2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Glück gehabt: Worringens Coach Oguz Kahraman kann sich nach dem 3:2 über Schlebusch über den Einzug ins Kreispokalfinale freuen.
Glück gehabt: Worringens Coach Oguz Kahraman kann sich nach dem 3:2 über Schlebusch über den Einzug ins Kreispokalfinale freuen.

Bewerbungen der Reservespieler

Nach dem glücklichen Pokalsieg gegen Schlebusch erwartet Worringen Marialinden. Beim Außenseiter aus Leverkusen drehte die Mannschaft von Oguz Kahraman einen 0:2 Rückstand noch in einen Sieg und steht nun im Pokalfinale.

Es war angeblich nicht nur das pure Glück allein, dass der SG Worringen den Einzug ins Finale des Kreispokals ermöglichte. Der Landesligist benötigte jedenfalls eine Verlängerung, um sich mit 3:2 (0:1) beim Bezirksligisten SV Schlebusch durchzusetzen. „Ich habe heute vor allem die richtigen Personalentscheidungen getroffen, denn die beiden in der zweiten Hälfte eingewechselten Spieler haben neue Impulse gebracht und waren die Matchwinner”, betonte Trainer Oguz Kahraman nach dem Schlusspfiff.

Der Feierabendverkehr nach Leverkusen hatte für Verzögerungen gesorgt und eine gezielte Vorbereitung vor dem Anpfiff verhindert. Der Außenseiter nutzte seine Chancen und führte nach einer Stunde nicht unverdient mit 2:0. Einmal mehr sorgte Torjäger Alex Papazoglu mit seinem Anschlusstreffer (74.) für einen psychologischen Schub im ersatzgeschwächten Worringer Team. In der 93. Minute schoss Lars Relleke, der in der 73. Minute für Guliano Pfeifer gekommen war, mit einem spektakulären Seitfallzieher den Ausgleich. Für die Entscheidung des Abends war schließlich Nachwuchstalent Joel Eckert verantwortlich (95.), der zu Saisonbeginn aus der U 19 von Viktoria Köln verpflichtet wurde. „Ich habe heute zwei Bewerbungen für die Aufstellung am Sonntag erhalten”, lobte Kahraman am Ende noch einmal ausdrücklich seine beiden „Jungspunde”. Ob das Duo mit einem Einsatz im Heimspiele gegen den TuS Marialinden (Sonntag 15.15 Uhr, Erdweg) belohnt wird, ist fraglich. Schließlich sind Leistungsträger wie Daniel Chitsulo oder Abdullah Köskeroglu, die in Schlebusch fehlten, wieder dabei. Außerdem ist die Rotsperre von Ermir Halili abgelaufen.

Der FC Pesch ist in der laufenden Saison noch ungeschlagen, doch so richtig kann sich Trainer Reinhold Höck derzeit nicht über den dritten Tabellenplatz freuen. „Wir haben leider wieder die unbefriedigende personelle Situation der letzten Rückrunde, denn ich weiß wohl erst kurz vor dem Anpfiff, wer überhaupt spielen kann”, bedauerte Höck vor dem Auswärtsspiel in Endenich (So., 15.15 Uhr). Offen ist ein möglicher Einsatz angeschlagener und eigentlich nicht verzichtbarer Stammkräfte wie Bodenröder, Kayis und Okutan. „Leider erwartet uns in Bonn auf dem Aschenplatz auch kein würdiger Rahmen für ein Landesligaspiel, Standards und der bessere Kampfgeist werden das Spiel entscheiden”, sagt Höck.

Aufrufe: 018.9.2014, 18:11 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor