2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nico Beigang (in Rot-Schwarz) war in der vergangenen Saison mit 39 Toren der beste Torjäger der Bezirksliga Süd. Der Spielertrainer des Freien TuS und sein Team werden in dieser Saison hoch gehandelt.  Foto: Brüssel
Nico Beigang (in Rot-Schwarz) war in der vergangenen Saison mit 39 Toren der beste Torjäger der Bezirksliga Süd. Der Spielertrainer des Freien TuS und sein Team werden in dieser Saison hoch gehandelt. Foto: Brüssel

Bezirksliga Süd so stark wie nie zuvor

Die Süd-Staffel geht mit Burgweinting, Kareth und Bach mit drei Landesliga-Absteigern an den Start +++ Doch auch etablierte Klubs werden hoch gehandelt

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Der Tenor unter den Verantwortlichen ist zum Auftakt der Fußball-Bezirksliga Süd fast immer derselbe. Die Liga ist in dieser Saison ganz stark einzuschätzen, viele Trainer sprechen von der besten Oberpfälzer Bezirksliga aller Zeiten. Auch Bezirksspielleiter Thomas Graml hält diese Eischätzung nicht für gänzlich übertrieben: ,,Es sind gleich drei Landesligisten in die Süd-Gruppe abgestiegen, das ist schon eine sehr schwere Liga dieses Jahr." Auf dem Papier gibt es gleich einen ganzen Haufen potenzielle Aufstiegskandidaten. Zu den Absteigern Bach, Burgweinting und Kareth-Lappersdorf gesellen sich ambitionierte Bezirksliga-Vereine wie der Freie TuS Regensburg, die SpVgg Hains-acker, Thalmassing oder der FC Zandt. Den Aufsteigern Neukirchen, Donaustauf und Dietfurt droht auf dem Weg zum Klassenerhalt ein ganz harter Kampf.
VfB-Coach Wagner zurückhaltend
Um abzuschätzen, wie stark die einzelnen Teams wirklich sein werden, muss man wohl einige Wochen vergehen lassen, doch drei Mannschaften stehen bei der Konkurrenz besonders hoch im Kurs: Bach, Kareth und der Freie TuS tauchen bei der Frage nach dem Titelfavoriten fast immer auf.Bachs Trainer Stefan Wagner hatte allerdings bereits vor einigen Wochen klargemacht, dass es ihm primär um einen gelungenen Neustart gehe, ein Saisonziel wolle man daher nicht ausgeben. Der VfB hat zwar einige Leistungsträger verloren, konnte aber auch wichtige Säulen aus dem letztjährigen Kader halten. Hinzu kommen einige junge Leute mit großem Potenzial. Gemäß der Vereinsphilosophie könnte in Bach eine Mannschaft mit großer Perspektive entstehen.

Großer Umbruch in Lappersdorf
Der Umbruch, den Kareth zu bewältigen hatte, fällt da schon deutlich größer aus. Neuer Trainer, beinahe fünfzehn Abgänge und genauso viele Zugänge - beim TSV geht ein fast komplett neues Team an den Start. Dennoch wurden in der Vorbereitung ordentliche Ergebnisse erzielt, die für Coach Franz Koller aber unbedeutend sind. ,,Wie diese Spiele zu bewerten sind, das kann man überhaupt nicht einschätzen. Wir sind insgesamt zufrieden, haben es bisher aber auch nie über 90 Minuten geschafft, unser Niveau abzurufen." Nach den zahlreichen Wechseln könne eben noch nicht alles funktionieren. Koller rechnet daher gegen den Freien TuS, Bach und Thalmassing mit einem holprigen Saisonstart, nach dem man zumindest wisse, wo man steht.Auch der Freie TuS, bei dem mit Christian Pollinger der zweitbeste Torjäger der Vorsaison vorübergehend pausieren wird, hält sich vor dem Rundenauftakt bedeckt, sieht sich nicht in der Favoritenrolle und hat den Aufstieg schon gar nicht als Ziel ausgegeben. So könnten dann möglicherweise auch Mannschaften in Erscheinung treten, mit denen aktuell noch keiner rechnet. ,,Auch in den vergangenen Jahren hat es in dieser Liga immer wieder Überraschungen geben, es wird auf jeden Fall eine sehr enge Saison", resümierte Verbandsspielleiter Graml.
Aufrufe: 025.7.2014, 22:30 Uhr
Von Philipp Zimmermann, MZAutor