2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hart umkämpft: Der Beeskower Michel Rühr (2. v. r.) kann Müllroses Torjäger Max Herrmann (3. v. r.) nicht stoppen. Spieler beider Teams beobachten die Szene. Foto: MOZ/Jörn Tornow
Hart umkämpft: Der Beeskower Michel Rühr (2. v. r.) kann Müllroses Torjäger Max Herrmann (3. v. r.) nicht stoppen. Spieler beider Teams beobachten die Szene. Foto: MOZ/Jörn Tornow

Beeskower Derby-Sieg sichert die Tabellenführung

Die Preußen-Elf bezwingt den Müllroser SV knapp mit 2:1 / Torjäger Paul Herrmann fliegt mit Rot vom Platz

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Der SV Preußen Beeskow habt das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsderby gegen den Müllroser SV knapp mit 2:1 (2:1) gewonnen. Damit festigten die Kreisstädter die Tabellenführung. Müllrose hat als Sechster vier Punkte Rückstand.

Die Beeskower beherrschten den Gegner fast über die gesamte Spielzeit, versäumten es aber erneut, mit dem weiteren Treffer eine Vorentscheidung herbeizurufen.

Es begann optimal für die Gastgeber. Bereits in der 3. Spielminute erzielte René Margraff die 1:0-Führung. Nach einer schönen Flanke von David Stark von der linken Seite köpfte Margraff den Ball zum Innenpfosten des langen Ecks ein. Die Preußen machten weiter Druck. Nach einem sehr schönen Spielzug landete der Ball bei Kapitän Michael Ulbrich. Der traf nicht richtig, so dass das Spielgerät am Gäste-Tor vorbei ging (8.).

Kurz danach parierte Gäste-Keeper Stefan Ammer einen scharfen Schuss von Uwe Borrasch. Billardmäßig sprang der Ball vom eigenen Spieler wieder Richtung Tor und kurz vor der Torlinie kann Müllrose gerade noch klären. Hier lag die 2:0-Führung in der Luft (9.).

Aber es kam anders. Im Konter köpfte Müllroses Torjäger Paul Herrmann nach einer Flanke von der rechten Seite unbedrängt zum 1:1 ein (10.). Danach spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab. Es dauert bis zur 29. Minute, ehe Preußen-Torhüter Max Noppe einen Schuss vom Müllroser Kapitän Björn Koch mit Faustabwehr entschärfen musste. Die Beeskower kontert aber und nach einem Eckball von Johannes Wendt landete der folgende Kopfball des Preußen-Kapitäns Ulbrich an der Latte des Ammer-Tores, David Stark war zur Stelle und vollendete den schwer zu nehmenden Ball technisch perfekt zur 2:1-Führung (31.).

Bis zur Halbzeit gab es dann noch Chancen auf beiden Seiten. Zuerst ging ein Ball von Christopher Krüger knapp am langen Pfosten vorbei (40.). Nur kurze Zeit später wurde von Uwe Borrasch ein weiter Ball geschlagen, hier musste Torhüter Ammer nachfassen (41.). Vor dem Pausenpfiff des souveränen Referees René Müller hatte Paul Herrmann aus abseitsverdächtiger Position noch eine Kopfball-Chance zum Ausgleich, doch Max Noppe parierte.

In der zweiten Spielhälfte wurden die Beeskower dann immer stärker, die Müllroser Konter blieben dennoch stets gefährlich. In der 47. Minute mussten die Gäste kurz hintereinander gleich zweimal blocken, um nicht höher in Rückstand zu geraten. Ein Schuss aus der Drehung von Ulbrich konnte Ammer mit Fußabwehr entschärfen (56.). Nur eine Minute später musste der Gäste-Keeper abermals mit Fußabwehr gegen Margraff zur Ecke klären.

Die Preußen suchten die Entscheidung. In der nächsten Spielszene kam Ulbrich zu weit nach außen, so dass Ammer hielt (59.). Es ging jetzt Schlag auf Schlag mit den sich bietenden Beeskower Möglichkeiten. Erst schoss Max Rosengart über das leere Tor (65.), dann kam Margraff nach einem Ulbrich-Rückpass etwas zu spät – das Gäste-Tor war leer (72.).

Nach 75 Minuten klärte Eric-Gordon Kirchhoff eine Flanke von Michel Rühr mit dem Kopf zur Ecken. Der Gastgeber war jetzt drückend überlegen. Gleich zwei aufeinanderfolgende Torschüsse wurden von der Müllroser Abwehr geblockt. Der danach folgende Fernschuss von Johannes Wendt landete von der Abwehr noch abgefälscht auf der Torlatte des MSV-Tores. Nach dem folgenden Eckball verzog Borrasch abermals. Dann lief schon die 88. Spielminute, als der agile Rosengart im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß vom sonst sicheren Margraff parierte Ammer bravourös. So mussten die Preußen noch bis zum Schluss zittern, brachten aber den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit.

„Die Mannschaft hat meine Marschroute konsequent umgesetzt und den Gegner mit zunehmender Spielzeit somit immer besser beherrscht“, sagt Preußen-Trainer Detlef Stark. Kapitän Michael Ulbrich ergänzt: „Eine disziplinierte Mannschaftsleistung, wir hätten den Sack in Form eines dritten Tores schon eher zumachen müssen.“

>>>Alle Daten und Fakten zum Derby findet ihr hier.

Aufrufe: 019.4.2016, 13:07 Uhr
MOZ.de / Helmut MusickAutor