2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Lukas Nottbeck (l.) will sich mit dem FC Viktoria in der Tabelle weiter nach oben arbeiten., Foto: RD
Lukas Nottbeck (l.) will sich mit dem FC Viktoria in der Tabelle weiter nach oben arbeiten., Foto: RD

Bis Ende April auf Bewährung

Verlinkte Inhalte

Der Aufstieg in dieser Spielzeit ist bei Viktoria Köln abgehakt, doch einige kämpfen noch um einen neuen Vertrag für die neue Saison. Erste Gelegenheit sich zu zeigen besteht am Samstag bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf.

Etwas Gutes hat das tranige 0:0 gegen Rot-Weiß Essen am Sonntag ja gehabt: Ab sofort muss sich beim FC Viktoria Köln niemand mehr mit dem Drittliga-Aufstieg beschäftigen, stattdessen dürfen sich die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten bereits Ende März mit der Kaderplanung für die neue Saison befassen. Das war schon im vergangenen Jahr so, als die Mannschaft ebenfalls im Frühjahr die Meisterschaft abhaken und sich auf den Mittelrheinpokal konzentrieren konnte — auch das ist in diesem Jahr genauso.

Die Parallelen zur Spielzeit 2013/2014 sind also nicht zu übersehen; auch damals traf die Viktoria im Verbandspokal auf Fortuna Köln, am 7. April findet eine Neuauflage des letztjährigen Viertelfinal-Duells im Halbfinale statt.

Obwohl die große Spannung angesichts von neun Zählern Rückstand auf Tabellenführer Mönchengladbach II abhandengekommen ist, wirkt Trainer Tomasz Kaczmarek fokussierter denn je und fordert sein Team dazu auf, die restlichen neun Partien ordentlich über die Bühne zu bringen: „Wir werden ganz genau beobachten, wie sich die Spieler verhalten und Schlüsse daraus ziehen”, erklärt Kaczmarek. „Bis Ende April stehen sie auf dem Prüfstand.”

Nicht weniger als 17 Verträge laufen im Sommer offiziell aus. Grund genug, dass sich die Betroffenen noch einmal mächtig ins Zeug legen, um auch zukünftig eine Rolle in den Planungen ihres Trainers zu spielen. Auch Sportvorstand Franz Wunderlich (51) betont: „Am Ende des Tages entscheidet doch jeder selbst über seine Situation. Es sind noch 27 Punkte zu vergeben und wir haben gar nichts zu verschenken.”

Es ist also, nicht zuletzt aufgrund der unklaren sportlichen Zukunft vieler Akteure, davon auszugehen, dass die Rechtsrheinischen am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf alles unternehmen, um sich in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten. Mit den jungen Düsseldorfern trifft der FC Viktoria allerdings auf einen Gegner mit enormer Qualität: „Es ist eine unangenehme und sehr gute Mannschaft”, meint Wunderlich.

Auch Kaczmarek spricht mit Respekt vom Tabellenachten: „Sie haben aus bescheidenen Mitteln eine Menge gemacht.” Im Spiel der Fortuna beim FC Schalke 04 II (2:1) standen mit Heinrich Schmidtgal, Christian Weber und Dustin Bomheuer zuletzt gleich drei Profis in der Startelf — Viktorias Coach rechnet damit, dass auch gegen sein Team der ein oder andere wieder in der Startelf auftaucht: „Es ist Länderspielwochenende. Es kann also sein, dass einige Düsseldorfer Profis mitspielen.”

Ein ehemaliger Lizenzspieler, der inzwischen bei Viktoria Köln unter Vertrag steht, wird fehlen: Innenverteidiger Claus Costa zog sich gegen Essen einen Muskelfaserriss zu und wird wohl zwei Wochen ausfallen. Dafür ist André Dej ins Training zurückgekehrt und könnte eine Alternative in der defensiven Mittelfeldzentrale bilden.

Aufrufe: 026.3.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor