2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Erhielt ein Sonderlob: Neuburgs Abwehrchef Christoph Engel (links), der nicht nur vor dem eigenen Kasten für Ordnung sorgte, sondern sich auch oft in die Offensive einschaltete. 	Foto: Habermeier
Erhielt ein Sonderlob: Neuburgs Abwehrchef Christoph Engel (links), der nicht nur vor dem eigenen Kasten für Ordnung sorgte, sondern sich auch oft in die Offensive einschaltete. Foto: Habermeier

Befreiende Jubelschreie in Neuburg

Spitzenreiter SC Bubesheim präsentiert zwei weitere Neuzugänge +++ Die SSV Glött kassiert eine 1:5-Klatsche

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Von den Vereinen im Abstiegskampf konnte nur der VfR Neuburg punkten, gewinnt aber trotz des ersten Dreiers nach der Winterpause aber kaum an Boden. In der vorderen Tabellenhälfte findet sich Donauwörth auf Platz vier wieder - punktgleich mit dem Dritten SC Ichenhausen. Allerdings hat der FC Donauwörth bereits zwei Partien mehr auf dem Konto als das Führungstrio SC Bubesheim, TSV Wertingen und SC Ichenhausen.

VfR Neuburg – SpVgg Wiesenbach 1:0 (1:0)
Jubelschreie hallten durch die Neuburger Sparkassen-Arena. Ganz besonders laut waren beim Abstiegsduell der Lilaweißen gegen die SpVgg Wiesenbach die beherzten Ausrufe von VfR-Trainer Peter Krzyzanowski nach dem Elfmeter und zugleich Führungstreffer von seinem Stürmer David Ibraimovic sowie später nach dem Abpfiff durch den Unparteiischen Jonathan Schädle. Denn der knappe Sieg war zugleich der erste Erfolg im Jahr 2013 und zugleich eine Zitterpartie.
Auf Krücken (Kreuzbandriss) delegierte Krzyzanowski seine Mannen – und das mit Erfolg! Denn in den ersten 30 Minuten präsentierten die Gastgeber vor den nur rund 120 Zuschauern einen wahren Sturmlauf. Ein Sonderlob verteilte Krzyzanowski an seinen Keeper Mehmet Özdemir, der nach seiner Verletzung erstmals wieder dabei war, sowie Abwehrchef Christoph Engel. Auch spielte Butrint Iberdemaj, der von Maier die Kapitänsbinde übernommen hatte, seine Rolle als Stoßstürmer in der Offensive souverän. Nach Möglichkeiten von Iberdemaj (13./21.), einem Fernschuss von Daniel Hörl (23.) und einem Kopfball von Engel (25.) war es der neue Kapitän, der nur durch ein Foul vom Ball zu trennen war. Den Elfmeter verwandelte Ibraimovic zum Führungstreffer für die Gastgeber (27.). Danach machten die Wiesenbacher Druck – allen voran Routinier Michael Donderer mit langen Bällen in die Offensive. Aber die Chancen durch Martin Böck (33.), Tobias Raffalt (39.) und Pierre Lohr (43.) parierte VfR-Keeper Özdemir. Nur einmal langte Özdemir daneben, hatte aber Glück, dass Martin Böck aus kurzer Distanz verpasste (63.). Ansonsten waren die zweiten 45 Minuten geprägt von Chancen auf beiden Seiten.
Sorgen bereitete Krzyzanowski indes auch ein Blick auf die Ersatzbank. Neben Michael Scheuermeyer, der als Spielertrainer der zweiten VfR-Mannschaft zuvor gegen die zweite Garde der DJK Langemosen 90 Minuten auf dem Platz gestanden hatte, saßen dort nur Youngster Ardian Marku sowie Sven Fridlin. Sogar Co-Trainer Rinaldo Markati hatte sich das Trikot übergezogen. Sein Einsatz als Rechtsaußen ab der 84. Minute war zwar nicht von einem Torerfolg gekrönt. Aber bei der knappen Führung spielte er mit seinen Anweisungen eine nicht unbedeutende Rolle. In der 93. Minute ertönte dann der erlösende Abpfiff. Anstatt eines internen Jubels des VfR-Teams stürmten alle Akteure zuerst zu Peter Krzyzanowski. „Wir hoffen, dass der Sieg den Durchbruch bedeutet", so der erleichterte Neuburger Übungsleiter.
Tor 1:0 Ibraimovic (27./Foulelfmeter) Zuschauer 120

SV Donaumünster - TSV Burgau 1:1 (0:1)
Der SVDE setzte zu Beginn den Gegner bereits in dessen Hälfte unter Druck und kam in der Anfangsphase zu Möglichkeiten. Einen Flachschuss von Achim Schreiber parierte Torwart Florian Benke glänzend. Wenig später verzog Dominik Bürkner knapp und nach einer Flanke von Johannes Gruber sprangen am Fünfmeterraum gleich drei SVDE-Spieler am Ball vorbei. Aber auch der Gast kam zu seinen Chancen: So verzog Mesut Yildiz nach einem Fehlpass von Damian Lasar knapp. Mitte der ersten Halbzeit verflachte die Partie etwas und spielte sich fortan zumeist im Mittelfeld ab. Lediglich Luka Kutlesa kam noch zu einer Möglichkeit, aber sein Weitschuss verfehlt das Gehäuse. Als sich schon alle auf den Pausenpfiff eingestellt hatten, kam Mesut Yildiz nach einem Abspielfehler der Heimelf am Mittelkreis an den Ball und schob nach einem Solo am herauskommenden Torwart Florian Baierl vorbei zum 1:0 für Burgau ein. In der 65. Minute fiel dann überraschend der Ausgleich: Ein Freistoß aus 25 Metern von Jürgen Sorg senkte sich unhaltbar in den Winkel. Nach dem Ausgleich zogen beide Teams nochmals das Tempo deutlich an, ohne aber zu nennenswerten Chancen zu kommen.
Aufregung gab es aber noch, als Dominik Brenner für Burgau in der 68. Minute am glänzend reagierenden Florian Baierl scheiterte und in der 90. Minute, als Jürgen Sorg frei stehend am Gäste-Torwart, aber auch am Tor vorbei schoss und damit die Riesenchance zum Siegtreffer vergab. Die klare Leistungssteigerung des SVDE im Vergleich zum Ostermontag führte schließlich zu einem leistungsgerechten Remis.
Tore 0:1 Yildiz (62.), 1:1 Sorg (66.) Zuschauer 120

TSV Wemding – BCA Oberhausen 3:2 (2:1)
Schon in der Anfangsphase war der TSV im Vergleich zu den vergangenen Partien kaum wiederzuerkennen. Die Schützlinge von Trainer Thomas Vierke präsentierten sich sehr engagiert und machten von Beginn an Druck. Dann meldete sich plötzlich der BCA zu Wort: Einen gefährlichen Heber klärte der neue TSV-Torhüter Rico Langhof zur Ecke – und nach dieser köpfte der von einem Gäste-Stürmer bedrängte Marco Kaufmann den Ball unglücklich zum 0:1 ins eigene Netz (10.).
Fünf Minuten später die große Ausgleichschance, aber Christian Turzer und Mehmet Erkal konnten beide in guter Position im Strafraum den Ball nicht stoppen. Nach einem Foul am agilen Erkal gab es Strafstoß, den Luderschmid abgeklärt zum 1:1 verwandelte (18.). Auch in der Folge blieb es eine unterhaltsame Partie, nur die richtig guten Torchancen fehlten. Nach einem Konter gelang Wemding noch vor der Pause die Führung. Der nach vorne gestürmte Konrad Reicherzer bediente Turzer und dieser vollendete im zweiten Versuch (43.). Erkal zwang mit dem Pausenpfiff BCA-Schlussmann Timo Brandl zu einer Glanzparade.
Die starke Leistung konnte der TSV nach Seitenwechsel nicht mehr ganz bestätigen und ließ sich mit zunehmender Spieldauer in die eigene Hälfte drängen. Langhof verhinderte zunächst den Ausgleich (68.). Dieser fiel dann doch – nur wenige Augenblicke, nachdem die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte dezimiert wurden. Nach einem Konter düpierte Samet Kurt zwei Wemdinger und traf zum 2:2 (80.). Die Entscheidung fiel in der letzten Minute: Luderschmid vollendete einen schönen Spielzug eiskalt zum insgesamt verdienten Siegtreffer.
Tore 0:1 Kaufmann (10./Eigentor), 1:1 Luderschmid (18./Foulelfmeter), 2:1 Turzer (43.), 2:2 S. Kurt (78.), 3:2 Luderschmid (88.) Gelb-Rot Kölz (68./Oberhausen) Zuschauer 150


Glötts Christoph Bronnhuber (Zweiter. von links) kann es nicht fassen: Gerade hat er die Chancen zum 2:2-Ausgleich verpasst. Foto: Aumiller

SSV Glött – TSV Dinkelscherben 1:5 (1:2)
Den Lilien hätte klar sein müssen, wie motiviert die abstiegsgefährdeten Gäste zu Werke gehen würden - dennoch boten sie eine mehr als bescheidenen Leistung. Schon die Anfangsminuten wurden verschlafen. Mit der ersten Aktion brach der Gast durch. SSV-Torhüter Martin Grüner konnte Christian Wink nur noch per Foul stoppen, den fälligen Elfmeter parierte Grüner aber gegen TSV-Stürmer Daniel Wiener (2.). Nur zwei Minuten später landete die Kugel dann aber im Lilien-Gehäuse: Ein Missverständnis zwischen den beiden Innenverteidigern nutzte Sebastian Hofmiller – 0:1.
Auch in der Folgezeit gelang der Strehle-Elf nichts. Die Führungsspieler blieben blass. Folgerichtig kassierte Glött nach einer halben Stunde den zweiten Treffer durch Daniel Wiener. Einen Hoffnungsschimmer gab es, als Christian Eisenbart per 16-Meter-Freistoßhammer auf 1:2 verkürzte (43.).
Kaum war die zweite Halbzeit von Schiedrichter Wörz angepfiffen, musste er Christoph Schuhmair mit „Gelb-Rot" des Feldes verweisen. Trotz dieser Unterzahl vergab Glött durch Christoph Bronnhuber die große Möglichkeit zum 2:2 (52.). Ein Freistoß 17 Minuten vor dem Ende sorgte für die Entscheidung in dieser niveauarmen Partie: Grüner ließ die Kugel ins Torwarteck passieren. Die Treffer zum 1:4 und 1:5 in der 80. und 89. Minute von Sebastian Hofmiller sorgten für einen etwas zu hohen Endstand.
Tore 0:1 Hofmiller (5.), 0:2 Wiener (30.), 1:2 Eisenbart (43.), 1:3 Leutenmayr (70.), 1:4 Hofmiller (75.), 1:5 Hofmiller (89.) Gelb-Rot Schuhmair (48./Glött) Zuschauer 180


Über Mangel an Arbeit konnte sich Neusäß’ Torhüter Daniele Miccoli (ganz rechts) beim 2:4 in Meitingen nicht beklagen. Hier fängt er den Ball vor Denis Buja ab. Philipp Scherer (links) und Fabian Wolf (Nummer 10) können nicht mehr eingreifen. Foto: Tautz

TSV Meitingen – TSV Neusäß 4:2 (3:0)
Meitingen wollte von Beginn an die Verhältnisse klarstellen und begann sehr aggressiv und druckvoll. Ein ums andere Mal stürzten sie mit ihren Kombinationen und Offensivpressing die Gästeabwehr in Verlegenheit. Insbesondere die pfeilschnellen Außenspieler Fabian Wolf und Clemens Schneider machten von sich reden. Das erste Tor auf der neuen Tafel war Chefsache: Sebastian Strauß steckte den Ball durch die Viererkette – Ali Dabestani traf mit links zum wichtigen 1:0 (17.). Damit war die neue Anzeigetafel in der Neue-Post-Arena gebührend eingeweiht. Nächste brenzlige Szene für Neusäß: Fabian Wolf war auf und davon und hätte selbst abschließen können. Zu uneigennützig suchte er den mitgelaufenen Mitspieler anstatt zu vollstrecken (23.). Sekunden später war es dann doch soweit: Dabestani legte den Ball in die Gasse und Schneider zündete den Turbo. Im Vollsprint überlief er seinen Widersacher und traf zum 2:0 (24.).
Die Gäste waren mit zwei Gegentreffern zu diesem Zeitpunkt wirklich gut bedient, konnten sich aber nun etwas vom Dauerdruck befreien. Als die Neusässer gedanklich wohl schon beim warmen Pausentee waren, schlugen die Hausherren noch einmal zu: Diesmal legte Schneider auf seinen Spielertrainer vor: Ali Dabestani tanzte mit dem Spielgerät an Keeper Daniele Miccoli vorbei und traf mit seinem 17. Saisontreffer zum 3:0 (45.+2). Der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichener. Zweimal wurde es für Meitingen dann gefährlich: Keeper Benjamin Seidel musste einen guten Freistoß von Guggenberger abwehren (48)., Lukas Drechsler zielte ans Außennetz. Dann folgte eine Verschnaufpause. Bis Denis Buja mit dem Kopf auf den eingewechselten Sebastian Schnell ablegte. Dessen herrlicher Dropkick schlug unhaltbar zur Vorentscheidung im Tor ein – 4:0 (71.). Dem TSV Neusäß schienen die Zähne gezogen. Trotzdem bissen die Rot-Weißen noch einmal zurück: Hakan Senyuva (81.) und Josef Guggenberger gestalteten mit ihren Treffern das Endergebnis aus Gästesicht doch noch etwas freundlicher. Insgesamt jedoch können die Spieler des TSV Meitingen das böse "H-Wort" jetzt getrost zu den Akten legen. Mit einem hoch verdienten Heimerfolg über den TSV Neusäß in einem unterhaltsamen Derby der Bezirksliga Nord blieben die Punkte am Lech.
Tore 1:0 Dabestani (17.), 2:0 Schneider (24.), 3:0 Dabestani (45.+2), 4:0 S. Schnell (71.), 4:1 Senyuva (81.), 4:2 Guggenberger (90.) Zuschauer 170

Dreimal gab es für Ettenbeurens Torwart Daniel Sax im Duell gegen den SC Ichenhausen nichts zu halten. Hier schlägt der Ball nach einem Schuss vom Timo Pape zum 2:0 für den SCI im Kasten ein. Foto: E. Mayer

SV Ettenbeuren – SC Ichenhausen 0:3 (0:2)
Derbys haben eigene Gesetze – diese Hoffnung hatte man beim Fußball-Bezirksligisten SV Ettenbeuren vor der Partie gegen den SC Ichenhausen. Die Hoffenden wurden allerdings eines Besseren belehrt und stecken weiter im Tabellenkeller fest. Der SC Ichenhausen dagegen pirscht sich weiter nach vorne und belegt jetzt schon Rang drei. Der 3:0-Erfolg war auch in dieser Höhe verdient. Zu harmlos und zu ideenlos agierten die Ettenbeurer. Gute Noten verdienten sich bei den Gästen der agile Dominik Fabinger und Routinier Stefan Selig. Er lenkte das SCI-Spiel, sorgte mit seinen Zuspielen immer wieder für Gefahr. Der erste gelungene Pass von Selig auf Timo Pape führte schon in der dritten Minute zum 0:1. Pape nahm den Ball auf und jagte das Spielgerät aus spitzem Winkel an Torwart Daniel Sax vorbei in den Kasten. In der neunten Minute hatten die Gastgeber ihre erste Gelegenheit. Bernhard Grüner spielte auf seinen Bruder Simon, der nahm den Ball direkt und SCI-Keeper Simon Zeiser klärte zur Ecke. Nach diesem Schuss waren die Offensivaktionen der Ettenbeurer erst einmal zu Ende. Der SCI hingegen erspielte sich Torchance auf Torchance. Doch erst fünf Minuten vor der Pause gelang dem SCI dann der zweite Treffer. Bernd Günther brachte den Ball nach innen und Pape traf per Volleyschuss ins Tor. Kurz vor der Pause gab Ettenbeuren noch einmal Lebenszeichen von sich. Fabian Vogler und Stephen Keller schossen aber vorbei.
In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste die ersten Gelegenheiten. Doch Dominik Fabinger scheiterte einmal an Keeper Sax und beim zweiten Versuch schoss der SCI-Kapitän drüber (48.). Der SVE kam nur noch einmal gefährlich vors Tor. Der Kopfball von Lars Bernhardt ging aber daneben (51.). Torchancen hatten bis zum Spielende nur noch die Königsblauen. In der Schlussminute krönte Dominik Fabinger seine gute Leistung mit einem Tor. Der SCI-Spielmacher lief alleine auf Torwart Sax zu und schoss ein.
Tore 0:1 Pape (5.), 0:2 Lammer (41.), 0:3 Fabinger (90.) Zuschauer 150

SC Bubesheim – DJK Lechhausen 4:0 (3:0)
Der locker herausgespielte und hoch verdiente Sieg schmeichelte den schwachen Gästen, die in 90 Minuten kein einziges Mal gefährlich vor dem Tor von Markus Bader aufkreuzten – dafür aber in Person von Erman Özer eine Rote Karte kassierten (57.) und sich so zusätzlich schwächten. Schon zur Pause hatte die gastgebende Elf von Trainer Karl-Heinz Stempfle die 100 Augenzeugen mit teilweise wunderbar herausgespielten Treffern erfreut. Michael Wende erzielte mit einem platzierten Flachschuss aus zehn Metern das 1:0 (17.). Im weiteren Verlauf hätte der Top-Torjäger der Liga sein persönliches Treffer-Konto mehrfach in die Höhe schrauben können. Für ihn trafen diesmal andere Bubesheimer. So donnerte Andreas Nerdinger den Ball nach einem Querpass von Raphael Wende aus sieben Metern direkt ins Netz (25.) und nach einem Zuspiel von Markus Streit umkurvte Firat Pireci erst auf engstem Raum zwei Gegenspieler, ehe er auf 3:0 erhöhte (44.). Ömer Koc schließlich erzielte nach einer sehenswerten Kombiantion über die linke Seite mit einem Vollspann-Schuss aus elf Metern das Tor zum Endstand (76.).

Am Rande der Partie präsentierten die Bubesheimer ihre Neuzugänge Nummer drei und vier für die nächste Saison. Mit Maximilian Braun (derzeit A-Jugend TSG Thannhausen) und Tobias Eppler (VfR Jettingen) verstärken ab dem Sommer zwei talentierte Fußballer das Team, die dem Anforderungsprofil „Jung und aus der Region“ entsprechen.
Tore 1:0 M. Wende (17.), 2:0 Nerdinger (25.), 3:0 Pireci (44.), 4:0 Koc (76.) Rote Karte Özer (57./Lechhausen) Zuschauer 100

FC Donauwörth – TSV Rain/Lech II 1:1 (1:1)
Nach einer guten, ausgeglichenen ersten Hälfte verpasste es der FC Donauwörth in Hälfte zwei, eine seiner guten Torchancen zum Siegtreffer zu nutzen.
Die erste Halbzeit begann furios: Bereits in der 4. Minute stieg Björn Wohlrab nach einer Ecke am höchsten, doch sein Kopfball verfehlte das Gästetor knapp. Der TSV Rain, der mit seinen Routiniers Sascha Jöckel und dem wieder genesenen Regionalliga-Kapitän Bernd Taglieber spielte, nutzte gleich seine erste Chance: David Englisch schloss einen schön vorgetragenen Angriff über die rechte Seite ab und versenkte die Kugel zum 0:1 im Netz. Der FC zeigte sich unbeeindruckt und schlug bereits wenige Minuten später zurück: Alexander Musaeus schob nach Vorarbeit von Dennis Seifert zum 1:1 ein. Danach war wieder Rain am Drücker, doch FC-Keeper Georg Schuster parierte gegen Simon Clari. Kurz vor der Pause hatte Musaeus die letzte Chance, doch sein Kopfball nach einer Ecke ging am langen Eck vorbei.
In der zweiten Halbzeit wurden die Hausherren immer stärker, Rain kam dagegen zu keinen klaren Chancen mehr. Tobias Mauch (58.) und Musaeus (75.) vergaben aber ihre Möglichkeiten. Als dann Wohlrab in der 78. Minute aus knapp 20 Metern abzog, zeigte TSV-Keeper Jöckel seine ganze Klasse, als er den Schuss glänzend parierte. Die größte Chance vergab der eingewechselte FC-Youngster Patrick Schubert zehn Minuten vor Schluss. Er setzte seinen Drehschuss aus kurzer Distanz am langen Eck vorbei. So blieb es bei der Punkteteilung in einem spannenden und fairen Derby, bei dem Rains Englisch wegen Reklamierens und anschließendem Ballwegschlagens kurz vor Schluss mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde.
Tore 0:1 Englisch (12.), 1:1 Musaeus (18.) Gelb-Rot Englisch (88./Rain) Zuschauer 114

Aufrufe: 07.4.2013, 21:35 Uhr
Augsburger Allgemeine / faaAutor