2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Zu oft hinterherschauen mussten die Papenburger Björn Bullermann und Stephan Richter bei den Spellern Philipp Sander und Sebastian Schmagt. Foto: Dirk Hellmers
Zu oft hinterherschauen mussten die Papenburger Björn Bullermann und Stephan Richter bei den Spellern Philipp Sander und Sebastian Schmagt. Foto: Dirk Hellmers

Blau-Weiß Papenburg zweiter Landesliga-Absteiger

1:6 gegen Spelle-Venhaus bedeutet höchste Saisonpleite

Nach fünf Jahren ist das Kapitel Landesliga für die Fußballer des SC Blau-Weiß Papenburg beendet: Durch die 1:6-Heimniederlage am Vatertag gegen Aufsteiger SC Spelle-Venhaus kann die Mannschaft von Manfred Thomas in den letzten drei Spielen auch theoretisch nicht mehr ans rettende Ufer gelangen. Dagegen wahrten die zuletzt zweimal punktlosen Speller ihre Chance auf die Vizemeisterschaft.

Schon vor dem Anpfiff stand fest: Bei einer Niederlage steigt Papenburg ab, denn Mitkonkurrent Eintracht Nordhorn hatte am Vortag in Pewsum gewonnen. Doch die Partie begann vielversprechend. Es waren noch keine 120 Sekunden gespielt, als Papenburgs Sören Sorge nach einem Steilpass allein vor dem Tor den Pfosten traf und Peter Landelzum 1:0 abstaubte und sein 7. Saisontor erzielte. Daraufhin wachten die Gäste auf und erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten, hatten aber zunächst Glück, dass Viktor Knollnur den Pfosten traf (34.). Es kam, wie es kommen musste: Sebastian Schmagt (37.) undFlorian Hoff (42.) machten aus dem Rückstand eine 2:1-Pausenführung für Spelle.

Nach dem Wechsel verhinderte Spelles Schlussmann Florian Egbers mit einer Fußabwehr gegen Knoll den möglichen Ausgleich. Danach rollte ein Gästeangriff nach dem anderen auf das Papenburger Tor.Christoph Ahrens (65.), Christoph Röttger (82.) und der eingewechselte Torjäger Erdem Cosar (77., 90.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe und ließen gegen eine in Auflösung befindliche Papenburger Hintermannschaft noch Chancen ungenutzt verstreichen.

Mit der Leistung vor dem Seitenwechsel zeigte sich Papenburgs Trainer, der auf einen guten Tag gehofft hatte, zufrieden: „Aber was wir dann in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, das war unter ,ferner liefen‘. So kann man sich nicht präsentieren – wenn man da unten noch rauswill. Das ist eine Unverschämtheit“, schimpfte Manfred Thomas. Unterdessen waren aus der Speller Kabine Jubelschreie zu hören: „Wir sind natürlich mit dem Ergebnis zufrieden. Denn wir sind aktuell Tabellenzweiter. Wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen genutzt hätten, hätte es zur Pause schon 1:3 oder 1:4 stehen müssen“, bilanzierte Fußballobmann Jürgen Wesenberg.

Aufrufe: 09.5.2013, 21:35 Uhr
Dieter KremerAutor