Käufl und Scheßl stechen spät: Bogen mit Top-Ausgangslage

TSV Landsberg - TSV Bogen 2:2 (1:0)
Es war bei widrigen äußeren Bedingungen kein gutes Spiel. In Halbzeit eins hatte Landsberg mehr vom Spiel, hatte die besseren Torchancen und ging durch Daniel Neuhaus, der in den Strafraum eindrang und dann zwei Gegner abschütteln konnte, mit 1:0 in Führung (9.). Bogen fehlte die Sicherheit bei den eigenen Aktionen. Granit Bilalli hatte den Ausgleich auf dem Fuß, als er aus acht Metern an Keeper Tobias Heiland scheiterte (28.). Neuhaus hätte auf 2:0 erhöhen können, als er schon Keeper Max Putz ausgespielt hatte, dann aber ans Außennetz schoss (37.). Die Pausenführung für die Oberbayern war verdient. Im zweiten Abschnitt war Bogen dran, aber Bilalli (49.) und Stefan Meyer (51.) vergaben. Als die Gastgeber nach einer guten Stunde durch Philipp Siegwart mit einem Schuss in die lange Ecke auf 2:0 stellte (62.), schien die Entscheidung gefallen zu sein. Aber Bogen steckte nicht auf. Joker Christoph Schambeck bediente von rechts den ebenfalls eingewechselten Lukas Käufl, der aus acht Metern einschießen konnte und zum 1:2 verkürzte (74.). Landsberg war jetzt von der Rolle und die Rautenstädter probierten alles. In der Nachspielzeit belohnten sich die Gäste mit einem Schlenzer von Michael Scheßl von der Strafraumkante mit dem 2:2 (90.+3). "Ich bin überhaupt nicht zufrieden, denn die beiden Gegentore haben wir viel zu billig bekommen. Das darf nicht passieren. Wir konnten leider nicht an die Leistung aus dem zweiten Spiel gegen Traunstein anknüpfen. So sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen", stellte Bogens Trainer Markus Rainer fest. Landsbergs Coach Uwe Zenkner war enttäuscht und fassungslos zugleich: "Wir haben einen 2:0-Vorsprung durch zwei individuelle Fehler noch aus der Hand gegeben. Jetzt wird es für uns verdammt schwer, den Klassenerhalt noch zu schaffen."
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 414
Tore: 1:0 Daniel Neuhaus (9.), 2:0 Philipp Siegwart (62.), 2:1 Lukas Käufl (74.), 2:2 Michael Scheßl (90.+3)

TSV Landsberg: Tobias Heiland, Alexander Buschel, Sebastian Nichelmann, Peter Knechtel (80. Michael Hasche), Sebastian Bonfert, Daniel Neuhaus, Paul Auerbach, Jonas Meichelböck, Martin Hennebach, Philipp Siegwart, Manuel Detmar (75. Pascal Kutschera) - Trainer: Uwe Zenkner
TSV Bogen: Max Putz, Bastian Albrecht, Dominik Hauner, Marco Jordan, Nico Tremml, Tobias Richter, Stefan Meyer (82. Fabian Köglmeier), Michael Scheßl, Thomas Köglmeier, Granit Bilalli (67. Christoph Schambeck), Daniel Nutz (67. Lukas Käufl) - Trainer: Markus Rainer und Benjamin Penzkofer



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Vorschau - das Hinspiel der 3. Runde:

TSV Landsberg - TSV Bogen (Di 18:30)
Nach der krachenden 0:5-Niederlage in Wolfratshausen ist die Stimmung in Landsberg selbstredend alles andere als gut. Die Zweifel sind nach der desolaten Leistung groß. "Die Frage ist, ob es reicht. Bogen hat die gleichen Probleme wie wir, aber nur zwei Relegationsspiele in den Knochen", meint Landsbergs Trainer Uwe Zenkner. Denn die Niederbayern hatten in der ersten Runde ein Freilos, die Lechstädter hingegen nun in den vergangenen zwei Wochen vier Spiele am Ende einer langen Saison. Vor dem großen Finale sieht es personell düster aus. Daniel Jais und Andreas Beinhofer sind ab sofort im Urlaub. Genauso wie Andreas Fülla, der am Samstag sein letztes Spiel für Landsberg bestritten hat. Sein Wechsel zum Regionalligisten FC Memmingen ist bekanntlich fix. Darüber hinaus steht ein dickes Fragezeichen hinter Rainer Storhas. Der Routinier musste in Wolfratshausen zehn Minuten vor Ende mit Oberschenkelproblemen vom Feld. Weil Landsberg schon dreimal gewechselt hatte, brachte man die Partie zu zehnt zu Ende. Da stand es allerdings schon 5:0 für den BCF. Trotz der unguten Prognosen bleibt der TSV-Coach optimistisch: "Wir können die verkorksten eineinhalb Jahre positiv beenden. Ich werfe die Flinte vor der letzten Schlacht nicht ins Korn." Selbst bei einem Abstieg will Zenkner Trainer der Lechstädter bleiben. Auch die Rautenstädter mussten am Samstag dem Gegner beim Feiern zusehen. Nach der frühen Führung inklusive Platzverweis gegen Traunsteins Keeper Issa Ndiaye hatten die Bogener den SB Chiemgau auf der Schaufel, aber der zweite Treffer wollte einfach nicht glücken. "Wichtig wird sein, dass wir in Landsberg ein Auswärtstor machen und nicht wieder wie gegen Traunstein im Rückspiel einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen müssen", erklärt Bogens verletzter Spielertrainer Markus Rainer.

• Personalien: Daniel Jais und Andreas Beinhofer sind auf Seiten der Hausherren ab sofort im Urlaub. Genauso wie Andreas Fülla, der am Samstag sein letztes Spiel für Landsberg bestritten hat. Sein Wechsel zum Regionalligisten FC Memmingen ist bekanntlich fix. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Rainer Storhas, der in Wolfratshausen mit Oberschenkelproblemen raus musste. Beim in den letzten drei Pariten fehlenden Co-Spielertrainer Sebsastian Bonfert wird es wohl wieder gehen. Definitiv wieder dabei ist Kapitän Philipp Siegwart, der in Wolfratshausen privat verhindert war. Die Gäste aus Niederbayern müssen auf Markus Rainer (Meniskuseinriss und Kreuzbandüberdehnung) und Walter Müller (Zerrung) verzichten. Ansonsten sind alle Mann an Bord.
• Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick)