2024-05-14T11:23:26.213Z

Der Spieltag
Eine verloren geglaubte Partie drehte der Spitzenreiter TV Bad Grönenbach noch und siegte 4:3 in Memmingen.    F: Michael Mainusch
Eine verloren geglaubte Partie drehte der Spitzenreiter TV Bad Grönenbach noch und siegte 4:3 in Memmingen. F: Michael Mainusch

Ein unglaublicher Schlussspurt

Nachholspiele: Spitzenreiter TV Bad Grönenbach dreht verloren geglaubte Partie +++ Wiggensbacher Joker sticht

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Alles deutete auf einen Befreiungsschlag der DJK SV Ost Memmingen Abstiegskampf aus. 3:1 führten die Ostler, doch dann schlug der TV Bad Grönenbach zurück und festigte mit einem 4:3-Sieg die Tabellenführung in der Bezirksliga Süd. Keinen Sieger gab es derweil im Duell des FC Wiggensbach mit dem BSK Olympia Neugablonz.

DJK SV Ost Memmingen - TV Bad Grönenbach 3:4
Un-glaub-lich! Mit einem wahnsinnigen Kraftakt drehte der Spitzenreiter in der Schlussphase die Partie. Quasi mit dem letzten Aufgebot angereist, war Trainer Frank Wiblishauser zur Improvisation gezwungen. Letztich mit Erfolg. Dabei hatten die Memminger zunächst das Kommando übernommen und ließen den Ball laufen. Immer wieder suchten sie ihren Torjäger Naim Nimanaj und wurden zunehmend offensiv gefährlicher. Nach 22 Minuten war es dann folgerichtig geschehen. Ein zunächst abgewehrter Schuss landete bei Aktepe, der aus knapp 16 Metern nur noch ins leere Tor einschießen musste - 1:0. Nur zögerlich fanden die Gönenbacher ins Spiel, konnten sich dann erste gute Torgelegenheiten herausspielen. Doch die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Stattdessen jubelten die Memminger kurz vor dem Pausenpfiff. Naim Nimanaj ließ sich nicht zweimal bitten ließ und netzte zum 2:0 ein.
Davon ließen sich die Bad Grönenbacher aber nur kurz schocken, gerade mal zwei Minuten nach der Pause schlenzete Johannes Zwickl den Ball sehenswert ins lange Eck - 2:1 Es entwickelte sich nun eine deutlich muntere, ausgeglichenere Partie als in den ersten 45 Minuten. Die letzte Durchschlagskraft fehlte allerdings zunächst beim TV. Die „Ostler“ hingegen zeigten sich eiskalt. Nach einer Standardsituation wurde Keeper Milos Elias im Strafraum bei einem hohen Ball von Haug angegangen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm und Naim Nimanaj schaltete am Schnellsten - 3:1 (65.).
Eigentlich war dies der Knockout. Doch die Grönenbacher Jungs richteten sich nochmal auf. Gefühlt aus dem Nichts erneut der Anschlusstreffer. Eine Moritsch-Flanke fand in der Mitte Denis Wassermann, der per Kopf verkürzte (73.). Dies war der Startschuss für eine fast schon wahnsinnige Schlussphase. Der Druck auf das DJK-Gehäuse nahm jetzt spürbar zu. Nach Wassermann-Flanke nagelte Filip Koloredy volley aufs Tor, doch Torhüter Giese entschärfte den Ball. Nur Minuten später fand Koloredy erneut seinen Meister in Giese, doch Denis Wassermann setzte nach und stocherte den Ball mit letzter Kraft über die Linie, das vielumjubelte 3:3 (85.). Beide Teams waren total ausgepowert, doch die Gier nach dem „Dreier“ des Spitzenreiters war ungebrochen. Was kurz vor Schluss zum Siegtreffer führte. Denis Filip Koloredy lief aufs Tor zu und machte den Siegtreffer perfekt. Nun brachen hier alle Dämme. Die Grönenbacher stürzten sich freudetrunken auf die Jubeltraube, die Zuschauer flippten aus und alle lagen sich in den Armen.
Schiedsrichter: Matteo Heiß (Inningen) - Zuschauer: 240

Tore: 1:0 Emre Aktepe (24.), 2:0 Naim Nimanaj (45.), 2:1 Johannes Zwickl (49.), 3:1 Naim Nimanaj (65.), 3:2 Denis Wassermann (73.), 3:3 Denis Wassermann (85.), 3:4 Filip Koloredy (89.)


FC Wiggensbach - BSK Olympia Neugablonz 1:1
In einem packenden Derby verbuchten die Wiggensbacher einen Punkt im Abstiegskampf. Wonach es zunächst nicht ausgesehen hatte, denn Neugablonz begann stark. Es dauerte allerdings bis kurz vor die Pause, ehe der BSK in Führung ging. Mit dem Elfmeterpfiff waren die Wiggensbacher nicht einverstanden, Mathias Franke war es aber egal. Er verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1.
Im zweiten Abschnitt hielten die Schützlinge von FCW-Trainer Peter Christl das Spiel offen, zwischendurch waren die Wiggensbacher sogar überlegen. Und der eingewechselte Istvan Lengyel sorgte für den Ausgleich. Hatte er kurz zuvor noch Pech bei seinem Schuss aus der Drehung gehabt, war er nach 69 Minuten mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 1:1.
Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Mathias Franke (43. Foulelfmeter), 1:1 Istvan Lengyel (69.)

Aufrufe: 06.4.2017, 20:48 Uhr
Augsburger AllgemeineAutor