Bereit für neue Heldentaten

Mit dem Erreichen des Halbfinales haben die Sportfreunde die Erwartungen schon jetzt weit übertroffen. „Das waren zwei super Leistungen der Mannschaft, das war richtig toller Fußball. Gegen Neuruhrort hätten sogar noch mehr Tore fallen können“, lobte Gisbert Bode nach dem Sieg im Viertelfinale. „Die Defensive war bestens organisiert“, analysierte der Vorsitzende Ansgar Schonlau, der mit seinen Vorstandskollegen signalisierte, dass die Mannschaft vom Verein unterstützt wird, wenn der Landesligaaufstieg Wirklichkeit werden sollte. „Die Mannschaft kann ganz locker an die Aufgabe heran gehen“, sagte Schonlau.

Personell gibt es bei den Sportfreunden noch Fragezeichen. Offen ist der Einsatz von Offensivspieler Julius Schmidt-Barbo. Torjäger Manuel Götte hat sich eine Leistenverletzung zugezogen, so dass ein Einsatz wohl nicht möglich ist. Spielmacher Sergej Reger steht heute wieder zur Verfügung, auch Max Schonlau hat nach einem Trainingseinsatz signalisiert, dass er spielen kann. „Wir gehen ohne Druck und gelöst in die Partie, aber wir wollen die Partie auch gewinnen. Wenn wir schon so großen Aufwand betreiben, wollen wir uns auch belohnen“, sagt Trainer Ludger Krull. So reisen David Böhm aus Leipzig und Michael Klenke aus Hannover zu diesem Topspiel an.

Krull erwartet eine auf Sieg getrimmte gegnerische Mannschaft: „Eichlinghofen hat das 125-jährige Bestehen gefeiert, die wollten am liebsten gleich hoch“, weiß der Coach, der sich über die starke Offensive des Gegners informiert hat. Im letzten Relegationsspiel gegen Overberge, das Eichlinghofen lange dominierte, stach in der Schlussphase der Verlängerung der Angriff mit drei Treffern in vier Minuten zum 4:1-Sieg. „Ich weiß auch nicht, woher die Mannschaft die Energie genommen haben“, bilanzierte Coach Reza Hassani, der früher selbst für den TuS spielte. Eichlinghofen spielte in der Bezirksliga-Staffel 9 die beste Saison. „In der letzten Saison sind wir Dritter geworden, jetzt haben wir uns auf Platz zwei gesteigert“, so der Coach, der nach den namhaften Neuverpflichtungen in jedem Fall für die nächste Saison den Aufstieg als Ziel setzt. Topstürmer Hyancite Botchack Wendji aus Kamerun fehlt gegen Warburg wegen einer Muskelverletzung, Trainer Reza Hassani muss auch auf Desiderio wegen einer Ampelkarte verzichten. „Ich hätte gerne meine beste Elf gegen Warburg aufgeboten, so werden wir wohl kompakter auftreten und nicht so offensiv spielen wie gewohnt“, erklärte der Trainer, der Warburg im Spiel gegen Neuruhrort beobachten ließ.