2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Den Blick nach vorn richten Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz (links) und Trainer Bernd Taglieber. 		F.: Jim Bennninger
Den Blick nach vorn richten Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz (links) und Trainer Bernd Taglieber. F.: Jim Bennninger

Bange Blicke Richtung Konkurrenz

Ein Absteiger und der Teilnehmer an der Relegation werden noch gesucht +++ Vorne liefern sich der TSV Neusäß und der TSV Wertingen ein Fernduell

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Das Saisonfinale in der Bezirksliga Nord hat es noch einmal in sich. Fünf Teams stecken noch im Abstiegskampf, zwei wird es am Ende treffen. Doch noch ist unklar, wer direkt in die Kreisliga muss und wer sich noch Hoffnungen machen darf, über den Umweg von drei Relegationsspielen doch noch drin zu bleiben. Gerettet ist übrigens bereits der FC Günzburg, der aufgrund der in den direkten Duellen errungenen Punkten auf keinen Fall mehr absteigen kann. Spannung herrscht aber auch vorne, wo sich der TSV Wertingen und der ein Punkt vorne liegende TSV Neusäß ein Fernduell um die Vizemeisterschaft liefern. Bei einer Niederlage von Neusäß reicht den Wertingern ein Unentschieden. Dann wäre man punktgleich, der direkte Vergleich spricht aber für den TSV Wertingen. Beide Spiele endeten unentschieden, durch die zwei Auswärtstore beim 2:2 in Neusäß hat aber Wertingen die Nase vorne.

SV Holzkirchen - TSV Meitingen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Holzkirchen - 1 Remis - 1 Sieg Meitingen)
„Nun heißt es volle Konzentration, denn nach dritten Sieg in Serie liegt der Klassenerhalt in unseren Händen“, weiß Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz. Die Gefahr dabei ist, dass die Rieser bei einer Niederlage auch auf den Relegationsplatz oder sogar den direkten Abstiegsplatz zu rutschen könnten. Denn gegen alle drei Kontrahenten verlor Holzkirchen den direkten Vergleich über beide Spiele.
„Aber daran wollen wir gar nicht denken, sondern alles abrufen“, so Stolz. Die Mannschaft habe zuletzt durch gute Trainingsarbeit sowie kameradschaftlichen Zusammenhalt ihr komplettes Leistungsvermögen abgerufen und sich somit diese Ausgangssituation erarbeitet. Gegen einen spielerischen Gegner wie Meitingen müsse man ein laufbereiter, unbequemer Gegner sein, um ihm überhaupt die zweite Saisonniederlage beibringen zu können. Fehlen werden beim SVH Steffen Dollinger und der gesperrte Matthias Gröger.
Ali Dabestani hat oft eine etwas andere Sicht der Dinge. Vielleicht ist das mit ein Grund, das der Trainer des TSV Meitingen mit seiner Mannschaft heuer so erfolgreich war. Die Meisterschaft ist längst eingetütet, der Aufstieg in die Landesliga perfekt. Und trotzdem hat der 35-Jährige vor dem letzten Saisonspiel beim SV Holzkirchen ein Haar in der Suppe entdeckt: „Wir haben in den letzten drei Spielen zu viele Gegentore kassiert“, ärgert er sich über das 2:2 gegen Ehekirchen, das 3:3 in Dinkelscherben und das 3:2 gegen Untermaxfeld. In der Tat: Das ist fast ein Drittel aller 22 Treffer, die Roman Artes hinnehmen musste.
Für den zum TSV Gersthofen abwandernden Torhüter wurde inzwischen ein Nachfolger gefunden. „Wir setzen auf einen erfahrenen Mann“, sagt Abteilungsleiter Torsten Vrazic zur Verpflichtung von Tobias Hellmann. Der 34-Jährige kommt vom Landesligisten SC Oberweikertshofen, hat zuvor beim TSV Aindling gespielt. Doch damit nicht genug. Der Kader nimmt Konturen an: Vom TSV Rain kommen Matthias Schuster, der Sohn des ehemaligen Meitinger Keeper Karl-Heinz „Jerry“ Schuster, und Simon Schröttle, der auch schon 19 Mal in der Regionalliga zum Einsatz kam. Aus der A-Jugend des TSV Aindling wechselt Felix Körner über den Lech. Dass Fabian Wolf ein Angebot des Bayernligisten TSV Schwabmünchen erhielt, sieht Dabestani durchaus positiv: „Dass ist doch der Sinn und Zweck eines Trainers, die Spieler besser zu machen.“ Er hat gut reden, sein Schützling hat sich deutlich zum TSV Meitingen bekannt.
Auf das für Meitingen völlig bedeutungslose Spiel beim SV Holzkirchen, der ums Überleben kämpft, freut sich Dabestani trotz Personalproblemen: „Gerade in so einer Situation ist es interessant, zu sehen, wie sich die Spieler benehmen und bewegen. Ich gehe davon aus, dass jeder sein Bestes gibt. Wir werden uns jedenfalls nichts nachsagen lassen und nichts verschenken.“ Eine Niederlage in der Saison ist schließlich genug.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)

TSV Dinkelscherben - FC Ehekirchen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Dinkelscherben - 0 Remis - 2 Siege Ehekirchen)
Während der FC Ehekirchen noch mittendrin im sportlichen Existenzkampf steckt, können die Dinkelscherber einen Haken hinter die Saison setzen. Zeit für Trainer Michael Finkel, ein kurzes Fazit zu ziehen. „Nach dem starken ersten Halbjahr und 29 Punkten sind wir natürlich mit den nun 37 Punkten nicht unbedingt zufrieden“, so der 37-Jährige, der zwar betont, dass „man in keinem Spiel schlechter als der Gegner war, doch oftmals die absoluten Siegertypen gefehlt hatten.“
Ein echter Siegertyp auf dem Platz war auch Michael Leutenmayr. Der 29-Jährige Mittelfeldspieler und Sohn des TSV-Vorsitzenden war jahrelang das Gesicht der Lila-Weißen, überzeugte mit sehenswerten Dribblings und tollen Toren. Nun wird der derzeit immer noch verletzte Kapitän seine Kickschuhe an den Nagel hängen und vor dem Spiel gebührend verabschiedet.
Ebenfalls den Verein verlassen werden mit Christian Wink und Thomas Kubina zwei Leistungsträger, die in der Jugend bereits nach Dinkelscherben kamen und sich zu echten Größen entwickelten, sowie Simon Geldhauser, der als kickender Co-Trainer nach Ustersbach geht.
Den herben Verlust kompensieren soll der erfahrene Peter Jakob, der zuletzt als Spielertrainer beim TSV Walkertshofen aktiv war. Der 33-Jährige war bereits in der Bayernliga bei der TSG Thannhausen am Ball. Außerdem werden einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader dazustoßen. Doch bevor die Zukunftsmusik gespielt werden kann, soll gegen den FC Ehekirchen noch ein Dreier her. Finkel: „Wir wollen unbedingt mit einem Sieg in die Sommerpause gehen, das wäre auch für die Moral und Stimmung wichtig“.
Schon vergangenes Wochenende hätte der FC Ehekirchen vor eigenem Publikum theoretisch alles klar machen können. Doch David Bulik & Co. kamen nicht über ein 1:1 gegen Günzburg hinaus. Enttäuscht, den Klassenerhalt nicht zu Hause gefeiert zu haben, ist Trainer Bulik aber nicht. „Zum Saisonende gewinnen die unteren Teams natürlich häufiger gegen vermeintliche Favoriten, weil es für sie meist um mehr geht. Uns war klar, dass sich das erst am letzten Spieltag entscheiden wird“, sagt der Spielertrainer, der seiner Mannschaft großen Kampfgeist gegen Günzburg attestiert und das Endergebnis fairerweise als gerecht ansieht.
Dieses Spiel gelte es nun aber zu vergessen und sich voll auf Dinkelscherben zu konzentrieren, gegen die Bulik voraussichtlich auf alle seine Akteure zurückgreifen kann. Auch die zuletzt verletzten Dominik Neff und Max Käser könnten auf die Bank rutschen. Angesichts dessen ist der Übungsleiter zuversichtlich und überzeugt von seinem Team: „Wir sind eine Bezirksligamannschaft. Ich bin davon überzeugt, dass wir das packen werden.“ Wie bereits erwähnt: Veranstaltungstechnisch hat man in Ehekirchen noch nichts Konkretes geplant, denn Bulik weiß: „Die spontanen Feiern sind die besten.“
Schiedsrichter: Marietta Menner (Mauerbach)


Die beiden Spielertrainer des TSV Wertingen, Moritz Hempel (links) und Tobias Niederleitner (rechts) hoffen auf einen Sieg gegen den SC Bubesheim und einen Ausrutscher des TSV Neusäß. F.: Georg Fischer

TSV Wertingen - SC Bubesheim (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1991: 3 Siege Wertingen - 0 Remis - 8 Siege Bubesheim)
Wertingens Coach Tobias Niederleitner, stellt vor dem dramatischen Saisonfinale klar: „Wir schauen auf uns.“ Das heißt, Niederleitner will während des Heimspiels gegen den SC Bubesheim keinen Zwischenstand vom Spiel zwischen dem TSV Ziemetshausen und dem TSV Neusäß wissen. „Wir wollen uns auf unser Spiel konzentrieren, das wird schwer genug.“
Das stimmt, denn Bubesheim kommt mit acht Siegen in Folge auf den Wertinger Judenberg, ist damit die zweiterfolgreichste Mannschaft der Rückrunde. Erster in dieser Statistik ist – der TSV Wertingen. „Sie haben in der Rückrunde eine ähnliche Ausbeute wie wir“, weiß auch Niederleitner. „Aber wir wollen natürlich gewinnen, um unsere Chance aufrecht zu halten.“
Um gegen Bubesheim bestehen zu können, appelliert Niederleitner an die Mentalität seiner Truppe. „Wir müssen 100 Prozent konzentriert sein!“ Er erwartet einen spielerisch starken Gegner, eine sehr ausgeglichene Mannschaft. „Bubesheim will das Spiel kontrollieren, den Gegner beherrschen“, sagt der scheidende Coach. Generell haben die Wertinger gegen eine solche Mannschaft in der Vergangenheit die besseren Spiele abgeliefert, aber auf die Statistik kann und will sich Niederleitner freilich nicht verlassen: „Wenn wir verlieren, bringt uns das gar nichts.“
Die Wertinger kennen eine solche Drucksituation bereits, vor zwei Jahren ging es auch am letzten Spieltag um die Relegation. Damals stand Bubesheim bereits als Meister fest, im direkten Duell beim SC Ichenhausen gewann Wertingen und durfte somit in der Relegation antreten. Sollte es heuer nichts werden mit dem zweiten Rang, ist man in Wertingen dennoch zufrieden mit der Saison, gerade mit den starken Auftritten nach der Winterpause. „Die Rückrunde ist sicherlich eine kleine Wiedergutmachung für die wechselhafte Hinrunde“, so der Coach. „Aber ein bisschen Wehmut ist natürlich auch dabei. Wir sehen jetzt, was in dieser Saison möglich gewesen wäre“, gibt Niederleitner zu.
Hervorheben will er die hervorragende Einstellung der Mannschaft. „Die Jungs haben es Moritz und mir leicht gemacht, die Trainingsbeteiligung war klasse“, lobt Niederleitner. Die Mannschaft habe bis zum Schluss alles gegeben, dadurch enge Spiele in der Schlussphase noch entscheiden können. „Wir wollen die Saison nun gut abschließen. Das beweist einen guten Charakter, dass jeder, auch die Abgänge, sich bis zum Ende für den TSV Wertingen einsetzt.“
Schiedsrichter: N. N.


TSV Ziemetshausen - TSV Neusäß (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1997: 1 Sieg Ziemetshausen - 0 Remis - 4 Siege Neusäß)
Noch einmal alles raushauen – so lautet die zentrale Botschaft an die Fußballer des TSV Neusäß. „Wenn die Mannschaft in die Relegation will, muss sie das auf dem Platz zeigen und die erforderlichen Zähler holen“, sagt Günter Hausmann, der sportliche Leiter des Tabellenzweiten.
Auf Schützenhilfe will man sich nicht verlassen. Das verdeutlicht auch Marco Löring. „Ziemetshausen ist ein ganz heißes Pflaster“, warnt der Trainer und verweist auf ein interessantes Ergebnis: „Wertingen hat dort unlängst 2:3 verloren, seine bislang einzige Niederlage in der Frühjahrsrunde bezogen.“ Dennoch herrscht die Zuversicht vor, dass seine Truppe dort ungeschoren davonkommt. „Wir haben die Klasse, in Ziemetshausen zu gewinnen. Ein Sieg ist unser Ziel.“
Wichtig für Löring: Die Alles-oder-nichts-Situation darf nicht zu Blockaden oder zu Verkrampfungen führen. „Natürlich steht viel auf dem Spiel“, sagt der Ex-Profi. Dennoch sei die Mannschaft gut beraten, locker in den zu erwartenden Nervenschocker zu gehen. „Wir müssen es als Freude empfinden, dass wir so weit gekommen sind und uns jetzt für die Aufstiegsrelegation qualifizieren können.“
An der Formation, die vor Wochenfrist einen 2:0-Sieg gegen den Nachbarn Cosmos Aystetten eingefahren hatte, will Löring „weitgehend festhalten“, zumal Christian Luichtl und Tim Hofbauer weiter verletzt ausfallen.
Die Amann-Schützlinge schenken keine Punkte her – schon gar nicht vor eigenem Publikum. Zuletzt mussten die Ziemetshauser zwar zwei deutliche Niederlagen einstecken, chancenlos waren sie allerdings in beiden Partien nicht. Im Hinspiel gewann Neusäß mit 3:0, doch auch dort hatten die Ziemetshauser ihre Chancen. Nur der Ball wollte nicht ins Tor.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten)


Mit dem Klassenerhalt kann sich Günzburgs Verteidiger Peter Struck (rechts) vom aktiven Fußball verabschieden. F.: Walter Brugger

FC Günzburg - TSV Zusmarshausen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2012: 1 Sieg Günzburg - 3 Remis - 1 Sieg Zusmarshausen)
Platz neun vor dem letzten Spieltag – diese Prognose vor der ersten Bezirksliga Saison seit 22 Jahren hätten die Verantwortlichen beim TSV Zusmarshausen vor der Saison wohl sofort unterschrieben. Mit dem Gastspiel beim FC Günzburg steht für die Zusser jedoch ein echtes Endspiel bevor. Anders, als im vergangenen Spieljahr, geht es nun gegen die Relegation.
Der TSV Zusmarshausen braucht daher unbedingt einen Punkt, um aus eigener Kraft die Klasse halten zu können. „Mit diesem und keinem anderen Ziel fahren wir nach Günzburg“, verstrickt sich Trainer Reinhard Brachert nicht in Kampfansagen. Die Statistik spricht für ein Unentschieden. Alle drei vergangenen Begegnungen endeten Remis, immer jedoch mit einem Tor in der allerletzten Minute.
Der FC Günzburg kann, im Gegensatz zum TSV jedoch locker aufspielen. Durch das gute Abschneiden in der Sondertabelle, die bei Punktgleichheit unter mehreren Teams zu erstellen wäre, ist der Mit-Aufsteiger auch im Falle einer Niederlage gerettet.
Auf Rechenspiele wollen sich die Günzburger nicht verlassen. „Wir haben alle Mann an Bord, sind fit und bereit für das Spiel gegen Zusmarshausen“, sagt der Trainer Robert Nan. Nan glaubt aber nicht, dass sich die beiden Teams auf ein Remis einigen. „Dafür hatten wir in der Vergangenheit schon einige heiße Duelle mit Zus“, sagt Nan. Neben dem Klassenerhalt wollen die Günzburger nach der Partie auch einen Sieg feiern. „Wir müssen am Samstag auch zwei Spieler verabschieden. Peter Struck wird seine Laufbahn beenden, und Tobias Bader wechselt zum SC Bubesheim“, sagt Nan.
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen)


TSG Untermaxfeld - TSV Wemding (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Untermaxfeld - 0 Remis - 1 Sieg Wemding)
Die Stimmung im Untermaxfelder Team, das in der nächsten Saison ausnahmslos zusammen bleiben wird, und beim Trainer sind trotz des Abstiegs nicht so trüb, wie man vielleicht vermuten mag. „Die Welt geht nicht unter. Wir haben uns schon seit Wochen mit etwaigen Szenarien auseinandergesetzt und richten nun den Blick nach vorne in Richtung Kreisliga“, beteuert Coach Sepp Lösch. Abschließend werde es unmittelbar nach dem Duell mit Wemding ein gemeinsames Spanferkel-Essen und in der nächsten Woche eine Donaufahrt geben, bevor der Ball erst einmal ruhen wird.
Für den TSV Wemding geht es nochmal um Alles. Vor dem großen Finale war bei TSV-Coach Jens Meckert noch keine große Anspannung auszumachen. „Das kommt vermutlich erst vor dem Spiel“, so Meckert. Auch für ihn ist es mit der spannendste Abstiegskampf, den es in der Bezirksliga bislang gegeben hat. Der Trainer nimmt seine Spieler in die Pflicht: „Wenn ich jetzt noch etwas sagen muss ...“ Von den Akteuren verlangt er heute beim bereits abgestiegenen Neuling „absoluten Willen und Laufbereitschaft bis zur letzten Minute“. In Untermaxfeld bekomme man traditionell nichts geschenkt.
Der 2:1-Sieg vergangenen Samstag in letzter Minute gegen Dinkelscherben müsste seinen Schützlingen noch einmal einen Schub geben, hofft Meckert. Allerdings plagen ihn Personalsorgen. Manuel Fensterer ist nach seinem Platzverweis gesperrt, David Meyer beruflich verhindert. Zudem ist noch offen, ob Rudolf Dahms und Christian Turzer rechtzeitig fit werden. „Wenn es am Ende nicht reicht, dann haben wir es auch nicht verdient“, meint Meckert pragmatisch vor dem letzten Spieltag.
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim)


SV Cosmos Aystetten - FC Donauwörth (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Aystetten - 0 Remis - 0 Siege Donauwörth)
Zum Schluss ist dem Bezirksliga-Aufsteiger aus Aystetten etwas die Puste ausgegangen. Lange waren die Cosmonauten im Aufstiegsrennen mit dabei, der Durchmarsch zur Landesliga war greifbar. Doch etliche Personalsorgen und zu große Unkonstanz machten dem SV Aystetten einen Strich durch die Rechnung.
Der Angriff zur neuen Spielzeit wird bereits fleißig geplant. „Es kommen noch acht Neuzugänge, darunter ein weiterer Torwart“, kündigt Trainer Pavlos Mavros an. Geplant sind außerdem zwei neue Physiotherapeuten. Die Sanierung des Trainingsfeldes ist in vollem Gange. Dem Unternehmen Landesliga sollen beste Voraussetzungen geboten werden. Zu den bereits feststehenden Abgängen gesellt sich Emrah Genctürk. Er wird seine Karriere, zumindest vorläufig, beenden.
Für das Spiel gegen die akut abstiegsbedrohten Donauwörther hofft Mavros „elf Leute zusammenzukriegen“. Dennoch wolle man nichts herschenken und die Saison mit einem Sieg vor heimischem Publikum abschließen.
Eine Nachricht, die beim FC Donauwörth wenig Freude aufkommen lässt. Nach drei Niederlagen in Serie ist der FCD zu dem denkbar ungünstigsten Saisonzeitpunkt auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Nun stehen die Kreisstädter nun zwischen Hoffen und Bangen, der Klassenerhalt liegt nicht mehr in den eigenen Händen.
Donauwörth muss aufgrund des direkten Vergleichs auf jeden Fall mehr Punkte als Wemding oder Ehekirchen holen, um die aktuell punkgleichen Teams zu überholen. Den direkten Vergleich würde man dagegen gegen Holzkirchen gewinnen, die Rieser liegen allerdings einen Punkt vor dem FCD. Ein Funken Hoffnung ist beim FC Donauwörth also noch vorhanden, dazu muss die Cantürk-Elf allerdings erst einmal die eigenen Hausaufgaben in Aystetten erfolgreich erledigen.
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos)

Aufrufe: 022.5.2015, 23:02 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor