaku bei ihren Einsätzen in der Bezirksligamannschaft Blessuren zugezogen. Sie stehen deshalb nicht zur Verfügung. Dazu wurden Stefan Reiser während der Woche die Weisheitszähne gezogen - sein Einsatz ist mehr als fraglich. Topstürmer Markus Dietl muss prüfungsbedingt passen. Der Dreier gegen Dachau sollte den Huthgarten-Kickern aber dennoch Auftrieb gegeben haben. "Wir wissen nun wieder, wie es geht. Wir werden versuchen diesen Fußball weiter zu spielen", sagte Coach Sepp Beller schon unmittelbar nach dem 3:0-Sieg gegen Dachau. Ein relativ aggressives Pressing schon in der gegnerischen Hälfte war in der Vorwoche der Schlüssel zum Erfolg. Gut möglich, dass Angreifer Michal Strajt aufgrund der personellen Engpässe eine Chance bekommt, sich wieder zu beweisen, auch wenn er zuletzt bei seinen Kurzeinsätzen nach wie vor seinen früheren Torinstinkt vermissen ließ.





1. FC Bad Kötzting - 1. FC Sonthofen (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Nur auf Platz 16 rangiert der 1. FC Bad Kötzting nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen. Der vorläufige Tiefpunkt wurde – auch was das spielerische Vermögen angeht – am vorigen Sonntag bei der verdienten 1:3-Niederlage beim Kellerklub SV Raisting erreicht. Am Mittwoch hat der neue Trainer der Rotblauen, Peter Gallmaier, seine Arbeit in der Badstadt aufgenommen. Der muss bei seinem Debüt gegen den 1. FC Sonthofen auf den für drei Spiele gesperrten Michael Faber sowie auf Urlauber Patrick Lex verzichten. Die zuletzt verletzten Christian Faschingbauer und Christoph Schambeck sind wieder an Bord. Im Lager der Gastgeber ruhen die Hoffnungen auf dem neuen Trainer, der die erforderliche Wende unbedingt herbeiführen muss, sonst droht ein langer Abstiegskampf. "Der Wille ist da, aber man merkt doch, dass die Verunsicherung groß ist." Vorrangiges Ziel von Gallmaier ist: "Wir müssen die Fehler abstellen, müssen Stabilität reinbringen und wollen versuchen zu Null zu spielen", so die Vorgaben gegen Sonthofen. "Kötzting wird sicher mit allen Mitteln versuchen, die Negativserie von vier sieglosen Partien zu beenden. Wir haben mit Jannik Keller, Patrick Littig und Christian Geiger ein paar angeschlagene Akteure. Ob sie spielen können, ist noch nicht sicher", so der Sonthofer Chefanweiser.


VfB Eichstätt - SV Pullach (Sa 15:00)
(Bilanz: 3 Siege VfB - kein Remis - 5 Siege SVP - zuletzt: 0:1 (26.04.2014))*
Achtmal standen sich diese beiden Teams schon gegenüber, eine Punkteteilung gab es noch nie. Drei Siege für den VfB und fünf Erfolge für den SVP gab es bisher in der alten Landesliga Süd und der Bayernliga Süd. In der vorigen Spielzeit entschied Pullach beide Partien mit 2:0 und 1:0 für sich. Auch dieses Mal möchten die Gäste nicht leer ausgehen. "In Eichstätt zu bestehen, ist immer schwer. Um erfolgreich zu sein, benötigen wir dort auf den schwierigen Platzverhältnissen eine konzentrierte Leistung. Aber wir wollen dort auf alle Fälle etwas mitnehmen", sagt Pullachs Trainer Frank Schmöller, der Maximilian Schuster ersetzen muss. Der Einsatz von Alexander Benede ist noch fraglich. Die Gastgeber haben keines ihrer letzten drei Spiele gewonnen. Vor allem das 1:1 beim Schlusslicht SpVgg Unterhaching II am vorigen Sonntag wurmt VfB-Trainer Jürgen Steib besonders.



SpVgg Landshut - SpVgg Hankofen-Hailing (Sa 15:00)
(Bilanz: 11 Siege LA - 4 Remis 3 Siege HAN - zuletzt: 3:0 (17.05.2014))*
Derby in Landshut: Die SpVgg Landshut, die in den vergangenen Wochen einige Punkte liegen gelassen hat, trifft auf die SpVgg Hankofen-Hailing, die aktuell bestes Bayernliga-Team aus Ostbayern ist. Die Heimelf ist auf eigener Spielstätte seit fünf Spielen ungeschlagen. "Daran wollen wir anknüpfen und auf jeden Fall dreifach punkten", baut Landshuts Trainer Heiko Plischke auf den Heimnimbus seiner Jungs. Denn die Gastgeber stehen auf einem Relegationsplatz und wollen von dort schleunigst weg. Verzichten muss Plischke weiterhin auf Christian Gebhardt und Luca Löffler. Winterpause ist auch für Christian Steffel. Kapitän Andreas Gotthardt und Stefan Gebhardt stehen zur Verfügung, sind aber noch nicht bei hundert Prozent. Bei den Gästen bestreitet Lukas Reif sein letztes Saisonspiel. Der Rechtsverteidiger verabschiedet sich nächste Woche nach Brasilien, um dort bis Juli 2015 als Deutschlehrer zu arbeiten (siehe Extrastory auf FuPa Niederbayern). Reif würde sich gerne mit einem Sieg verabschieden. "Luki wird uns fehlen, aber wir haben ja schon 25 Punkte", muss Trainer Uli Karmann mit Blickrichtung Klassenerhalt schmunzeln. Landshut war bisher immer ein unangenehmes Terrain für Hankofen, 11:3 Siege lautet die Bilanz zugunsten der Dreihelmstädter. "Da haben wir noch nie viel geholt. Für uns ist das irgendwie eine komische Adresse", weiß Karmann um die maue Bilanz der Gäubodenkicker in der Bezirkshauptstadt. "Landshut ist schwer einzuschätzen", wird der Chefcoach des Dorfklubs nicht ganz schlau aus der "Spiele". Bei den Gästen fehlt Urlauber Mario Eller, Jan Bermann hat sich in der zweiten Mannschaft verletzt. Dennoch hofft Karmann auf ein gutes Ergebnis: "Wenn wir wieder viel arbeiten, dann können wir in Landshut etwas holen."










Vorschau - das Sonntagsspiel:

TSV Schwabmünchen - SpVgg Unterhaching II (So 15:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 2 Remis - 2 Siege SpVgg - zuletzt: 1:1 (11.05.2014))*
Die SpVgg Unterhaching II ließ letzte Woche aufhorchen. Ein 1:1 zuhause gegen den VfB Eichstätt stand nach 90 Minuten an der Anzeigetafel. Doch betrachtet man die Aufstellung der SpVgg etwas näher, ist das Remis alles andere als überraschend. Ganz anders als zu Saisonbeginn standen nicht weniger als zwölf Akteure aus dem erweiterten Profikader im Aufgebot für das Match gegen die Eichstätter. Auch vor der Partie in Schwabmünchen ist der Kader der Hachinger wieder einmal eine Wundertüte: "Wie in den Spielen zuvor, bekomme ich erst Freitag oder Samstag Bescheid, wer bzw. wie viele Profis zur U23 dazukommen. Ich gehe aber davon aus, dass es wie zu den letzten Spielen ähnlich viele Spieler sein werden. Aus meinem Kader sind bis auf Fabian Schönsteiner, der an einem Faserriss in der Wade laboriert, alle Spieler einsatzfähig", informiert Hachings-Coach Ingo Schlösser. Die Schwaben gingen nach hartem Kampf am Sonntag mit 0:2 in Hankofen als Verlierer vom Platz und mussten "unverrichteter" Dinge die Heimreise antreten. Im Heimspiel gegen die Profireserve will sich der TSV rehabilitieren. Chefcoach Guido Kandziora geht mit gemischten Gefühlen an die Aufgabe heran: "Wir stehen vor einer schwierigen und undankbaren Aufgabe gegen Unterhaching. Ich verlange von meiner Mannschaft höchste Konzentration und die nötige Aggressivität, um das Heimspiel erfolgreich zu gestalten." Die Hausherren müssen verletzungsbedingt auf Michael Zerle, Paul Fischer und Johann Dietrich verzichten. Außerdem sind die grippekranken Tobias Heinzinger und Andreas Rucht nicht mit im Kader.




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 027.9.2014, 18:16 Uhr
mwi / dmeAutor