Der Dreikampf geht weiter

Die Wahrscheinlichkeit Zweiter zu werden, hat das 1:2 im jüngsten Match bei Borussia Dortmund weniger berührt, als zuvor befürchtet. Denn der vorherige Spitzenreiter Schalke 04 verlor zeitgleich gegen Köln. Dem Bayer-Nachwuchs fehlen nun drei Zähler auf den Liga-Zweiten aus Gelsenkirchen und vier auf den BVB. „Wir sind auf alles eingestellt“, sagt Bayer-Trainer Markus von Ahlen. „Natürlich würden wir gerne den Schritt zur Meisterschaftsendrunde machen. Denn zur Ausbildung der Spieler gehört auch erfolgsorientiertes Arbeiten“, sagt er.

Am Wochenende geht der Dreikampf um die zwei Halbfinal-Startplätze in die nächste Runde. Bayer 04 hat dabei das vermeintlich schwierigste Spiel vor der Brust. Am Samstag (13 Uhr, Haberland-Stadion) trifft die Mannschaft auf den Tabellenachten Arminia Bielefeld, während Dortmund (in Wuppertal) und Schalke (in Essen) bei Abstiegskandidaten antreten. „Bielefeld hat uns schon beim Unentschieden im Hinspiel geärgert. Und ich gehe davon aus, dass sie erneut alles in dieses Spiel hineinwerfen werden“, sagt von Ahlen.

Er hofft, dass die drei zuletzt abgestellten Auswahlspieler am Samstag im Vollbesitz ihrer Kräfte sein werden. Julijan Popovic war für das serbische U-18-Team im Einsatz, Tim Handwerker für die deutsche U-19-Mannschaft und Güven Yalcin erstmals für die U-18-Auswahl des DFB. Rechtzeitig fit dürfte auch Joel Abu Hanna sein, der sich in Dortmund eine Knieblessur eingehandelt hat.

Die B-Junioren-Bundesliga-Mannschaft von Bayer Leverkusen muss hingegen auswärts antreten. Doch die Hürde, die das Team um Trainer Jan Hoepner nehmen muss, ist nicht allzu hoch. Es geht am Samstag (11 Uhr) zum abgeschlagenen Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach. Der Gastgeber hat in 23 Spielen erst zwei Zähler geholt und sage und schreibe 92 Treffer kassiert. Seit Wochen steht das Team vom Niederrhein als Absteiger fest. „Es ist eine Pflichtaufgabe. Die müssen wir lösen. Das ist ganz klar“, sagt Hoepner.

Bayers bester Torjäger Herdi Bukusu, der sich vor der kurzen Osterpause in der Partie gegen den FC Hennef einen Innenbandanriss im Kniegelenk zugezogen hat, wird noch einige Tage fehlen. „Er ist ein wichtiger Stürmer für uns. Ich hoffe, dass er am Saisonende wieder dabei ist“, sagt Hoepner. Bukusu hat bislang sechsmal getroffen. Ebenso oft wie Teamkollege Jonas Spellerberg.