2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Enges Duell: Beeskows Max Rosengart( links) im Zweikampf mit Markendorfs Jan Mutschler  © Karl-Heinz Arendsee
Enges Duell: Beeskows Max Rosengart( links) im Zweikampf mit Markendorfs Jan Mutschler © Karl-Heinz Arendsee

Beeskower retten Sieg über die Zeit

Der SV Preußen 90 hat sein Heim-Derby in der Landesklasse Ost gegen den SV Blau-Weiß Markendorf gewonnen

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Die Beeskower setzten sich im Sport- und Freizeitzentrum mit 1:0 (1:0) gegen den Tabellendritten Blau-Weiss Markendorf durch und festigten damit Platz 5.

In einem heißumkämpften Duell schenkten sich beide Mannschaften nichts. Den heimischen Preußen stand nach der Führung in der ersten Halbzeit durch David Stark dann auch endlich mal das Glück des Tüchtigen zur Seite.

Gleich zu Beginn versuchten die Beeskower, das Spiel in die Hand zu nehmen. Einen auf den langen Pfosten gezogenen Freistoß von David Stark von der linken Außenlinie parierte Markendorfs Keeper Piotr Dmuchowski ohne Mühe (2.). Nur wenig später wieder Freistoß für Beeskow, erneut schlug Stark den Ball und Max Rosengart kam nicht mehr richtig ran, so dass das Spielgerät knapp am Pfosten vorbei ging (8.). Dann die erste Möglichkeit der Gäste: Jan Mutschler flankte von der linken Seite in den Strafraum, Nick Keller nahm den Ball direkt und die Abwehr konnte gerade noch blocken (10.). Gleich danach traf Gäste-Spieler Marcin Kaczmarek aus spitzem Winkel den Innenpfosten, der zurückspringende Ball flog Keeper Max Noppe in die Arme.

Der Gastgeber antwortete aber gekonnt. Max Rosengart setzte sich über rechts durch und bediente David Stark, der den Ball aus vollem Lauf unter die Latte hämmerte. Dmuchowski hatte keine Abwehrmöglichkeit - 1:0 für Beeskow (25.). Danach folgte die beste Phase der Hausherren. Nach einem Eckball von Wende köpfte Silvio Lehmann nur knapp am langen Pfosten vorbei (32.). Uwe Borrasch ging anschließend über die linke Außenbahn, seine Flanke war für Rosengart schwer zu nehmen und der Ball verfehlte das Tor (40.). Kurz vor dem Seitenwechsel dann noch mal Borrasch. Sein Schuss aus der Drehung war für den Markendorfer Torhüter aber kein Problem (45.).

Gleich nach der Pause ging ein Fernschuss von Eric Melchert, nach einem von den Gästen abgeblockten Freistoß, am Tor vorbei (51.). Max Noppe musste im Gegenzug eine klasse Faustparade zeigen, um den Schuss von Eric Härtel abzuwehren. Kurz danach kam der noch nicht ganz genesene René Margraff ins Spiel und hatte seine erste verheißungsvolle Möglichkeit. Im Strafraum konnte er den Ball aber nicht behaupten und wurde vor dem Abschluss gestört (69.).

Wenig später schwächten sich die Beeskower selbst, als Julius Unglaube nach wiederholtem Foulspiel mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste. So wurde es in der letzten Viertelstunde einschließlich Nachspielzeit gegen nun immer stärker werdende Markendorfer mit zehn Mann schwer, den knappen Vorsprung verteidigen. Die Gäste machten richtig Druck auf das Noppe-Gehäuse. So wurde in der 78. Minute eine Chance für Christian Glässer von der Preußen-Abwehr zunichte gemacht werden. Eine Minute später zischte ein gefährlicher Freistoß von Jan Mutschler am langen Pfosten vorbei (79.).

In der 90. Minute hatten dann die Gastgeber noch einmal richtig Glück, als der Ball abermals vom Innenpfosten des Preußen-Tores wieder ins Feld sprang und danach geklärt wurden. In der langen Nachspielzeit verteidigen die Preußen mit Mann und Maus den äußerst knappen Vorsprung. Bei einem letztmaligen Aufbäumen des Gegners in einem spannenden Spiel ging schließlich noch ein Schuss von Eric Härtel über den Kasten.

Beeskows Eric Melchert, der nach 64 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste, sagte: "Nach dem 1:0 hatten wir unsere beste Phase und hätten gleich nachlegen müssen. In der zweiten Halbzeit bestimmte fast ausschließlich Markendorf das Spiel. Wir konnten den Vorsprung auch mit ein wenig Glück verteidigen." Markendorfs Trainer Axel Geisler äußerte: "Meine Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft, hatte im Abschluss auch etwas Pech. Glückwunsch dem Gastgeber zum etwas glücklichen Sieg."

Aufrufe: 013.3.2017, 10:54 Uhr
MOZ.de / Helmut MusickAutor