Ein Sieg würde vielversprechende Perspektiven eröffnen. Bayer hätte dann vor dem abschließenden Match gegen Schlusslicht Viktoria Köln drei Zähler mehr als der Rivale aus dem Ruhrgebiet. Zudem ist schon jetzt das Torverhältnis der Leverkusener (66:25) deutlich besser als das der Gelsenkirchener (59:23). Dieser Umstand macht selbst ein Unentschieden attraktiv für Bayer 04. „Schalke muss kommen, sie liegen schließlich einen Tick hinter uns“, sagt der Leverkusener Trainer Iraklis Metaxas. Doch genau diese Qualität attestiert er dem Team aus Gelsenkirchen. „Schalke ist in der Lage, im Angriff eine enorme Wucht zu entfalten“, meint Metaxas.
Einer, der diesen Elan hätte bremsen können, wird Bayer 04 am Sonntag fehlen: Atakan Akkaynak ist Gelb-gesperrt. Für die Besetzung seiner Position im defensiven Mittelfeld gibt es mit Ricardo Grym, Adrian Stanilewicz und Hajdar Shala gleich drei Kandidaten. „Wir werden die letzten Trainingseindrücke abwarten und dann entscheiden“, erklärt Metaxas.
Dass Stabilität in der Defensive gefragt sein wird, bestätigte das jüngste Spiel der Schalker im Westfalen-Pokal-Viertelfinale. Beim 3:1 in Bielefeld überzeugte das Team jedenfalls den eigenen Trainer Norbert Elgert auf ganzer Linie: „Das war aus meiner Sicht in der Rückrunde die bislang rundeste Leistung. Das tut uns gut.“ Einmal mehr konnte er sich auch auf Toptorjäger Haji Wright (11 Ligatore) verlassen, der zum Endstand traf.