2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vorne hui – hinten pfui: Immer wieder herrschte gegen Lüstringen Konfusion im Riester Strafraum. Foto: Rolf Kamper
Vorne hui – hinten pfui: Immer wieder herrschte gegen Lüstringen Konfusion im Riester Strafraum. Foto: Rolf Kamper

Berger Siegesserie unglücklich gerissen

TuS-Aufsteiger 1:2 gegen Glandorf – Starke „Löwen“ 2:2 in Hollage – Ankumer Krimi

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Berges Trainer Torsten Strieder ist Realist nach dem 1:2 gegen Glandorf: Auch hier wachsen die Bäume nicht in den Himmel“. Merzen trotzt Spiteznreiter Hollage verdient ein 2:2 ab. Die Ankumer zittern sich zum 3:2 gegen stark aufholende Wallenhorster. Die Riester träumten 90 Minuten vom ersten Heimsieg.

Mit einem hoch verdienten 3:2-Heimsieg über TSV Wallenhorst hat sich Quitt Ankum vor seinen Anhängern mit Einschränkungen rehabilitiert. Denn die Elf von Trainer Frank Werner mutete nach 70 Minuten und drei Toren von Fabian Wellmann, der dabei zwei Elfmeter versenkte, den Fans einen unerwarteten Nervenkitzel zu. Als Wallenhorst aus dem Gewühl heraus der Anschlusstreffer zum 1:3 gelang, brach im Quitt-Stadion Unruhe und „regelrecht Panik“ aus, wie Werner nachher sagte. Die Ordnung ging verloren; als zehn Minuten später gar das 3:2 fiel, sehnte jeder Quitt-Fan den Schlusspfiff herbei, der kurz darauf wie eine Erlösung wirkte. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, wünschte sich Ankums Trainer, schon vorher alles klargemacht zu haben. Immerhin war Werner eine Stunde mit der Leistung gut zufrieden gewesen.

Auch am Berger Buchbach wachsen die Bäume nicht in den Himmel: Mit einer für TuS-Trainer Torsten Strieder „sehr ärgerlichen“ 1:2-Heimniederlage gegen SC Glandorf endete die Siegesserie des Aufsteigers, der erst nach dem selbst verschuldeten 0:2-Pausenrückstand aufwachte und ansatzweise zum gefährlichen Offensivspiel fand, ohne das Geschehen unter Flutlicht in den Griff zu bekommen. „Uns fehlt die Cleverness“, haderte Strieder insgesamt nicht mit Einstellung und Lauffreude der Mannschaft, die sich zu steigern wusste, aber nicht mehr als den Anschlusstreffer schaffte. Berges Trainer ließ übrigens kein gutes Haar am Schiedsrichter, der oft auf theatralische Einlagen der Glandorfer nach Zweikämpfen mit „normalem Körpereinsatz“ hereingefallen sei.

Mit wieder entdeckten Tugenden des Vorjahres hat Merzen favorisierten Hollagern ein 2:2 abgetrotzt und sich einen Punkt redlich verdient. Am Ende konnte laut „Löwen“-Trainer Bruno Graw der Gastgeber froh sein, in den letzten Minuten nicht auch ein drittes Gegentor zu kassieren. „Wir haben hoch diszipliniert gearbeitet und die taktischen Vorgaben befolgt“, kam für Graw nach zwei Niederlagen der Teilerfolg nicht von ungefähr. An der Mittellinie nahm Merzen den Gegner auf, eroberte engagiert in Zweikämpfen Bälle und ging über schnell ausgeführte Konter zweimal in Führung; Hollage fand wenig Mittel gegen die kompakte Gästedeckung und kam relativ selten zu Chancen. Erst ein abgefälschter Schuss brachte das 2:2, das den Leistungen aber gerecht wird.

Einen Bruchteil vor dem Schlusspfiff durfte der SC Rieste gegen den SC Lüstringen auf Lage vom ersten Heimsieg träumen: Bis dahin führte die spielerisch und kämpferisch begeisternde Mannschaft von SCR-Trainer Josef Buschemöhle verdientermaßen 2:1. Die letzte Aktion des Spieles war eine Lüstringer Flanke, die durch den Riester Strafraum segelte zu Sebastian Buchholz, der zum Entsetzen der Gastgeber per Kopf ausglich. In den zurückliegenden 90 Minuten war Rieste die tonangebende Mannschaft gewesen, deren Einstellung und Einsatz stimmten. „Wir haben vorne richtig gut gespielt und kombiniert“, war Buschemöhle voll des Lobes namentlich über Peter Sedlik, Lukas Liedmann oder Peter Seggelmann, die aber im Abschluss ohne Fortune blieben und die vielen herausgespielten Großchancen ungenutzt liegen ließen. So stand es bis Mitte der zweiten Hälfte nur 2:0 durch Tore von Seggelmann und Steffen Mertens. Auch nach Lüstringens Anschlusstreffer blieb Rieste bis zur 89. Minute am Drücker; ein weiteres Tor wollte aber nicht gelingen, was sich am Ende dann rächen sollte.

Aufrufe: 010.10.2016, 09:00 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor