Bitter: Ismaning patzt in der Schlussminute

Auf dem schwer zu bespielenden Platz vor den Toren Straubings zeigten die Ismaninger nach dem Grottenkick der Vorwoche eine Trotzreaktion und agierten sehr diszipliniert. Hankofen lauerte auf Konter, bekam diese Szenen aber nicht. Deshalb war das 0:0 zur Pause nach vereinzelten Torszenen auf beiden Seiten auch leistungsgerecht.

In der 51. Minute hatten die Ismaninger dann etwas Glück, als sie mit ihrem Führungstor auf die Siegerstraße einbogen. Der Gast hatte sich über rechts durchgesetzt und Maximilian Siebald fand mit seiner Hereingabe Luan da Costa Barros. Der erste Schussversuch des Angreifers wurde noch mit vereinten Kräften geblockt und den zweiten nagelte der Brasilianer dann unter die Latte.

Ismaning verwaltete in der Folgezeit das 1:0 sehr seriös und ermöglichte den Hankofern keine Torchancen. Allerdings waren die Bemühungen der Platzherren auch arg limitiert mit dem einzigen Plan, lange Bälle hoch nach vorne zu dreschen. Für einen beruhigenden Konter zum wohl vorentscheidenden 2:0 fehlte den Gästen die Präzision. Beim FCI kam immer wieder der letzte Pass nicht an und so fehlten hüben wie drüben die Torchancen in einem Match auf überschaubaren Niveau.

„Wenn du in der 89. Minute mit 1:0 führst, dann ist das auch verdient“, sagt der geknickte Ismaninger Trainer Xhevat Muriqi. Denn eine Minute vor dem Ende kam Hankofen noch mit einer Standardsituation durch, der den Ausgleich brachte, der sich nicht wirklich angekündigt hatte. Muriqi ärgerte sich, dass seinen Verteidigern bei dem Torabschluss im Fünfmeterraum der Mut etwas gefehlt habe. Unausgesprochen dürfte das ein Seitenhieb auf Torwart Florian Preußer sein, der bei dem Ball in direkter Tornähe auch herauskommen konnte. So aber geht das Zittern weiter und die Ismaninger haben zumindest eine Reaktion gezeigt auf das 1:3 gegen Jahn Regensburg.

Text: Nico Bauer