Barbing verliert den Anschluss

„Wir wollten unser Heimspiel eigentlich natürlich gewinnen“, sagt Trainer Daniel Lang zur Niederlage gegen Wörth. Aber ein Doppelschlag der Gäste kurz vor der Pause (39.) und direkt nach dem Seitenwechsel (47.) brachte die Barbinger aus dem Tritt: „Mit einem Sieg hätten wir uns oben festbeißen können.“

Besser als in der Vorsaison abschneiden, das ist das Ziel in dieser Spielzeit. Dabei glückte bereits vergangenes Jahr mit dem sechsten Platz eine ordentliche Platzierung. „Über einen dritten oder vierten Platz würden wir uns sehr freuen“, sagt Lang. Vor allem bei der starken Konkurrenz: „Oberisling und Pfakofen haben richtig starke Mannschaften. Köfering wird in dieser Saison auch weit oben sein. Und Mintraching, denke ich, wird trotz des schlechten Saisonstarts noch nach vorne kommen“, erklärt Lang: „Wenn wir uns da behaupten können, wäre das ein sehr großer Erfolg.“

Im Großen und Ganzen ist der Trainer mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Wir haben ein paar Punkte liegen lassen“, analysiert Lang. Besonders die 0:8-Pleite im ersten Saisonspiel gegen den ansonsten schwach gestarteten FC Mintraching sowie das 3:3-Unentschieden beim Kellerkind TSV Alteglofsheim kosteten Punkte. „Und gegen den SSV Köfering haben wir in der letzten Minute den Ausgleich bekommen“, sagt Lang: „Aber wenn man einen Blick auf unsere Ausfälle wirft, kann sich der vierte Platz natürlich sehen lassen.“ So fehlt Johannes Baumann studiumsbedingt ein halbes Jahr. „Mit ihm haben wir vor der Saison fest gerechnet“, sagt Lang. Außerdem sind mehrere Spieler angeschlagen oder fallen länger verletzt aus. „Für uns ist es natürlich schwer, Leistungsträger zu ersetzen“, sagt der Caoch.

Der Aufstieg ist daher in diesem Jahr kein Thema, auch wenn die Formkurve nach oben zeigt. „Aufsteigen will natürlich jeder Fußballer, aber da muss schon sehr viel zusammenpassen. So etwas ist nicht planbar“, erklärt Lang, der sich gegen die starke Konkurrenz in dieser Saison wenig Chancen ausrechnet.

Langfristig ist es daher das vorrangige Ziel, die Mannschaft langsam zu verjüngen. So sind mehrere Stammspieler wir Torjäger Florian Betz oder Dominik Schindlbeck bereits über dreißig Jahre alt. „Sie werden sicher nicht mehr ewig spielen“, sagt Lang: „Hier müssen wir jungen Nachwuchsspielern die Möglichkeit geben, nachzurücken.“ Denn Neuzugänge werden beim TV keine aktiv geholt. „Wir rufen niemanden an. Wenn sich jemand bei uns anbietet, ist das natürlich toll für uns, aber ansonsten arbeiten wir mit dem, was wir haben“, sagt Lang. Und bisher ist dieses Konzept auch sehr gut aufgegangen.