Bezirksliga: Bescheidene Bilanz der Altkreisteams

SKV Rutesheim II - TV Aldingen 2:2
Die SKV Rutesheim hat sich selbst um einen Dreier gebracht. das Team von Trainer Alexander Ziegler hatte gegen den Aufsteiger alles im Griff und begann dann, mit dem Schiedsrichter zu diskutieren. Die Mannschaft verlor völlig den Faden, kassierte in der zweiten Hälfte zwei Gegentreffer und brachte ihren Coach richtig in Rage. „Wenn man sich selbst in die Bredouille bringt und sich selbst im Weg steht, dann hat man es auch nicht anders verdient. Ich kenne das eigentlich gar nicht von meiner Mannschaft, dass sie sich mit dem Gegner und dem Schiedsrichter anlegt“ (Ziegler).

Alles lief zunächst nach Plan. Marius Kühnel gelang bereits nach neun Minuten die Führung. Kurz vor dem Wechsel erhöhte Markus Wellert zum 2:0 (43.). Während sich die SKV-Spieler in Hälfte zwei mehr mit den Nebenkriegsschauplätzen beschäftigten, nutzte Aldingen, das im ersten Durchgang keine Torchance hatte, die Rutesheimer Unkonzentriertheiten. Faruk Aydin verkürzte (58.), Dominik Hoffmann verwandelte einen umstrittenen Elfmeter (78.).

SKV Rutesheim II: Turian, Bondar, A. Wellert, Lang, M. Weeber, Pohle, Luithle, P. Wellert (68. R. Schwenker), Arcalean, Kühnel, M. Wellert (60. Martin).

Schiedsrichter: Ralf Laika (Schönaich) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Marius Kühnel (9.), 2:0 Markus Wellert (43.), 2:1 Faruk Aydin (58.), 2:2 Dominik Hoffmann (78. Foulelfmeter)

FC Marbach - SV Perouse 6:3
Der SV Perouse machte es seinem Gegner recht einfach. „Von den sechs Toren waren zwei herausgespielt. Den Rest haben wir ihnen aufgelegt“, meinte SV-Trainer Jörg Holm. Mann des Tage auf Marbacher Seite war Nesreddine Kenniche, der alleine fünf Tore erzielte (28., 50., 57., 72., 83.). Den Anfang machte Kordian Zieba, dessen verunglückte Flanke sich über Flamur Gashi ins Tor senkte (8.). Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel, ohne wirklich zwingend zu agieren. Mario Klotz gelang kurz vordem Wechsel der Anschlusstreffer (43.). Perouse kam mit guten Vorsätzen aus der Kabine – leistete sich bei eigenem Einwurf einen weiteren Ballverlust und kassierte das 1:3. Mario Klotz verkürzte zum zwischenzeitlichen 2:4 (62.), Denis de Salvatore verwandelte nach einem Foul an Isaac Okrah zum 3:5 (76.).

SV Perouse: Gashi, Karaca, Trena, Imalski, L. Giagnorio, De Salvatore, Sideris (58. Müller), Pnishi, Aslan (87. G. Giagnoria), Klotz, Rossano (52.)Spieltext

Schiedsrichter: Erhan Gümüs - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Mario Klotz (7.), 1:1 Kordian Zieba (8.), 2:1 Nesreddine Kenniche (28.), 3:1 Nesreddine Kenniche (50.), 4:1 Nesreddine Kenniche (57.), 4:2 Mario Klotz (62.), 5:2 Nesreddine Kenniche (72.), 5:3 Denis De Salvatore (76. Foulelfmeter), 6:3 Nesreddine Kenniche (83.)

TSV Münchingen - SV Hellas Bietigheim 2:4
Kann der TSV Münchingen seine individuellen Fehler nicht abstellen, wird er es schwer haben, in der Bezirksliga zu punkten. Nach 65 Minuten lagen die Gastgeber nach Treffern von Kleonikos-Klevis Priftis (21., 64.) und Dimitrios Bagkis (40.) schon mit 0:3 hinten. Unter anderem hatte Marc Agyemang einen Elfmeter verursacht, der zum 0:2 führte.

Die Mannschaft gab sich jedoch nicht auf. Markus Steib verwandelte einen Strafstoß zum 1:3 (71.) nachdem Mario Andric gefoult worden war. Selbst nach dem 1:4 (75.) versuchte Münchingen alles. Steib verkürzte fünf Minuten vor dem Abpfiff. Dann wurde es kurios. Nur eine Minute später zeigte Schiedsrichter Hasan Kozak erneut für Münchingen auf den Punkt, nahm die Entscheidung aber wieder zurück. Im Gegenzug folgte ein Elfmeterpfiff für Hellas. Die Gäste ließen diese Chance aber ungenutzt.

TSV Münchingen: Tost, Danso (46. Y. Greiner-Perth), Can, Agymenag, F. Greiner-Perth, Di Clemente, Grupp (46. Pluric), Andric, Copur, Futterknecht (80. Yilmaz), Dündar (60. Steib).

Schiedsrichter: Hasan Kozak - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Kleonikos-Klevis Priftis (21.), 0:2 Dimitrios Bagkis (40. Foulelfmeter), 0:3 Kleonikos-Klevis Priftis (64.), 1:3 Markus Steib (71.), 1:4 Kleonikos-Klevis Priftis (75.), 2:4 Markus Steib (85.)

TSV Phönix Lomersheim - TSV 1894 Eltingen 1:1
Selbst mit zwei Spielern in Unterzahl – Oliver Neser hatte Gelb-rot gesehen (74.), Georgios Vrakas musste verletzt raus, nachdem Eltingen schon viermal gewechselt hatte –, erspielten sich die Gäste in der Schlussphase noch einmal eine hundertprozentige Gelegenheit. Okan Gürbüz tauchte alleine vor dem Lomersheimer Tor auf, der Ball strich jedoch knapp am Pfosten vorbei.

Der TSV kontrollierte die Partie weitgehend, ohne jedoch die ganz große Gefahr auszustrahlen. „Der letzte Punch hat gefehlt“, sagte Trainer Lothar Mattner. Lomersheim setzte auf Konter und blieb damit immer gefährlich. Mit dem ersten Angriff ging die Heimelf auch gleich in Führung. Nach zwei Pressschlägen landete der Ball im Strafraum bei Flavio Knapp – 1:0. Eltingen holte sich kurz nach der Pause sein Erfolgserlebnis. Oliver Widmaier ging bis zur Grundlinie. Seine Flanke verwertete Marco Seufert (1:1).

TSV Eltingen: Bär, Peluso, Neser, Günther, Widmaier (72. Mitroglou), Paic (65. Falch), Schilling, Gäckle (70. Vrakas), Buchholz (59. Gürbüz), Seufert, Hofmann.

Schiedsrichter: Benjamin Schmidt (Laatzen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Flavio Knapp (9.), 1:1 Marco Seufert (47.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Oliver Neser (74./TSV 1894 Eltingen)

TSV Flacht - TSV 1899 Benningen 2:7
„Da sind elf Trikots in der Gegend herumgetragen worden, mehr aber auch nicht. Wir haben nicht stattgefunden. Das war ein rabenschwarzer Tag.“ Flachts Trainer Thorsten Talmon musste nach Spielende aufpassen, dass er sich angesichts der deftigen Heimniederlage nicht vollends in Rage redete. Symptomatisch für den ganzen Auftritt war gleich die Szene zum 0:1. Manuel Rünz schlug im Rückwärtslaufen am Ball vorbei, Rui Taigo Caldas de Carvalho hatte freie Bahn (14.). Beim 0:2 ließen sich die Gastgeber fast ohne Gegenwehr auskontern (26./Marco Djurdjevic)). Immerhin: noch vor dem Wechsel gelang Lukas Schramm jeweils per Kopfball nach Freistoß beziehungsweise Ecke der Ausgleich (35., 41.).

Was eigentlich ein psychologischer Vorteil hätte sein sollen, war kurz nach dem Wechsel schnell Geschichte. De Carvalho erzielte per Elfmeter seinen zweiten Treffer. Und dann kam es knüppeldick. Die nicht enden wollenden Fehler führten zu vier weiteren Gegentreffern (62., 66., 80., 91.) – und einem ratlosen Flachter Übungsleiter. Thorsten Talmon: „Ich verstehe es nicht. Das war unterirdisch.“

TSV Flacht: T. Rünz, T. Essig. Hofman, M. Rünz, Fink (33. Kocaoglu), S. Gritsch (84. Rexer), P. Essig (73. Allgeier), K. Bauer, Jessberger (70. Schäffer), Schramm.

Schiedsrichter: Gregor Carl - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Rui Taigo Caldas De Carvalho (14.), 0:2 Marco Djurdjevic (26.), 1:2 Lukas Schramm (35.), 2:2 Lukas Schramm (41.), 2:3 Rui Taigo Caldas De Carvalho (54. Foulelfmeter), 2:4 Arnaldo Malecek (62.), 2:5 Patrick Flamm (66.), 2:6 Patrick Flamm (80.), 2:7 Rui Taigo Caldas De Carvalho (91.)

TSV Merklingen - TSV Schwieberdingen 2:6
Zwei Standardsituationen haben den Merklinger Matchplan über den Haufen geworfen. Nach gutem Spiel mit mehr Initiative nach vorne als in der Vorwoche ging Schwieberdingen mit einer etwas glücklichen Führung in die Pause (33., 45.). Es wurde in der zweiten Hälfte nicht besser. Merklingen kam mit guten Vorsätzen und frischem Mut aus der Kabine und fing sich drei Minuten später den dritten Gegentreffer ein. Damit hatten die Gäste leichtes Spiel und legten noch zweimal nach (60., 65.). Samad El Arkoubi gelang mit einem Doppelpack (75., 80.) wenigstens noch die Resultatsverbesserung, ehe die Gäste fast mit der letzten Aktion das halbe Dutzend voll machten.

TSV Merklingen: Böhm, Deniz, Elfadli, Schumacher, Wogh, Kusterer (82. Wehl), Schön, Eisenhardt (85. Christoph), Waldherr (50. Prüfer), Hampel, Schön.

Schiedsrichter: Sascha Härter (SV Fellbach) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Patrick Mertas (33.), 0:2 Marc Fischer (45.), 0:3 Ümit Saygi (48.), 0:4 Lukas Eisele (60.), 0:5 Marco Schröder (65.), 1:5 Samad El Arkoubi (75.), 2:5 Samad El Arkoubi (80.), 2:6 Denis Cretni (90.)