2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
0:5-Packung am Fuße der Alpen: Daniel Hofers Hankofer mussten zu Gast in Sonthofen zudem drei Verletzte beklagen. F: Hofer
0:5-Packung am Fuße der Alpen: Daniel Hofers Hankofer mussten zu Gast in Sonthofen zudem drei Verletzte beklagen. F: Hofer

Unterföhring entert Tabellenspitze - Kottern sticht doppelt

28. Spieltag: Gundelfingen überrascht mit Punktgewinn in Pipinsried +++ Zwei Elfer, zwei Platzverweise: Bogen hadert mit sich und dem Referee +++ Hankofen beklagt 0:5-Packung und drei Verletzte +++ "Klassenerhalt jetzt fix": Vilzing punktet gegen Schwabmünchen +++ 2:2 - Pullach vergibt Riesenchancen und kassiert zwei späte Standards +++ "Wie ein schlechter Traum": BCF verpasst Sieg nach spätem Tiefschlag +++ Heimstetten-Nullnummer: jetzt muss am Mittwoch ein Sieg her

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Der FC Unterföhring hat seine Siegesserie fortgesetzt und übernimmt nach dem 2:1-Heimdreier gegen Dachau sogar die Bayernliga-Tabellenspitze. Ex-Spitzenreiter Pullach ließ trotz bester Siegchancen zwei Zähler gegen den TSV Kottern liegen - per Elfmeter und Freistoß krallten sich die Allgäuer in der Schlussphase noch einen Zähler. Der FC Pipinsried erlitt im Sonntag-Spiel einen Rückschlag. Die Hürzeler-Truppe musste sich gegen Schlusslicht FC Gundelfingen mit einem mageren 0:0-Remis begnügen. Richtig bitter lief der Nachmittag für die beiden Niederbayern: Bogen unterlag in einem turbulenten Match samt Elfmetern und Platzverweisen gegen Kirchanschöring. Hankofen kassierte zu Gast beim 1. FC Sonthofen eine 0:5-Packung und hat drei verletzte Spieler zu beklagen.

FC Pipinsried - FC Gundelfingen 0:0
Eine große Überraschung wird aus Pipinsried gemeldet. Die ambitionierten Hausherren kamen gegen den Rangletzten FC Gundelfingen über ein mageres 0:0-Remis nicht hinaus. Die Gäste versteckten sich von Beginn an nicht und erzwangen in der ersten Hälfte ein offenes Spiel. Die beste Möglichkeit gehörte sogar den Grün-Weißen, doch Manuel Müller, der nach abgelaufener Sperre erstmals wieder dabei war, verfehlte aus kurzer Distanz knapp das Pipinsrieder Gehäuse (38.). Im zweiten Abschnitt verlagerte sich das Geschehen in die Hälfte der Schwaben, doch richtig zwingend wurde der Favorit eigentlich nie. Trotz klarer optischer Vorteile sprangen keine nennenswerten Möglichkeiten für den Regionalliga-Anwärter heraus. Negativer Höhepunkt der Partie war der Platzverweis für Gundelfingens Leitwolf Rene Schröder, der nach einer rüden Attacke an Simon Fischer in der letzten Minute Rot sah.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 320

Tore: Fehlanzeige

Platzverweise: Rot gegen René Schröder (90./FC Gundelfingen/grobes Foulspiel)



FC Unterföhring – TSV 1865 Dachau 2:1 (0:1)
Die Tabellenführung ist perfekt. Sechster Sieg im sechsten Spiel 2017, viermal holte man einen Rückstand noch auf. Jahresübergreifend sind es sogar acht FCU-Dreier in Serie. "Ja, wahnsinn. Ich hab's ja prophezeit", lachte FCU-Coach Andi Pummer über beide Ohren nach dem 2:1-Sieg gegen den TSV Dachau samt Last-Minute-Punktverlust der Pullacher im Parallelspiel gegen den TSV Kottern. Pummer hatte im Winter voller Optimismus eine FCU-Siegesserie vorhergesagt. Aber dass die Unterföhringer den Neun-Punkte-Rückstand auf den SV Pullach so schnell würden aufholen können, das hatte auch Pummer nicht auf dem Zettel. Jetzt muss also der FCU mit der Bürde des Spitzenreiters leben. Das aber sollte die Unterföhringer nicht groß beunruhigen. Zu selbstsicher traten die Kicker von der Bergstraße in den letzten Wochen auf und mussten auch gegen Dachau wieder mal einen Rückstand wegstecken. Yasin Yilmaz hatte Dominik Schäffer im Strafraum zu Fall gebracht, Referee Luka Beretic gab den Gästen den Elfmeter, den Qendrim Beqiri versenkte (22.). "Eine Kann-, keine Muss-Entscheidung. Aber ok. Zuvor hatten wir durch Andi Faber in der zweiten Spielminute schon ne Riesenchance. Jakub Dora zielte wenig später an die Latte", so Pummers zufriedenstellende Startbilanz trotz Pausenrückstand. Im zweiten Spielviertel neutralisierten sich beide Teams und Schäffer vergab vor FCU-Keeper Sebastian Fritz die Riesenchance aufs 0:2, Uwe Schlottner klärte in letzter Sekunde per Fußabwehr. Das wäre des Guten aber in jedem Fall zu viel gewesen. Zumal Unterföhring in Halbzeit zwei richtig aufdrehte. "Phasenweise Einbahnstraßenfußball", hatte Pummer nach dem Seitenwechsel gesehen. Eine Eckballhereingabe von Yasin Yilmaz nickte Andi Faber zum 1:1 ein (51.). Nach Hereingabe von Attila Arkadas drückte Dora die Kugel mit Anbruch der Schlussviertelstunde zum 2:1 über die Linie (76.) - und damit zum absolut verdienten Heimsieg. "Wir haben auf souveräne Art und Weise gewonnen. Der Sieg ist mehr als verdient", resümierte Pummer, der insgeheim schon den nächsten Dreier fest im Blick hat: am Karsamstag zu Gast in Kirchanschöring.
Schiedsrichter: Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Qendrim Beqiri (22. Foulelfmeter), 1:1 Andreas Faber (51.), 2:1 Yakub Dora (76.)


SV Pullach – TSV Kottern 2:2 (2:0)
Am Ende mussten die Pullacher den vielen vergebenen Chancen der ersten Hälfte nachtrauern. Als man zwar mit 2:0 vermeintlich deutlich führte, allerdings Riesengelegenheiten aufs 3:0 oder gar 4:0 ungenutzt ließ. "Ja, absolut. Wir waren zu Beginn - wie schon in den letzten Wochen - total verunsichert. Und hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn das zur Pause schon ganz deutlich zu Pullacher Gunsten ausgschaut hätte", so Kottern-Coach Kevin Siegfanz. Tim Sulmer erzielte den überfälligen Pullacher Führungstreffer in Minute 37, als die Hausherren unmittelbar zuvor ein Scheibenschießen auf TSV-Keeper Sebastian Eberle veranstalteten. "Sebastian hat heute sensationell gehalten", lachte Siegfanz. Beim 2:0 hätte Kottern den Treffer erneut abwenden können, eine Eckballhereingabe wurde ganz flach auf Hüfthöhe reingeschlagen, Kotterns Defensive konnte nicht klären, und der Ball rutschte zu Martin Bauer durch - 2:0 (42.). Weil Pullach aber zuvor vorm gegnerischen Tor mehrfach scheiterte, war Kottern zur Pause und zu Beginn der Schlussviertelstunde noch im Spiel. Minute 80: Robin Volland steckte zentral auf Andi Hindelang durch. "Klares Foul", so Siegfanz. Den fälligen Elfmeter versenkte Marc Penz zum Anschlusstreffer. Minute 90: erneut Volland in zentraler Position, wird gelegt. Freistoß aus 18 Metern, von Hindelang direkt in den Winkel gezaubert. "Ganz großes Lob an meine Mannschaft. Ich bin heut richtig stolz auf meine Truppe. Und im Endeffekt ist das Resultat aus meiner Sicht auch verdient - irgendwie", lachte Siegfanz nach Schlusspfiff. Der TSV-Abwärtstrend ist erstmal gestoppt. Jetzt warten aber die "Wochen der Wahrheit" mit Oster-Heimduellen gegen Wolfratshausen und Hankofen. Und Pullach: purzelt erstmals seit Mitte Juli 2016 von der Tabellenspitze.
Schiedsrichter:
Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tim Sulmer (37.), 2:0 Martin Bauer (42.), 2:1 Marc Penz (80. Foulelfmeter), 2:2 Andreas Hindelang (90.)


1. FC Sonthofen – SpVgg Hankofen-Hailing 5:0 (1:0)
Weiterer Rückschlag für die SpVgg Hankofen-Hailing am Abstiegskampf, die im Jahr 2017 weiterhin sieglos ist. Im Allgäu kassierte die Truppe vom Reißinger Bach eine deutliche 0:5-Schlappe. Die Niederbayern bemängelten die harte Gangart der Gastgeber, denn sie verloren drei wichtige Spieler wegen Verletzungen. Hankofen wusste, worum es geht, begann stark. "Wir haben die erste halbe Stunde kontrolliert", so SpVgg-Trainer Christian Schwarzensteiner. Christian Schedlbauer und Christian Liefke hatten in dieser Phase jeweils eine Halbchance, aber der Führungstreffer für die Truppe aus dem Gäuboden wollte nicht fallen. Den ersten Nachschlag mussten die Gäste in Minute 14 wegstecken, denn da schied Michael Gröschl mit Nasenbeinbruch aus. Sonthofen kam mit ihrer ersten Chance zur Führung durch Jannik Keller (29.), so stand es auch zur Halbzeit. Sonthofen hatte sich nach Wiederbeginn gefangen und erhöhte mit einem Doppelschlag von Adrian Zuka (50.) und Keller (55.) binnen fünf Minuten auf 3:0. Was folgte waren weitere Hiobsbotschaften für Hankofen. Bei einem Zweikampf verdrehte sich Schedlbauer das Knie, musste ausgewechselt werden (58.): "Es ist eine schwere Knieverletzung", so Schwarzensteiner, die genaue Diagnose steht noch aus. Damit nicht genug. Christian Liefke musste auch noch verletzt runter: mit einer schweren Hüftprellung (65.). "Ein Schock für die Mannschaft", so Schwarzensteiner. Andreas Maier (79.) und nochmals Keller (90.) erhöhten auf 5:0. "Mir tut es für die Mannschaft leid, die wirklich alles getan hat, um etwas mitzunehmen. Fußball ist nicht gerecht", so die Bilanz des Gästetrainers.
Schiedsrichter:
Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Jannik Keller (29.), 2:0 Adrian Zuka (50.), 3:0 Jannik Keller (55.), 4:0 Andreas Maier (79.), 5:0 Jannik Keller (90.)


TSV Bogen – SV Kirchanschöring 2:4 (2:1)
Ein frühes Tor erzielt, zweimal in Führung gegangen, dann zwei Platzverweise kassiert und am Ende 2:4 verloren. Der Kommentar von Bogens Trainer Benjamin Penzkofer: "Ganz bitter, was hier heute abgelaufen ist." Dabei begann alles nach Plan. Michael Scheßl erkämpfte sich den Ball, setzte zu einem Solo an und schob schon in der dritten Minute zum 1:0 für die Rautenstädter ein. Die spielentscheidende Szene dann in Minute 16. Lukas Käufl wurde vom gegnerischen Innenverteidiger umgestoßen: "Das war eine klare rote Karte", so Penzkofer. Gab der Schiedsrichter aber nicht. Im Gegenzug sprang der Ball Bastian Albrecht an die Hand und der Unparteiische entschied auf Elfmeter. "Das war eine ganz natürliche Handhaltung, so einen Strafstoß kann man nicht geben", war Penzkofer erbost. Die Gäste glichen aus. Nach einem Foul an Scheßl setzte Marco Jordan den Ball vom Punkt zum 2:1 ins Netz (25.). Und dann: das alte Bogener Lied. Die Chancen wurden nicht verwertet. Tobias Richter und Stefan Meyer vergaben: "Wir hätten zur Pause mindestens 3:1 führen müssen", so der TSV Coach. Bei den Gastgebern, das gestand Penzkofer ein, schwanden die Kräfte nach dem Mittwochspiel und Kirchanschöring erhöhte den Druck, was zum 2:2 führte. Dann setzte es zur Krönung auch noch zwei Bogener Platzverweise. Walter Müller kam beim Zweikampf zu spät, sah die Ampelkarte (73.). Bastian Albrecht ließ sich zu einem Schubser hinreißen: Tätlichkeit und glatt Rot (76.). Die doppelte Überzahl nutzten die Gäste zu zwei weiteren Toren. "Natürlich sind wir selber schuld, weil wir unsere Chancen wieder nicht genutzt haben. Aber heute hat auch der Schiedsrichter seinen Teil zu unserer Niederlage beigetragen", so das Fazit von Penzkofer.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Michael Scheßl (3.), 1:1 Manuel Omelanowsky (17. Handelfmeter), 2:1 Marco Jordan (25. Foulelfmeter), 2:2 Manuel Omelanowsky (70.), 2:3 Maximilian Vogl (83.), 2:4 Bernd Eimannsberger (87.)
Gelb-Rot: Walter Müller (73./TSV Bogen/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Bastian Albrecht (76./TSV Bogen/Tätlichkeit)


TSV Landsberg – TSV Rain/Lech 3:2 (2:1)
Nach fünf langen Monaten war's am heutigen 8. April endlich soweit. Der TSV Landsberg gewinnt eine Bayernliga-Partie und muss nach 90 intensiven Minuten kräftig durchatmen. In der Nachspielzeit vergab Rains Stefan Müller nämlich die Riesenausgleichschance - per Pfostentreffer nach einem direkten Freistoß (90.+2). Zuvor verzog Fatlum Talla alleine vor Landsberg-Schlussmann Philipp Beigl das mögliche 3:3 (88.). Überhaupt wurden trotz der fünf erzielten Tore etliche Gelegenheiten liegen gelassen vor einer tollen Kulisse von 380 Zuschauern. Landsbergs Manuel Detmar erzielte die Führung - unbedrängt kam er zum Abschluss (24.). Zuvor vergab Stefan Müller aus kurzer Distanz für die Gäste (4.), Marco Friedl scheiterte am glänzend aufgelegten Beigl (15.). Nach einer halben Stunde rettete Andreas Schuster auf der Gegenseite auf der Torlinie (29.), ehe Stefan Müller aus 30 Metern Torentfernung den diesmal zu weit aus seinem Tor gerückten Beigl per Distanzheber düpierte (31.). Ein Handelfmeter - Sebastian Bonfert vollstreckte (36.) - brachte Landsberg nur wenige Sekunden später wieder in Front. Nun gönnten sich beide Teams eine Verschnaufpause. Minute 60 brachte die vermeintliche Vorentscheidung: Philipp Siegwart machte die Rainer Abwehrreihe nass und zielte von links ins lange Eck - 3:1. Nur drei Minuten später verkürzte Rain: Marko Cosic versenkte einen Abpraller (65.). Und dann drehte Rain nochmal auf, verpasste aber den absolut möglichen Ausgleichstreffer. Während Landsberg - nach ein paar Minuten Verschnaufen - einen Satz von Platz 17 auf 14 bejubeln durfte, sind die Blumenstädter nun wohl endgültig raus aus dem Aufstiegsrennen.
Schiedsrichter:
Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 380
Tore: 1:0 Manuel Detmar (24.), 1:1 Stefan Müller (31.), 2:1 Sebastian Bonfert (36. Handelfmeter), 3:1 Philipp Siegwart (60.), 3:2 Marko Cosic (63.)


SV Heimstetten – SSV Jahn Regensburg II 0:0
Harry Gfreiter, der Trainer der Regensburger, sprach von einem "0:0 der besseren Sorte". Seine Mannschaft gab die richtige Antwort auf die zuletzt gezeigten Leistungen: "Aber wir konnten wieder einmal unsere Chancen nicht nutzen", merkte Gfreiter an. Andreas Jünger vergab freistehend per Kopf. Kaan Aygün traf zwar ins Tor, soll dabei aber im Abseits gestanden sein, was die Gäste anzweifelten. "Einige Male hatten wir noch gute Situationen, wo nur der letzte Ball fehlte", so Gfreiter weiter. Aber einmal stand dem Jahn II auch das Glück als Pate zur Seite, als Toptorjäger Orhan Akkurt eine gute Gelegenheit ausließ, was dem Goalgetter nur ganz selten passiert. Heimstetten investierte jetzt etwas mehr, die Oberpfälzer konnten aber einige Nadelstiche setzen. "Wir hätten bis zur Pause ein, zwei oder drei Tore erzielen können. Auch wenn es nur ein Punkt geworden ist, so bin ich mit der Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, zufrieden", bilanzierte der Jahn-Coach. Ein Punkt also, der für die Regensburger noch ganz wichtig werden könnte im Abstiegskampf. Der SVH hingegen hätte den Dreier ganz dringend gebraucht, um wieder näher ranschuppern zu können an die Aufstiegsplätze. So beträgt der Rückstand also sechs Zähler auf "Relegationsrang" drei - der SV Pullach wird der Bayernliga ja aufgrund des Aufstiegsverzichts erhalten bleiben. Heimstetten muss nun also - wohl oder übel - am Mittwoch im Nachholspiel-Direktduell beim FC Pipinsried dreifach punkten.
Schiedsrichter:
Ramiz Begovic (Forstau/Österreich) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige


BCF Wolfratshausen – FC Ismaning 1:1 (0:0)
Zwei Punkte im Abstiegskampf verschenkt hat der BCF Wolfratshausen: "Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage. Mir kommt das immer noch wie ein schlechter Traum vor", sagte Wolfratshausens Trainer Marco Stier nach einer turbulenten Schlussphase. Denn seine Truppe hatte mehr mehr vom Spiel und auch ein Plus an Chancen: "Wir hatten vier Tausender, Ismaning zwei", berichtete Stier. Auf Seiten des BCF vergaben A-Junior Sebastian Schnabel, Gregoire Diep schoss aus fünf Metern drüber und Leon Brudy schoss frei vor der Kiste den Tormann an. "Dann kam aber noch der Supergau", ließ Stier wissen. Denn Gilbert Diep war frei vor dem Tor. Ein Abwehrspieler grätschte in den Ball, der sich in der Folge über Keeper Florian Preußer ins Tor gesenkt hätte. Doch da kam Michael Marinkovic auf die glorreiche Idee, den Treffer für sich zu verbuchen, und köpfte den Ball aus einem Meter über die Linie. Was er allerdings nicht bedachte: er stand bei dieser Aktion im Abseits (86.). Treffer zählte folglich nicht. Stier war außer sich vor Wut. Dann gelang den Farchetern aber doch noch die Führung, als Jona Lehr vier Mann aussteigen ließ, quer legte und Gilbert Diep nur noch einzuschieben brauchte (88.). "Wenn man so spät das Führungstor erzielt, dann muss man das Spiel einfach gewinnen", so Stier, doch dazu kam es nicht. Mit der letzten Aktion kam ein Ball in den Sechzehner, Daniel Steinacher stand blank und konnte einköpfen. Danach war Schluss und Wolfratshausen verbuchte einen äußerst bitteren Punktverlust, der sich nicht nur für Coach Stier anfühlt wie eine Niederlage.
Schiedsrichter:
Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Gilbert Diep (88.), 1:1 Daniel Steinacher (90.)


DJK Vilzing – TSV Schwabmünchen 0:0
Ein torloses Remis der besseren Sorte sahen 350 Zuschauer am Huthgarten, womit die DJK Vilzing letzte Zweifel am Klassenerhalt ausgeräumt hat. Es war ein sehr intensives Spiel, in dem die Gastgeber sich die drei Punkte hätten verdienen können. Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen, die im Moment einen Lauf haben. Aber dann übernahmen die Platzherren die Führungsrolle, diktierten das Geschehen. "Ein deutliches Chancenplus", hatte Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl in dieser Phase gesehen. Gleich nach Wiederbeginn dann die beste Chance zum 1:0 für die DJK. Nach einer Ecke kam Marius Dimmelmeier an den Ball, der seinen Schuss aus sieben Metern nicht im Tor unterbringen konnte, die Schwaben klärten auf der Linie (50.). Auch in der Folge hatte Vilzing einige Male Gelegenheit zum 1:0 zu kommen. Schwabmünchen stand aber sicher in der Defensive und hatte in Minute 83 selbst die beste Chance des Spieles, als Gabriel Merane frei vor Vilzings Tormann Ladislav Caba auftauchte, die Kugel aber am Tor vorbeisetzte. "Die Mannschaft hat heute eine absolut zufriedenstellende Leistung gezeigt. Ein Sieg wäre für uns möglich gewesen. Wir sind aber auch mit dem einen Punkt zufrieden, können damit leben, denn der Klassenerhalt ist jetzt fix", so Seidl in seiner Nachbetrachtung.
Schiedsrichter:
Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige


Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 09.4.2017, 17:51 Uhr
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