2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Benjamin Epifani fehlt in Hutthurm.  Foto: Archiv
Benjamin Epifani fehlt in Hutthurm. Foto: Archiv

Bösl warnt vor Leichtsinn in Hutthurm

Der Gastgeber des ASV Burglengenfeld wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg

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Gut 150 Kilometer liegen zwischen Burglengenfeld und dem niederbayerischen Hutthurm. Noch gewichtiger als die geographische Entfernung ist derzeit aber die sportliche. Während der ASV derzeit auf einer Erfolgswelle reitet, ist der SV Hutthurm die letzte Mannschaft in der Landesliga Mitte, die noch auf einen Sieg in dieser Spielzeit wartet. Immerhin stehen Unentschieden gegen den TSV Waldkirchen und die SpVgg Ruhmannsfelden zu Buche, was aufhorchen lässt.

Sicher würde der SV gerne die Rolle des ,,Favoritenschrecks" annehmen, doch Trainer Florian Wallner übt sich in Bescheidenheit: ,,Unser Punktestand ist zweifelsohne nicht ideal. Unser Ziel ist, gut vorbereitet auf den Gegner das Spiel anzugehen, diszipliniert zu spielen und unsere Ordnung zu halten. Ob wir dafür dann belohnt werden, wird das Spiel zeigen."

Sein Gegenüber Matthias Bösl warnt seine Mannschaft vor Leichtsinn: ,,Die Chance, die uns dieser Spieltag bietet, ist zu groß, als dass man leichtsinnig in so ein Spiel reingehen dürfte." Bösl sieht bei seiner Mannschaft ebenfalls Luft nach oben: ,,Wir müssen uns steigern. Hutthurm befindet sich in einer besseren Verfassung als der SC. Wir haben gegen Sportclub eine der schlechtesten Halbzeiten in der Saison gespielt", sagt Bösl in Anspielung auf die erste Hälfte. Ihm fehlten die ,,schnelle Passgeschwindigkeit", ,,Pressing-Situationen" und das ,,schnelle Spiel nach vorne".,,Allein die Chance auf ein kleines Punktepolster verbietet es einfach, daran zu denken, dass das ein leichtes Unterfangen wird", so der Coach.

Der Verfolger aus Ruhmannsfelden muss in Tegernheim eine sehr schwere Aufgabe lösen. Über die taktische Ausrichtung will Bösl kurzfristig entscheiden. Die zentrale Spitze Benjamin Epifani fällt urlaubsbedingt aus. Laut Bösl ist sowohl ein 4-4-2 als auch das bewährte 4-2-3-1 möglich: ,,Beides kann die Mannschaft." Im Kader gibt es wieder kleine Veränderungen. Neben Fabian Seitz und Quirin Meier (Bänderanriss), der nun wohl auch länger ausfallen wird, stehen Marco und Benjamin Epifani sowie Thomas Dorrer (Beschwerden im Oberschenkel) nicht zur Verfügung. Jan Zempelin ist nochmals 14 Tage spielbereit, ehe er beruflich ein halbes Jahr in Südafrika verbringt. Christopher Ludascher hat leichte Muskelbeschwerden auskuriert und hat unter der Woche voll trainiert. Insgesamt stehen 16 Spieler im Kader. Zwei Dinge stimmen ATSV-Trainer Matthias Bösl optimistisch: zum einen die Auswärtsstärke. Bisher unangefochten führt der ASV die Auswärtstabelle mit lupenreiner Statistik (vier Siege) an. Zum anderen setzt Bösl auf die positive Wirkung des ,,Warnschusses ohne Folgen" vom SC-Spiel: ,,Ich habe unter der Woche gemerkt, dass jeder versucht hat, eine Schippe draufzulegen." Dies wird auch nötig sein gegen ein Team, das sehr körperbetont spielt: ,,Wir werden versuchen, uns diesen Attacken zu entziehen." Ein Blick auf die Fairplay-Tabelle zeigt es: Hutthurm rangiert auf dem vorletzten Platz. Tabellenführer ist auch hier der ASV Burglengenfeld.

Aufrufe: 029.8.2014, 13:00 Uhr
bsbAutor