2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld konnte sich gegen Hutthurm nicht entscheidend durchsetzen. F oto: bjs
Der ASV Burglengenfeld konnte sich gegen Hutthurm nicht entscheidend durchsetzen. F oto: bjs

Bittere Niederlage für Burglengenfeld

Bösl-Team verliert zu Hause gegen Hutthurm mit 1:2 (0:1), bleibt aber vorm Spitzenspiel gegen Tegernheim ganz vorne

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Der unerwartete Ausfall von Matthias Graf wog schwer. Ebenso eine umstrittene Entscheidung des Unparteiischen. Beim 1:2 des ASV Burglengenfeld gegen den SV Hutthurm vermischten sich aus Sicht des ASV einige unverschuldete und einige selbst verschuldete Umstände zu einer Niederlage. Wie schon gegen den SV Fortuna Regensburg bleibt die Niederlage ohne größere Konsequenzen - mit 51 Punkten steht der ASV weiterhin an der Spitze der Tabelle in der Fußball-Landesliga Mitte. Dicht dahinter folgt mit 50 Punkten die SpVgg Ruhmannsfelden.

In einer anderen Tabelle wird man dem ASV die Führung kaum noch nehmen können: gemeint ist die Fairnesstabelle, trotz einer gelb-roten Karte von Matthias Gröger (28., 90.).

Trotz all dem herrscht Ernüchterung in Burglengenfeld. ,,Eine bittere Niederlage", kommentierte ASV-Trainer Matthias Bösl nach dem Spiel. ,,Eigentlich kann ich meiner Mannschaft aber gar keinen Vorwurf machen. Wir haben so agiert, wie wir uns das vorgenommen haben."

Dass es trotzdem nicht so lief wie erwartet, lag unter anderem an einem 0:1, bei dem die Gäste zu Beginn des Spiels den Ball ins Tor stocherten. Nach einer Ecke der Hutthurmer tänzelte der Ball über zwei, drei Stationen durch den Fünfmeterraum. Die Burglengenfelder Abwehr konnte nicht klären und Andre Schirrotzki bedankte sich mit dem 1:0 (13.). Höchst umstritten war allerdings das Zustandekommen der Ecke. Nach einem Pressball deutete der Schiedsrichterassistent auf die Eckfahne, Schiedsrichter Andreas Peplinski dagegen zeigte Abstoß an. Peplinski ließ sich von seinem Assistenten dann jedoch überzeugen.

In der Folge kamen die Hausherren besser ins Spiel. Quirin Meier hatte die erste Chance für den ASV. Etwa auf Höhe des Elfmeterpunktes verzog er den Ball in Richtung Toraus (16.). Kurz darauf köpfte Gröger nur knapp am Torpfosten vorbei (19.). Die größte Chance im ersten Durchgang blieb Lukas Rothut vorbehalten. Kurz vor der Strafraumgrenze zog er flach ab, der Ball wurde abgefälscht. Dennoch parierte Niklas Krinninger im Tor des SV reaktionsschnell (40.).

Der verdiente Ausgleich fiel dann kurz nach Wiederanpfiff. Benjamin Epifani zog im Strafraum trocken ab und ließ Krinninger keine Chance (53.). Das Spiel schien sich nun zugunsten des ASV zu wenden, die Burglengenfelder drängten auf die Führung. Zweimal hatte Quirin Meier das 2:1 auf dem Fuß. Der quirlige Stürmer hatte an diesem Tag das Glück aber nicht auf seiner Seite. In Minute 62 hätte er das 2:1 erzielen müssen. Benjamin Epifani zog eine ganze Horde von Gegenspielern auf sich, passte im rechten Moment auf Meier, der zehn Meter vor dem Tor völlig alleingelassen zum Schuss kam. Er platzierte den Ball aber direkt auf Krinninger, der keine Probleme hatte zu parieren.

Eine weitere Möglichkeit tat sich für Meier auf, als sich Krinninger bei einem langen Ball verschätzte und nach missglückter Abwehr das Tor völlig frei stand. Meier zog aus etwa 25 Meter direkt ab, der Ball flog aber über das Tor (79.).

Und als sich alle bereits auf ein Unentschieden eingestellt hatten, schoss Manuel Kersten kurzerhand das 2:1 für Hutthurm. Nach einer Flanke von der rechten Seite wurde der Rückkehrer Jan Zempelin zum Unglücksraben, als er über den Ball schlug und so Kersten überhaupt zu der Torgelegenheit kam. Ein Haken nach innen und ein blitzsauberer Schuss in den Winkel - schon hatte der Favoritenschreck aus Niederbayern wieder zugeschlagen (84.).

Burglengenfelds Trainer Matthias Bösl: ,,Wir haben gewusst, dass wir im Mittelfeld körperlich unterlegen sind. Wir haben gewusst, dass sie die Räume eng machen", so der Coach. ,,Im Grunde haben wir nicht viel zugelassen und besser gegen die Mannschaft gespielt als in der Vorrunde. Die Mannschaft hat Emotionen gezeigt, deswegen kann ich ihr keinen Vorwurf machen." So kommt es in der nächsten Woche zu einem echten Spitzenspiel für den ASV. Die Mannschaft muss zum FC Tegernheim.

Aufrufe: 06.4.2015, 16:00 Uhr
bsbAutor