2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nur Siege helfen dem FC weiter. Foto: Leifer
Nur Siege helfen dem FC weiter. Foto: Leifer

Pipinsried muss nachlegen

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten

Derbystimmung beim FC Pipinsried. Am Samstag muss der FCP in der Bayernliga Süd beim TSV Rain antreten. Kilometertechnisch liegen die beiden Orte alles andere nahe beisammen, gefühlstechnisch hingegen agiert man Brust an Brust. Das Match wird um 16 Uhr angepfiffen.

Pipinsried – Nach dem knappen 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Kirchanschöring will die Mannschaft au dem Dachauer Hinterland sofort nachlegen.

Die FCP-Akteure Dennis Lieb und Sebastian Mitterhuber trugen in der vergangenen Saison noch das Trikot des TSV Rain, die TSV-Spieler Kevin Maschke und Andreas Götz liefen vor einem Jahr noch in den blaugelben Farben des FCP auf. Entsprechend motiviert werden die Protagonisten zu Werke gehen. Nur Andi Götz nicht, er fehlt wegen einer Verletzung. Im Hinspiel siegte die Mannschaft von FCP-Trainer Fabian Hürzeler verdient mit 2:0. Eine enge Partie war es trotzdem, und auch diesmal erwartet der sportliche Leiter des FCP, Roman Plesche, keine klaren Verhältnisse. „Es ist eine Partie mit hoher Brisanz, ein Prestigeduell eben – man kann sogar von einem Derby sprechen. Die Spieler kennen sich untereinander sehr gut, da ist natürlich der Ehrgeiz besonders hoch“, berichtet Plesche vom Innenleben der Akteure.

Die Hausherren von der Lechmündung stehen unter Zugzwang, da sie am vergangenen das Nachholspiel gegen den TSV Schwabmünchen mit 0:1 verloren haben. Dadurch hat die Mannschaft von TSV-Coach Tobias Luderschmid zwar den Blick nach ganz oben verloren, allerdings ist der Relegationsplatz um den Aufstieg in die Regionalliga noch nicht außer Sichtweite. Genau diesen wollen die Pipinsrieder fest im Auge behalten, der mögliche Aufstieg liegt trotz der mageren vier Punkte aus den vier Spielen seit Jahresbeginn nicht außerhalb jeglicher Reichweite.

Im Derby gegen Rain müssen die Ilmtaler auf Junis Ibrahim verzichten, der sich im Training eine Zerrung zugezogen hat. Auch Philip Grahammer steht seinem Team nicht zur Verfügung, er ist beruflich verhindert. Der Einsatz von Torjäger Ati Lushi ist mehr als fraglich, seine muskulären Probleme sind noch nicht abgeklungen. Mit dabei sind allerdings wieder die Rotsünder Marco Krammel und Emre Arik. Dementsprechend hat der Pipinsrieder Übungsleiter Fabian Hürzeler wieder mehr Alternativen im Hinblick auf die Aufstellung. Am vergangenen Wochenende versuchte es der FCP auf der linken Seite mit Arbnor Segashi und dem Torschützen vom Dienst, Thomas Berger. Dieses Experiment ging weitestgehend in die Hose, durch die taktischen Zwänge nahmen die Pipinsrieder ihren besten Torschützen selbst aus dem Spiel. Im Laufe der Partie korrigierten die FC-Verantwortlichen die Taktik.

Man darf gespannt sein, wie die Pipinsrieder in der Abwehr agieren werden. Mit hochstehenden Außen(-Verteidigern) variieren sie zwischen einer Dreier- und Fünferkette. Auch der Schachzug, Serge Yohoua in die Spitze zu beordern und Sebastian Mitterhuber als eine Art vorgezogene Zehn zu installieren, zeigte im Match gegen Kirchanschöring zumindest in den ersten 30 Minuten Wirkung.

Durch die Variabilität und das taktische Verständnis der Mannschaft hat Coach Hürzeler enorme Möglichkeiten. Doch Möglichkeiten hin oder her – der sportliche Leiter Roman Plesche bringt es auf den Punkt: „ Das System ist völlig egal: Hauptsache, wir gewinnen.“ hae

Aufrufe: 031.3.2017, 16:23 Uhr
Dachauer Nachrichten - Bruno HaelkeAutor