2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Derksen
F: Derksen

Bezirksligisten diesmal in einer Gruppe

Verband teilt Klassen für die neue Saison ein. Bezirksligisten Hamminkelner SV, SV Bislich und PSV Wesel II dürfen sich auf viele Nachbarschaftsduelle freuen. Landesligist PSV Wesel trifft auf Mannschaften aus dem Ruhrgebiet.

Die Trainer der Bezirksligisten SV Bislich, PSV Wesel II und Hamminkelner SV hatten am Mittwoch allerbeste Laune. Denn der Fußball-Verband Niederrhein hatte eine gute Nachricht für sie. Die Bezirksligisten aus Wesel und Hamminkeln spielen mit den restlichen Teams des Kreises Rees-Bocholt in der Ende August beginnenden Saison 2014/2015 wieder in einer Gruppe, in der 17 Teams stehen.

Das war in der abgelaufenen Spielzeit nicht der Fall. Neben den elf Vertretern des Kreises Rees-Bocholt gehören noch sechs Vereine des Kreises Kleve/Geldern der Gruppe sieben an. Oberliga-Absteiger PSV Wesel I läuft in der kommenden Saison in der Landesliga-Gruppe drei auf, in der 14 Teams um Punkte kämpfen. Die Gegner kommen bis auf den Mitabsteiger VfL Rhede alle aus dem Ruhrgebiet.

Bei der Sitzung des Ausschusses des Verbandes gab es auch Planspiele, die Teams aus dem Kreis Rees-Bocholt erneut auf zwei Bezirksliga-Gruppen zu verteilen. Doch sie wurden schnell wieder verworfen. "Denn wir wollten auf keinen Fall einen Kreis zwei Spielzeiten hintereinander aufteilen", sagte Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses.

Jörg Gonschior freute sich über die Entscheidung des Verbandes. "Das ist optimal. Wir haben in der kommenden Saison viel mehr Nachbarschaftsduelle. Und wir müssen auch nicht mehr gegen die Teams aus Oberhausen antreten, bei denen ein wesentlich härterer Wind weht. In der neuen Gruppe werden wir uns wesentlich wohler fühlen", sagte der Trainer des Hamminkelner SV.

Wunschlos glücklich waren auch die Übungsleiter der beiden Weseler Bezirksligisten. "Besser hätte es nicht kommen können. Wir haben wieder ein Derby gegen den PSV Wesel II. Und es gibt viele interessante Spiele gegen die anderen Mannschaften aus unserem Fußball-Kreis", stellte Dennis Lindemann, Coach des SV Bislich, fest. Er führt derzeit noch Gespräche mit Sabri Bulut, den die SV Friedrichsfeld bereits als Zugang gemeldet haben. "Sein Wechsel ist noch nicht endgültig", sagte Dennis Lindemann.

Aycin Özbek vom PSV Wesel II freute sich ebenfalls darüber, dass es in der kommenden Saison ein Derby und einige Nachbarschaftsduelle gibt. "Der Amateurfußball lebt von solchen Spielen. Deshalb bin ich mit dieser Gruppeneinteilung sehr zufrieden", sagte Özbek. Er hat in Joshua Oomen (Hamminkelner SV), Matthias Lackermann und Martin Kubera (beide PSV Wesel III) bislang drei Spieler neu im Kader.

Roger Rütter, Trainer des Landesligisten PSV Wesel I, bedauerte es, dass seine Mannschaft nicht - wie in der Saison 2012/2013 - mit dem 1. FC Kleve, SV Straelen und Viktoria Goch in einer Liga spielt. Die Teams aus dem Kreis Kleve/Geldern laufen in der Gruppe zwei auf. "Diese Mannschaften hätten wir gekannt. Jetzt betreten wir in unserer Gruppe Neuland. Denn viele Gegner sind ein unbeschriebenes Blatt für uns", sagte Rütter, der momentan noch mit einem möglichen Zugang im Gespräch ist. Neben dem PSV Wesel und dem VfL Rhede steht mit dem VfB Speldorf ein drittes Team in der Landesliga-Gruppe drei, das aus der Oberliga abgestiegen ist. Rütter: "Es wird auf jeden Fall eine sehr schwere Saison."

Schließlich wird es in der nächsten Spielzeit zum letzten Mal zu einem erhöhten Abstieg kommen, um die Zahl der Ligen weiter zu reduzieren. Wenigstens vier Mannschaften steigen in der Landesliga in den Gruppen mit 14 Teams ab. Sechs Mannschaften müssen in der Bezirksliga aus den Gruppen mit 17 Teams runter in die Kreisliga A. In der Saison 2015/2016 wird es dann nur noch zwei Landesliga- und sechs Bezirksliga-Gruppen geben.

Aufrufe: 012.6.2014, 11:00 Uhr
Rheinische Post / Joachim SchwenkAutor