Aufstiegstrainer lernte beim Weltmeister

Der Georgier, der in seiner bewegten Vita auch ein Jahr als Assistenztrainer an der Seite des einstigen bulgarischen Nationaltrainers und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus vorweisen kann, spricht sechs Sprachen und besitzt die UEFA-A-Lizenz. Sein Alltag besteht vornehmlich aus Fußball. Arbeit gebe es schließlich genug, betont der 36-Jährige. Seit einem Jahr steht er in der Verantwortung, davor waren es deren fünf beim TuS Blau-Weiß Königsdorf. Auch die dortige Bilanz liest sich gut: Zwei Aufstiege mit der U 19 bis in die Mittelrheinliga und vier Pokalsiege.

Nach der Frage, wie man Mannschaften zum Erfolg führt, holt Elizbarashvili ein bisschen aus, meint dabei aber wohl vor allem eines: Alles ist eine Kopfsache. „Ich spreche sehr viel mit meinen Spielern. Versuche sie zu stärken. Sie müssen in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen. Die richtigen führen zum Erfolg, die falschen eben nicht.“ So einfach ist das.

Insbesondere mit Blick auf die Kadergröße von 33 Spielern, die dem in der Ukraine geborenen Elizbarashvili in der aktuellen Spielzeit zur Verfügung stehen, dürfte das Handling mit den Jugendlichen nicht immer leicht sein. „Darin sehe ich kein Problem. Im Aufstiegsjahr hatten wir 34 Spieler im Kader. Das geht alles.“ Es sei alles eine Sache der Kommunikation, findet Elizbarashvili.

Das Gros seiner Spieler kennt Elizbarashvili bereits. Acht externe Neuverpflichtungen hat die Fortuna getätigt. Darunter auch Jannik Bruhns vom 1. FC Köln, der als Vertragsspieler jedoch für das Profiteam vorgesehen ist, aber natürlich für die U19 spielen könnte. Mit Blessing Blamidele und Jonas Spellerberg haben zwei Spieler von Bayer Leverkusen den Weg nach Zollstock gefunden. Von RB Salzburg kommen Torhüter Adnan Kanuric und Moussa Dembele. Zur Qualität seines Kaders, der seit dem 19. Juni im Trainingsbetrieb ist, mochte sich der Trainer nicht abschließend äußern. „Ich sehe einiges Potenzial. Aber es gibt noch sehr viel zu tun.“ Ein deutlicheres Bild wird sich ergeben, wenn die ersten Testspiele absolviert sind.

Den Auftakt bilden zwei Freundschaftsspiele gegen den RSC Anderlecht (16. Juli) und Standard Lüttich (22. oder 23. Juli). Es folgt ein Turnier in Essen (29./30. Juli). Bereits terminiert sind auch Tests gegen SG Wattenscheid (5. August) und Viktoria Köln (6. August), ehe die Woche darauf die Saison in der A-Junioren-Bundesliga West starten wird.