2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Marvin Ellmann (Mi.) und Dennis Schmidt (re.). F: Jochen Classen
Marvin Ellmann (Mi.) und Dennis Schmidt (re.). F: Jochen Classen

Barcelona ist es nicht

WSV will mit Sieg in Nievenheim Fischeln unter Druck halten

Zugegeben, der Duft der großen weiten Fußballwelt weht nicht wirklich, wenn das Team von Trainer Thomas Richter auf dem eher kargen Kunstrasenplatz an der Dormagener Südstraße zu Gast ist. Doch das ist Sportvorstand Achim Weber ziemlich gleich: „Das wird eine Herausforderung, uns wird nichts geschenkt. Aber unsere Jungs sind heiß, endlich wieder in den Ligaalltag zu kommen.“

Die wiederholte lange Pause sei „brutal unglücklich, weil man nie richtig in den Rhythmus kommt. Und wir laufen der Musik bis zum Winter hinterher“, so Weber. Richter überlasst nichts zum Zufall, streut noch ein Training auf Kunstrasen ein und besichtigte zudem das Areal.

Weber hält den Tabellenführer, Aufsteiger VfR Krefeld-Fischeln, für einen überaus ernst zu nehmenden Konkurrenten. „Wer neun von zehn Partien gewinnt, hat Qualität. Wir haben zwar gegen Krefeld dominiert, aber danach ist der VfR wieder direkt in die Spur gekommen. Die Mannschaft ist unbekümmert und hat gefährliche Offensivkräfte. Vielleicht spielen die Gegner jetzt wie gegen uns noch defensiver. So oder so: Wir müssen auf uns gucken und unsere Spiele gewinnen.“ Derweil laufen die Vorbereitungen auf die Winterpause. Wie bereits berichtet, möchte der WSV Ende Januar ein viertägiges Trainingslager in einer Sportschule aufschlagen – wenn die finanziellen und wettertechnischen Voraussetzungen stimmen. Ein Testspiel ist mit dem Regionalligisten Sportfreunde Lotte vereinbart (Datum und Ort noch offen), weitere sollen folgen. Da die Oberliga bereits am 14. Dezember endet und erst am 22. Februar wieder startet, ist das nicht ganz so einfach. „Die höheren Ligen sind von unserem Spielplan so weit entfernt, dass wir beim FC Barcelona nicht anzufragen brauchen“, scherzt Weber.

Größere personelle Veränderungen sind nicht zu erwarten. „Wir holen nur dann jemanden, wenn uns das einen Qualitätsschub gibt und er nicht die Nummer 26 ist“, legt sich Weber fest. „Wir haben einige Verletzte und Kranke, da wird jeder benötigt. Man hat ja an Dirk Jasmund, Simon Blotko, Maximilian Nadidai und Marvin Schurig gesehen, wie schnell man wieder im Team ist.“

Das Auswärtsspiel am 31. Mai 2015 beim 1. FC Bocholt muss verlegt werden, weil kurz danach im Stadion Am Hünting ein Grönemeyer-Konzert steigt. Einen Tausch des Heimrechts lehnt Weber ab. Ohnehin habe sich noch kein Offizieller gemeldet.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 026.10.2014, 14:26 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor